Steinbeisser
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Bau eines Unimog U2150L Doppelkabine der DGzRS.
Ich habe gerade einen U1300 Rahmen mit einigen Antriebsteilen erstanden. Der Rahmen ist aus Stahl gelasert. Es handelt sich jeweils um Unikate die nicht im Handel erhältlich sind.
Sobald ich die Teile ( incl. AutoCad Zeichnungen) hier habe kommen die ersten Fotos.
Damit als Grundlage werde ich dann doch einen recht scalen Unimog bauen. Hoffentlich kann ich meine eigenen Erwartungen realisieren, im Moment ist mir da noch etwas mulmig zumute, aber ich habe ja Zeit.
Aber das Angebot mit dem "richtigen" Zugfahrzeug war doch zu verlockend, da konnte und wollte ich nicht nein sagen!
Die Unimogteile jetzt sind bereits eingetroffen.
Das ist das Chassis im jetzigen Bauzustand, die Achsen sind von Axial mit gesperrten Differentialen, vorne ist ein Servo mit Metallgetriebe verbaut. Die Anlenkstangen und Längslenker bestehen aus M4 Gewindestangen, die ich mit 6 mm Messingrohr verstärkt habe und an Gelenkpfannen auf Kugelköpfen gelagert habe. Im inneren Bereich sind zwei Dreieckslenker, die zwar mitfedern können, aber die Achse daran hindern sich seitlich zu versetzen. Die Stoßdämpfer sind jeweils in der Härte einstellbar um später die richtige Höhe des Fahrzeuges einstellen zu können.
Der Motor ist ein Integry Bürstenmotor mit 75 Turns und 3:1 Untersetzungsgetriebe. Die Räder lassen sich mit der Hand nicht gegen den stehenden Motor drehen, das lässt auf ausreichende Kraft durch die Untersetzung schließen, auch ein Rückwärtsrollen sollte so vermieden werden. Ein Fahrtest hat noch nicht stattgefunden, wird aber bald folgen, ich bin schon mächtig gespannt!
Die Motoreinheit ist von mir auf zwei Alustreben im Format 20/5 mm zwischen den Holmen des Chassis verschraubt worden und mit zwei gekürzten Kardanwellen von Tamiya mit den Achsen verbunden. Die hier provisorisch verbauten Räder haben nur 95 mm, es sollen später aber welche mit Traktorprofil in ca. 130 mm Durchmesser und 50 mm Breite montiert werden.
Der Rahmen besteht aus 3 mm Stahlblech und ist nach original Mercedesplänen gelasert worden. Hier ein Detail der Hecktraverse, ebenfalls lasergeschnitten. Diese Teile habe ich fertig bekommen und sind vor ca. 10 Jahren, genau wie die Karosse als Unikate hergestellt worden.
Demnächst werde ich erstmal die Elektrik provisorisch anschließen und einen Probelauf machen.
Zudem bin ich noch mit der Beschaffung der passenden Reifen und Felgen beschäftigt, welches sich leider als nicht ganz so einfach herausgestellt hat.
Der Motor hatte leider Probleme mit dem Regler, oder umgekehrt, also Motor raus und ein Tamiya aus einem CC-01 Chassis rein - läuft.
Provisorisch habe ich den Volksregler Typ 3 mit 7,2 V Racing Pack angeschloßen, die Geschwindigkeit ist absolut ausreichend, Kraft hat er dank des Reduktionsgetriebes und zwei gesperrten Differtialen ohne Ende. Er fährt sogar erstaunlich leise. Ein erster Fahrtest war für mich sehr zufriedenstellend.
http://youtu.be/EiidPLRZTVY
http://youtu.be/hkUkbBK2k1o
Die Felgen sind da!
Als das Paket ankam war ich gespannt wie ein Kind am Geburtstag wie die Felgen wohl ausfallen würden, da ich schon lange nach den Passenden gesucht habe.
Meine Erwartungen wurden aber nicht entäuscht, ganz im Gegenteil!
Ich finde die Dinger genial.
Es handelt sich übrigens um Felgen einer Fehlproduktion ( die sollten ursprünglich wohl kleiner sein ) von Fa. Stehr.
Einziges Manko daran ist die nicht vorhandene Radnabe mit Sechskant.
