Eigenbau 2-Achs Kippauflieger auf Tamiya Flachbett Basis

Hallo zusammen,

da ich jetzt endlich neben meinem Studium wieder ein bisschen Zeit habe zu bauen erstelle ich mal einen Baubericht für einen Eigenbaukippauflieger mit Spindelantrieb.

Angefangen hab ich ihn vor fast 3 Jahren mit 2 Brudermulden.
Letztes Frühjahr hab ich ein bisschen an der Mechanik gebaut und sie jetzt vollendet. Geplant ist ein eigener Empfänger, und fernsteuerbare Stützen, sowie vollständige Lichtfunktion der Heckleuchten. Leider ist mir der Abstand zwischen Rädern und Muldenunterseite etwas groß geraten, Ich habe aber grad keine Muße das auch noch abzuändern.
Jetzt lass ich mal ein paar Bilder sprechen. Restliche Bilder mit Mulde und Fahrwerk kommen im Laufe des Tages. (Ich muss jetzt erstmal den Akkuschrauber wieder zusammenkleben, weil er mir in ca. 20 Einzelteile zersprungen ist als er von der Werkbank viel)


Die Spindellagerung mit Axial-Kugellager und Radialkugellager. Die Muffe liegt hier nur lose auf, deswegen ist sie so schief.



Motor mit Motorhalter



Motor eingebaut



und ein Bild vom Arbeitsplatz am Samstag Abend



Hoffe der Ansatz gefällt und ich freue mich auf Lob und Kritik.

Hier noch ein Bild in gekipptem Zustand. Ein paar Grad mehr gehen noch, weil ich den Endschalter in dieser Position angepasst habe.



Und eines in Fahrposition.



Der Endschalter bekommt noch eine Kiste oder ähnliches drübergestülpt.

Das sieht doch schon alles sehr verheißungsvoll aus. Wobei mich persönlich der Abstand von Rädern zur Mulde etwas stören würde und ich auch die Befürchtung hätte, dass bei voller Beladung mir beim Fahren der erhöhte Schwerpunkt zu schaffen macht. Aber ich bin mal auf das Endprodukt gespannt.

Da stimme ich Lucyluu zu: Es sieht vielversprechend aus, aber auch gefährlich hoch

Hallo

Also wegen dem Abstand zur Mulde muss mich auch anschließen.
Aber wieso musst du noch mehr Kippwinkel haben? Ich finde das reicht auch schon so wie es auf dem Bild zu sehen ist.coolcool

Sonst sieht der biss jetzt echt gut aus. Gute Idee einfach zwei Mulden zu einer zu machen.

Hallo Dominik,

Ich bin mit meinem Kippauflieger ungefähr genau so weit. Was mir etwas Bauchschmerzen bereiten würde, wäre die Position an der bei dir der Träger, der von der Spindel kommt, an der Mulde angreift. Umso näher der Punkt am Drehgelenk sitzt, desto mehr muss deine Spindel leisten und geht alles zu Lasten deiner Mechanik. Wenn du einen richtigen Kraftmeier willst, solltest du die Spindel und den Angriffspunkt weiter nach vorne verlegen. Du verschenkst so leider viel von dem Potential deiner Mechanik.

Hallo zusammen,

@Martin

Mit der benötgten Kraft in Abhängikeit vom Drehpunkt hast du recht. Habe es mir aber ausgerechnet, was er heben muss, wenn die Mechanik dort angreift. Ist für den Motor kein Problem. Auch die ersten Tests mit 16kg Zuladeung haben bis jetzt wunderbar funktioniert. Ob die Festigkeit auf Dauer gegeben ist wird sich zeigen. Rechnerisch sollte sie auf jeden Fall reichen. Vor dem Motor sitzt ja ein 19mm Axiallager, dass die axialen Kräfte der Welle aufnimmt, und der Motor deshalb nicht die Druckkraft der Hubstäbe abbekommt. Ist natürlich alles nur geschätzt, da ich hier keine definierten Lastpunkte habe, aber meiner Meinung nach sollte es auf Dauer reichen. Wenn nicht, muss ich das Gestänge noch etwas kürzen und dann die Aufnahme an der Mulde etwas nach vorne verlegen. Die Spindel an sich kann ich aus Platzgründen nicht weiter nach vorne setzen.


@Marco
Ich will nicht mehr Kippwinkel, wollte damit nur Aussagen, dass er im Endzustand noch ein bisschen mehr hat, als auf dem Foto.

@Lucyluu und Jens

Den Abstand zwischen Mulde und Rahmen hab ich jetzt um 1,5cm verringert.

Neue Bilder gibts wahrscheinlich am Sonntag.

Vielen Dank euch Dreien für die Anregungen

Hi Dominik,

Den Lastangriffspunkt kannst du ja im Schwerpunkt der Ladung annehmen. Bei dem Axiallager würd ich mir auch keine Gedanken machen. Dachte jetzt eher an möglichen Verschleiß der Spindel und der Mutter.
Aber Probieren geht eh über Studieren

Hi Martin,

das mit Lastangriff am Schwerpunkt ist mir klar. Ich meine eher die Lastverteilng auf der Welle bzw. den beiden mitlaufenden Kugellagern. Ich denke nicht, dass bei der Gewindesteigung da groß Verschleiß auftritt an der Welle. Ist ja eine Trapezspindel. Nach dem Sommer weiß ich mehr.

Deinem Schlusswort kann man nur zustimmen

So am Wochenende ging es hier mal ein bisschen weiter.

Eingebaut habe ich neue Kipplager, sowie eine neue Kippwelle. Dazu hat er noch einen eigenen Empfänger bekommen und ich habe die gesamte Elektronik zur Stützensteuerung und zum Abkippen eingbaut. Verbaut sind 4 Printrelais, ein CTI-XBEC, sowie ein CTI PS4o Schaltmodul.

Akku ist ein 12V 2Ah LiPo von SLS. Hier mal ein Bild im abgesetzen Zustand und vom Empfänger, sowie der Elektrobox. Dann war leider die Kamera leer.