Tamiya MAN TGX 18.540 - ursprünglich TGX 26.540

So, hier kommt nun der Bericht zu meinem 2-Achser.
Dieser Truck hier ist sozusagen, mehr oder weniger, ein "Abfallprodukt" - er entstand teilweise aus Teilen, die ich von meinem 1. Truck (Baubericht) übrig hatte nach diversen Umrüstungen und teilweise aus günstig bei eBay oder in Foren erworbenden Gebrauchtteilen.

Den Rahmen inkl. Akkuhalter und 2 Servos sowie ein paar Anbauteilen ersteigerte ich bei eBay ebenso wie die Hinterachse, die Vorderachse erwarb ich in einem Forum. Das 3-Gang-Getriebe inklusive Motor sowie das Fahrerhaus mit der entsprechenden Grundplatte übernahm ich von meinem 3-Achser, den nun ein Merces SK-Fahrerhaus ziert.





So stand er nach einer ersten Teilezusammenwürfelung zusammen.

Da die seitlichen Unterfahrschütze vom 3-Achser aber kurz sind, habe ich mir die Unterfahrschütze vom 2-Achser besorgt. Ich hätte sicherlich auch die vom 3-Achser trennen und verlängern können - ich erspare mir aber lieber stundenlanges Spachteln und Schleifen, wenn ich kann

Ich habe mich auch dazu entschieden, die im anderen Bericht erwähnte Carson LED Multi Light Kit Truck nun im MAN zu verbauen. Allerdings sehr abgespeckt, da die Blinker nicht gescheit funktionieren... warum auch immer. Ich habe also nur Abblendlicht vorne, Rück/Bremslicht hinten sowie Positionslichter hinten verbaut.

Der Kabelsalat im Fahrerhaus:



Vom Vorbesitzer des SK-Fahrerhauses hatte ich noch ein paar Druckluftkessel übrigm die ich neben dem Batteriestaukasten verbaut habe.
Im Bild ist auch zu sehen, dass ich wieder ein Servo für die Betätigung verbaut habe - die Platte ist die vom 3-Achser, die ich mit dem falschen Klarlack lackiert hatte - nochmal neu lackiert, diesmal mit dem richtigen Klarlack



Hier einmal Bilder mit dem verbauten Licht sowie den verbauten Unterfahrschützen:

Luftfederung & Stabilisator

So, für den MAN gibt es nun auch mal wieder ein Update.
Ich konnte günstig einen Servonaut GM32U370 sowie eine Luftfederung von Fechtner ergattern.
Der Motor ist noch nicht eingebaut; zu der Luftfederung hier ein kleiner Bericht.

Erhältlich ist die Luftfederung bei Fechtner und hat die Artikel-Nr. 6851. Sie arbeitet komplett ohne Federn, nur über den Gummibalg. Bis auf den Gummi besteht das komplette Set aus (schwarz eloxiertem) Alu und Messing; es ist nicht notwenig, neue Löcher in den Rahmen zu bohren.
Die Blattfedern sowie ihre Halter, die Stoßdämpfer und die Montagewinkel der Stoßdämpfer für die Achse fallen komplett weg. Auch die vordere untere Halterung für die Kotflügel.

Hier ein erstes Bild von einem Teil der Luftfederung:


Auf den folgenden beiden Bildern kann man erkennen, was alles wegfällt (die kotflügel sowie Rückleuchten werden nachher natürlich wieder montiert):



Die mit der Achse verschraubten Luftfederungen. Zur Anschraubung habe ich hier einfach das obere Plastikteil mit den Muttern, das auch bei den Blattfedern zur Befestigung zum Einsatz kommt, umgedreht verwendet.


Die Luftfederung am Rahmen montiert. Es können die gleichen Schrauben verwendet werden wie sie vorher auch mit den Blattfedern in Verwendung waren.
Auf den Fotos habe ich blöderweise vergessen, die Kabel für die Beleuchtung mit durch zu verlegen, weshalb ich die vordere Befestigung dann noch einmal lösen durfte.



Von unten gesehen mit montierten Kotflügeln. Zu beachten ist bei den Kotflügeln, dass der kleine Überstand, der vorher in den Schlitz von Plastikteil Y1/Y2 griff und mit 2 SChrauben befestigt wurde, entfernen muss, da der Kotflügel sonst nach außen gedrückt wird. Man kann auch den kompletten Teil der Verschraubung am Kotflügel entfernen, das wollte ich jedoch nicht.