Diese habe ich aus einer nicht mehr benötigten alten Felge herausgetrennt, abgedreht und in die Alufelge eingepasst. Zur Befestigung habe ich die fünf ursprünglich nur zur Zierde vorhandenen Schrauben herausgenommen, die Löcher in die neue Felge ebenfalls eingebohrt und miteinander Verschraubt. Dazu mußte allerdings die 12,5 mm Bohrung in der Felge auf 17 mm aufgefräst werden, jedoch nicht als Bohrung sondern als fünfeckiges Loch, um die Bohrungen für die Verschraubung mit ebenfalls 17,5 mm Lochkreis zu erhalten.
Das Ergebnis ist eine stabile Sechskantnabe in der Alufelge.
Der Radstand passt mit der Felge an der Axial SCX-Achse jetzt auch perfekt zum Original.
Die zehn Bohrungen werden noch mit M2 Schrauben versehen, dann sehen die Felgen annähernd scale aus.
Die Reifen dazu kommen vermutlich Übermorgen, ich nehme erstmal die von Barnhausen mit dem Kleber-Profil, die passen genau auf die Felgen, zudem sind die im Moment als B-Ware dort im Sonderangebot, dazu aber später.
Die Reifen von Barnhausen sind jetzt auch da, zweite Wahl zum Vorzugspreis. Die von Herrn Barnhausen beschriebenen Fehlerstellen an den Reifen sind kaum zu erkennen und fallen höchstens auf, wenn man weiß wo sie sind. Die Größe passt auch, sie sind 51 mm breit, 129 mm außen im Durchmesser und passen fast perfekt auf die Felgen von Stehr-Modellbau. Fast bedeutet, daß die Reifen eigentlich zu breit sind, sie stehen innen etwas über die Felge raus. Da aber die Felgen schwarz lackiert werden, sollte das kaum jemanden auffallen.
Alle Räder sind nun fertig mit 12 mm Mitnehmern für die Axial SCX-Achsen verschraubt. Mit den 130 mm Reifen in 50 mm Breite sieht das schon passender aus, auch wenn es statt Michelin Kleber Reifen sind, aber außer zwei anderen merkt das wohl keiner. Zusätzlich sind auch schon je 10 Stck. M2 Schrauben im äußeren Felgenkranz montiert.
An der Vorderachse habe ich auch noch eine gravierende Änderung vorgenommen die den Lenkeischlag betrifft. Dank des Lenktrapezes sollte das kurvenäußere Rad etwas weniger einschlagen als das Innere. Hier war es jedoch genau andersrum. Ändern konnte ich das nur, indem ich die beiden Anlenkungen nach hinten verlagert habe, so daß die Lenkgestänge hinter der Achse sitzen. Das ist dort auch viel geschützter und sieht nebenbei auch viel besser aus, man sieht es nämlich kaum noch.
Nachteil:
Das Servo saß zu hoch, der Ruderarm kollidierte mit der Lenkung, also das Servo 12 mm höher einbauen, jetzt hat die Anlenkung etwas Luft zum Bewegen und die Radgeometrie stimmt.
Und so sieht das Ganze bisher aus:
Heute war ich wieder etwas kreativ, ich habe mich an Kotflügel-Rohlingen versucht. Der Prototyp ist aus aus 2,5 mm PVC erstellt, die Serie wird dann jedoch nur 1,5 mm, weil es sich besser biegen läßt.
Die Form ist ein 140 mm Stahlrohr, um das ein PVC-Streifen gewickelt wird, der für die vorderen Kotflügel auf einer Seite etwa 5 mm über die Form heraussteht, für die Hinteren lasse ich beidseitig Überstand.
Um das PVC wird erst ein dünnes Blech gelegt und dann mit einer Schelle festgespannt.
Zum Formen kommt das ganze dann bei 160 Grad in den Backofen damit der Kuststoff geschmeidig wird. Mit Handschuhen habe ich das überstehende Material umgebogen und im Wasserbad abgekühlt. Fertig ist der Rohling.
Um eine glattere Oberfläche zu bekommen kommt das Teil dann wieder auf das Rohr, damit es auf einem Blatt Schleifpapier an der Außenkante plangeschliffen werden kann. Anschließend fräse ich an der Innenkante des Rohres entlang, so erreiche ich einen gleichmäßigen Überstand. Das Ergebnis ist eigentlich ganz in Ordnung,
Detlef
Ich habe gerade einen U1300 Rahmen mit einigen Antriebsteilen erstanden. Der Rahmen ist aus Stahl gelasert. Es handelt sich jeweils um Unikate die nicht im Handel erhältlich sind.
Sobald ich die Teile ( incl. AutoCad Zeichnungen) hier habe kommen die ersten Fotos.
Damit als Grundlage werde ich dann doch einen recht scalen Unimog bauen. Hoffentlich kann ich meine eigenen Erwartungen realisieren, im Moment ist mir da noch etwas mulmig zumute, aber ich habe ja Zeit.
Aber das Angebot mit dem "richtigen" Zugfahrzeug war doch zu verlockend, da konnte und wollte ich nicht nein sagen!
Die Unimogteile jetzt sind bereits eingetroffen.
Das ist das Chassis im jetzigen Bauzustand, die Achsen sind von Axial mit gesperrten Differentialen, vorne ist ein Servo mit Metallgetriebe verbaut. Die Anlenkstangen und Längslenker bestehen aus M4 Gewindestangen, die ich mit 6 mm Messingrohr verstärkt habe und an Gelenkpfannen auf Kugelköpfen gelagert habe. Im inneren Bereich sind zwei Dreieckslenker, die zwar mitfedern können, aber die Achse daran hindern sich seitlich zu versetzen. Die Stoßdämpfer sind jeweils in der Härte einstellbar um später die richtige Höhe des Fahrzeuges einstellen zu können.
Der Motor ist ein Integry Bürstenmotor mit 75 Turns und 3:1 Untersetzungsgetriebe. Die Räder lassen sich mit der Hand nicht gegen den stehenden Motor drehen, das lässt auf ausreichende Kraft durch die Untersetzung schließen, auch ein Rückwärtsrollen sollte so vermieden werden. Ein Fahrtest hat noch nicht stattgefunden, wird aber bald folgen, ich bin schon mächtig gespannt!
Die Motoreinheit ist von mir auf zwei Alustreben im Format 20/5 mm zwischen den Holmen des Chassis verschraubt worden und mit zwei gekürzten Kardanwellen von Tamiya mit den Achsen verbunden. Die hier provisorisch verbauten Räder haben nur 95 mm, es sollen später aber welche mit Traktorprofil in ca. 130 mm Durchmesser und 50 mm Breite montiert werden.
Der Rahmen besteht aus 3 mm Stahlblech und ist nach original Mercedesplänen gelasert worden. Hier ein Detail der Hecktraverse, ebenfalls lasergeschnitten. Diese Teile habe ich fertig bekommen und sind vor ca. 10 Jahren, genau wie die Karosse als Unikate hergestellt worden.
Demnächst werde ich erstmal die Elektrik provisorisch anschließen und einen Probelauf machen.
Zudem bin ich noch mit der Beschaffung der passenden Reifen und Felgen beschäftigt, welches sich leider als nicht ganz so einfach herausgestellt hat.
Der Motor hatte leider Probleme mit dem Regler, oder umgekehrt, also Motor raus und ein Tamiya aus einem CC-01 Chassis rein - läuft.
Provisorisch habe ich den Volksregler Typ 3 mit 7,2 V Racing Pack angeschloßen, die Geschwindigkeit ist absolut ausreichend, Kraft hat er dank des Reduktionsgetriebes und zwei gesperrten Differtialen ohne Ende. Er fährt sogar erstaunlich leise. Ein erster Fahrtest war für mich sehr zufriedenstellend.
http://youtu.be/EiidPLRZTVY
http://youtu.be/hkUkbBK2k1o
Die Felgen sind da!
Als das Paket ankam war ich gespannt wie ein Kind am Geburtstag wie die Felgen wohl ausfallen würden, da ich schon lange nach den Passenden gesucht habe.
Meine Erwartungen wurden aber nicht entäuscht, ganz im Gegenteil!
Ich finde die Dinger genial.
Es handelt sich übrigens um Felgen einer Fehlproduktion ( die sollten ursprünglich wohl kleiner sein ) von Fa. Stehr.
Einziges Manko daran ist die nicht vorhandene Radnabe mit Sechskant.