Von hinten gesehen. Macht sich sehr gut in der Optik.


Außerdem habe ich mich daran gemacht, einen Stabilisator nachzubilden, nachdem ich das bei einem anderen Truck gesehen habe.
Dazu habe ich einfach 2 Kugelpfannen mittels Madenschrauben miteinander verschraubt, die als Halter am Rahmen dienen.
Die Befestigung an der Luftfederung habe ich mittels 2er auf 2,5mm aufgebohrten Kabelschuhen realisiert.
Der "Stabilisator" an sich besteht aus Silikonkabel, das ich passend abgelängt habe. Damit man die Schrift nicht sieht, habe ich das Kabel mit Schrumpfschlauch überzogen, der gleichzeitig das Kabel in den Kabelschuhen fixiert - so spare ich mir das Löten und kann alles einfach ersetzen.
Etwas Nacharbeit ist zwar noch erforderlich, aber es gefällt mir so schon ganz gut.

Hi,

sieht gut aus dein MAN. Der Stabi ist ja mal ne prima Idee, sieht genial aus und "stört" das Fahrverhalten nicht weils ein Silikonkabel ist.
Fantastisch! Wenn ich darf bau ich mir das mal nach.

Gerne - ich hab da nichts gegen, habe die Idee selbst auch nur geklaut

Ich habe mal eine Frage - Servonaut empfiehlt für GM32-Antriebe für Fahrzeuge mit einer Kardanlänge >100mm den Halter UAT1. Den habe ich jetzt eingebaut, zusammen mit dem GM32U370, was auch soweit funktionierte. Allerdings liegt die Wellenaufnahme nun so hoch (trotz des empfohlenen Biegens des UAT1), dass ich mein Sattelplattenservo demontieren musste, weil es nicht mehr passt.

Ist das bei euch auch so?
Wenn ja, was habt ihr dagegen unternommen?

Zum Problem mit dem UAT1: Ich habe mir nun einfach den UAT2 bestellt und es passt einwandfrei

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Neben den derzeitigen Basteleien an meinem SK habe ich noch das Heck des TGX komplettiert - ich habe den Drucklufttank lackiert, mit 2 Kabelbindern umspannt und mit den Schneidschrauben, die den Stabi halten, verschraubt.
Gemacht ist der Drucklufttank aus einem leeren Labello-Stift.

So, hier gibts noch ein kleines Update, bevor ich den Baubericht hier abschließe.

Ich habe mich noch einmal am Stabi zu schaffen gemacht und die Kugelpfannen mittels eines Karosseriebohrers das untere Loch vergrößert. Anschließend habe ich über das komplette Kabel und an einer Seite einen Kabelschuh Schrumpfschlauch gezogen und eingeschrumpft; beim Schrumpfen muss man aufpassen, dass man die Seite ohne Kabelschuh nicht zu weit einschrumpft, sonst bekommt man den Kabelschuh nicht mehr aufs Kabel!
Danach die beiden Halter über das eingeschrumpfte Kabel gezogen, den anderen Kabelschuh aufs Kabel und in den Schrumpfschlauch gesteckt und auch das Ende verschrumpft. Das Ergebnis:



Grund für den Abschluss dieses Berichtes ist folgender:

Zwei Sattelzugmaschinen mit unterschiedlicher Fahrgestellhöhe machen keinen Sinn. Für den einen wären die Auflieger zu hoch, für den anderen zu niedrig. Der SK 2638 wird also meine einzige Sattelzugmaschine (SZM) bleiben und alle Auflieger auf den SK 2638 angepasst.
Das Fahrgestell des MAN wird nun zu einem Hinter- oder Dreiseitenkipper umgebaut, wobei es vorerst aufgrund der Komplexität des ferngesteuerten Umschaltens der Kipprichtung bei einem Hinterkipper bleibt.
Ich habe per Google einen Baubericht zu seinem SK 1831 4x4 als Hinterkipper gefunden und mich darin verliebt - passenderweise habe ich auf eBay günstig ein neues SK-Fahrerhaus ergattern können.

Der aktuelle Zustand; für den Bericht zum Hinterkipper mache ich ein eigenes Thema auf.

Hallo Stefan

Schade um den MAN, aber auch den neuen Baubericht werde ich genau lesen und mit das Tipps für mein anstehendes Projekt abschauen.