Diese habe ich aus einer nicht mehr benötigten alten Felge herausgetrennt, abgedreht und in die Alufelge eingepasst. Zur Befestigung habe ich die fünf ursprünglich nur zur Zierde vorhandenen Schrauben herausgenommen, die Löcher in die neue Felge ebenfalls eingebohrt und miteinander Verschraubt. Dazu mußte allerdings die 12,5 mm Bohrung in der Felge auf 17 mm aufgefräst werden, jedoch nicht als Bohrung sondern als fünfeckiges Loch, um die Bohrungen für die Verschraubung mit ebenfalls 17,5 mm Lochkreis zu erhalten.
Das Ergebnis ist eine stabile Sechskantnabe in der Alufelge.
Der Radstand passt mit der Felge an der Axial SCX-Achse jetzt auch perfekt zum Original.
Die zehn Bohrungen werden noch mit M2 Schrauben versehen, dann sehen die Felgen annähernd scale aus.
Die Reifen dazu kommen vermutlich Übermorgen, ich nehme erstmal die von Barnhausen mit dem Kleber-Profil, die passen genau auf die Felgen, zudem sind die im Moment als B-Ware dort im Sonderangebot, dazu aber später.
Die Reifen von Barnhausen sind jetzt auch da, zweite Wahl zum Vorzugspreis. Die von Herrn Barnhausen beschriebenen Fehlerstellen an den Reifen sind kaum zu erkennen und fallen höchstens auf, wenn man weiß wo sie sind. Die Größe passt auch, sie sind 51 mm breit, 129 mm außen im Durchmesser und passen fast perfekt auf die Felgen von Stehr-Modellbau. Fast bedeutet, daß die Reifen eigentlich zu breit sind, sie stehen innen etwas über die Felge raus. Da aber die Felgen schwarz lackiert werden, sollte das kaum jemanden auffallen.
Alle Räder sind nun fertig mit 12 mm Mitnehmern für die Axial SCX-Achsen verschraubt. Mit den 130 mm Reifen in 50 mm Breite sieht das schon passender aus, auch wenn es statt Michelin Kleber Reifen sind, aber außer zwei anderen merkt das wohl keiner. Zusätzlich sind auch schon je 10 Stck. M2 Schrauben im äußeren Felgenkranz montiert.
An der Vorderachse habe ich auch noch eine gravierende Änderung vorgenommen die den Lenkeischlag betrifft. Dank des Lenktrapezes sollte das kurvenäußere Rad etwas weniger einschlagen als das Innere. Hier war es jedoch genau andersrum. Ändern konnte ich das nur, indem ich die beiden Anlenkungen nach hinten verlagert habe, so daß die Lenkgestänge hinter der Achse sitzen. Das ist dort auch viel geschützter und sieht nebenbei auch viel besser aus, man sieht es nämlich kaum noch.
Nachteil:
Das Servo saß zu hoch, der Ruderarm kollidierte mit der Lenkung, also das Servo 12 mm höher einbauen, jetzt hat die Anlenkung etwas Luft zum Bewegen und die Radgeometrie stimmt.
Und so sieht das Ganze bisher aus:
Heute war ich wieder etwas kreativ, ich habe mich an Kotflügel-Rohlingen versucht. Der Prototyp ist aus aus 2,5 mm PVC erstellt, die Serie wird dann jedoch nur 1,5 mm, weil es sich besser biegen läßt.
Die Form ist ein 140 mm Stahlrohr, um das ein PVC-Streifen gewickelt wird, der für die vorderen Kotflügel auf einer Seite etwa 5 mm über die Form heraussteht, für die Hinteren lasse ich beidseitig Überstand.
Um das PVC wird erst ein dünnes Blech gelegt und dann mit einer Schelle festgespannt.
Zum Formen kommt das ganze dann bei 160 Grad in den Backofen damit der Kuststoff geschmeidig wird. Mit Handschuhen habe ich das überstehende Material umgebogen und im Wasserbad abgekühlt. Fertig ist der Rohling.
Um eine glattere Oberfläche zu bekommen kommt das Teil dann wieder auf das Rohr, damit es auf einem Blatt Schleifpapier an der Außenkante plangeschliffen werden kann. Anschließend fräse ich an der Innenkante des Rohres entlang, so erreiche ich einen gleichmäßigen Überstand. Das Ergebnis ist eigentlich ganz in Ordnung,
Detlef