Gruß
Carsten

Hi Stefan,

ich weis das thema ist schon alt, aber ich habe trotzdem mal ne frage zu der Luftfederung von Fechtner.

Ich bau einen MAN 26.540 und habe da nun 6x4 und wollte wissen ob die Luftfederung auch bei 2 hinteraxen past,
also vom abstandt von axe 2 zur axe 3 ?
währe nett wenn du oder jemand anderes der da schon erfahrung hat sich meldet.

den ich finde die Luftfederung absolut geil sieht absolut echt aus, muss ich haben

Mfg Martin

Hi Martin,

die von mir verwendete ist nur für eine Hinterachse gedacht.


Schau aber mal bei TH-Truckmodelbouw vorbei - recht weit unten findest du unter der Artikelnummer "THM 065001" eine Luftfederung für 2 Hinterachsen. Auch für die Vorderachse ist dort eine zu finden, Art. Nr.: "THM 061001"

Blinker

Servus Stefan,

Entschuldige das ich dich jetzt voll voll überrumple, du hast geschrieben, du hast das Lichtset nur "abgespeckt" verbaut, ich habe es komplett in meinen TGX gesteckt, würde aber gern die Blinker in den Kotflügeln auch beleuchten, kannst du mir vll sagen, ob ich an den Blinker einfach noch eine LED anlöten kann, oder ob die Elektronik dann einen auf beleidigt macht?

Achso, dein TGX gefällt mir von der Farbgebung sehr gut, sieht man nicht so oft

MfG
Dave

Moin Dave, das kann ich dir nicht genau sagen - dazu müsste man die Leistungsdaten der verbauten LEDs und des Widerstands kennen. Ich würde aber einfach mal behaupten: Ohne Modifikationen am Widerstand -> Nein.

Hallo Dave,

schließe an dem jeweiligen Ausgang des Blinkers vom Lichtset eine LED mit einem Vorwiderstand 220 Ohm an. Wenn Du im Kotflügel 2 LEDs einbauen willst das ganze mal 2. Das verkraftet das Lichtset.

Gruß
Armin de DO1XXY

Hi Stefan,

danke für die schnelle antwort ..
leider sind die auf deiner genanten seite aus Plastik und das sagt mir garnicht zu,
untenrum sollte schon alles metalisch sein

aber trotzdem vielen dank

Mfg Martin

Lichtset

Danke Stefan und Armin.

Ich glaube ich habe mich da ein wenig falsch ausgedrückt. Ich habe das Gleiche Lichtset wie auf einen der Ersten Bilder zu sehen, also bereits ein Kabel mit einer LED für den Frontblinker, Theoretisch müsste ja dann die Spannung für eine LED passen, und an eben dieses Kabel wollte ich Paralel noch eine 2. LED anbringen, das ich den Blinker in der Front und am Kotflügel von meinen TGX blinken lassen kann. aber durch die 2. LED steigt ja die Stromaufnahme und da war ich mir nicht sicher, ob die Platine genug "Reserven" hat. Der Anschluss für die Positionsleuchten ist ja serienmäsig auch mit 3 LED´s ausgestattet...

Und kleiner Tipp falls noch jemand diese Lichteinheit von Carson hat, ich habe die Ansteuerung für den Blinker und die Lenkung auf 2 Kanäle der Fernsteuerung gelegt, denn ich finde es etwas unrealistisch, wenn ein LKW beim Rangieren sofort mit jedem Lenkeinschlag in eben diese Richtung blinkt, dafür passiert es mir hald öfter (wie auch in echt) das ich vergesse beim Abbiegen den Blinker zu setzen

MfG Dave

Hallo Dave,

so wie Du es benennst habe ich es schon verstanden. Du musst der zweiten LED aber einen eigenen Vorwiderstand vorschalten. Ohne diesen erhöht sich der Gesamtstrom da bedeutend mehr Strom durch die Paralellschaltung fließt. Dadurch kann je nach Vorwiderstand die LED durchbrennen. Bei Paralellschaltung gilt der Grundatz dass der Gesamtwiderstand kleiner ist als der kleinste Einzelwiderstand. Die Platine kann die Last einer zusätzlich zugeschalteten Diode mit Vorwiderstand problemlos tragen.

Gruß
Armin de DO1XXY