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Eigenbau Boetzelmeyer

boetz

New member
Registriert
14.11.2001
Beiträge
291
Moin!

Eigentlich habe ich nun ja gar keine Zeit für Modellbau, aber nach ewig langer Abstinenz, Umzug, mal wieder Nachwuchs etc. wachte ich Anfang Januar morgens auf und da war es wieder, dieses Jucken in den Fingern. Und nachdem ich mich da nun schon ewig davor gedrückt habe, sollte es nun der Zettelmeyer 5001 sein, den ich mir vor Jahren bei ebay gekauft hatte, aber mangels Kleingeld für Hydraulik nie gebaut habe.

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Also habe ich mich mal im Netz schlau gemacht und wider vieler - sagen wir mal - nicht so positiver Beiträge über die Fa. Magom für selbige entschieden. Schon allein deswegen, weil jede hochwertige Hydraulik, die mit Sicherheit jeden Cent wert ist, finanziell definitiv nicht in die Tüte kommt. Hier mal in Kürze das Wichtigste:

Als Antrieb wurden vier RB35 und ein HF Profi II Regler verbaut, Räder und Felgen von Conrad. Im Vorderwagen sitzen der 4er Ventilblock. Der Lenkservo ist über der Knickachse positioniert. Sinn war, alles was Sauerei macht oder kaputt gehen kann, schnell erreichen zu können.

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Im Hinterwagen sitzt die Pumpe mit Tank, die Regler und die Akkus, einer für den Antrieb, einer für die Pumpe.

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Bei der Abdeckung des Hinterwagens habe ich frei dem Motto "form follows funktion" etwas Freestylebastelei betrieben, da ich die Hydraulikschläuche nicht zu sehr knicken, repektive die Pumpe auch nicht drehen wollte, da die Einfüllschraube des Tanks dann an der Seite gelegen wäre. Und zur Abwechslung wollte ich auch mal einigermaßen mit einem Modell fertig werden und nicht vor lauter Detailfummelei in Schönheit sterben...

Soviel mal zum Einstieg.

Gruß,
Sven
 
Moin Moin
Kann sich doch absolut sehen lassen :ok ! Im übrigen bessert Magom ja auch nach und anhand der Beiträge kannst du ja von vorneherein die bekannten Schwachstellen ausmerzen ! Wobei der Zettel , ääähm Boetzelmeier ja auch etwas grösser als der 574 ist und somit auch etwas mehr schaffen muss ! Wirst du bald wissen , obs nach deinen Vorstellungen geht , Michael
 
Dachte erst was ist ein Boetzelmeyer aber jetzt ist klar .
Schönes Modell und Platz scheint ausreichend vorhanden.
 
Hallo Sven,
schönes Teil welches Du da baust,werde ich weiter verfolgen,hauptsächlich die Hydraulik vom Spanier interessiert mich,immer schön berichten.:ok
 
Dank euch!

Ich denke, zum Korpus muss ich nicht viel sagen. Der Aufbau gleicht dem von Florian (boosfl) sehr, möglicherweise stammt er von ihm oder er hat ihn aus gleicher Quelle http://www.modelltruck.net/showthread.php?32669-Mein-erster-Radlader-Zettelmeyer-ZL-5001-F.

Der erste Schritt war natürlich, den Zettelmeyer zum Fahren zu bringen: Die Motoren wurden an den schon vorhandenen Bohrlöchern befestigt und aus Alu die Achsverlängerungen gedreht. Die Flanken wurden etwas abgefeilt, damit sie in den Sechskant der Felgen passen und von außen wird das Rad gekontert.

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Diese recht kostengünstige Reifen/Felgen Kombination gibt es aber bedauerlicherweise gar nicht mehr bei Conrad, Schade.
Allerdings konnte ich nicht wiederstehen und habe mir - quasi als Osterei und allen Sparmaßnahmen zum Trotz - die Radladerreifen und -felgen von AVF bestellt. Ich bin mal sehr neugierig, wie sich die Motoren machen werden, denn die neue Variante wiegt bedeutend mehr als die alte. Wir werden sehen.

Kommen wir mal zur Hydraulik:
An den Zylindern gibt es erstmal grundsätzlich nichts zu maulen, soweit ich das als Hydraulikfrischling beurteilen kann. Sie funktionieren und sind dicht. Mir ist aber aufgefallen, dass sich die parallelgeschalteten Zylinder unterschiedlich schnell bewegen, sofern sie nicht an beiden Enden befestigt sind. Zunächst dachte ich, dass ich nicht richtig entlüftet hätte, aber auch das brachte keine Besserung. Ob das nun aber ein Qualitätskriterium für das Innenleben ist, kann ich nicht beurteilen.
Etwas blöd ist die Tatsache, dass die Anschlussnippel entgegengesetzt eingeschraubt sind. Nachdem ich mal gelesen habe, dass jemand die Nippel bei dem Versuch, diese zu entfernen, abgebrochen hat, habe ich bisher die Finger davon gelassen. ich vermute, dass sie mit Schraubensicherungslack eingebracht sind. Dann würde zwar erwärmen helfen, aber dazu müsste der Zylinder wohl auseinandergebaut werden.

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Kommen wir mal zu den Ventilen:
Zuersteinmal fiel mir auf, dass die Ventile in funktionslosen Zustand zum Teil extrem schwer gingen. Das heißt, die Microservos waren nicht in der Lage, die Ventile zu drehen. Daraufhin habe ich die Ventile mal auseinandergeschraubt. und mit Paßscheiben gearbeitet. Aber das ganze Spiel und die ganze Sauerei hätte ich mir sparen können, da unter Druck die Ventile gedreht werden. Zur Zeit funktioniert alles ganz gut, auch wenn sich immer etwas Öl an den Achsen rausdrückt.

Wie geschrieben habe ich einen 4er Ventilblock genommen, da ich mir anfänglich nicht so ganz im Klaren war, ob ich nun mit hydraulischer Lenkung arbeite oder jeden Zylinder einzeln ansteuere. Im Moment hängen die beiden Hubzylinder an einem eigenen Ventil und die beiden Zylinder zum Kippen sind parallel geschaltet. Der Unterschied in Punkto Geschwindigkeit (und ich denke auch bezüglich Kraft) ist doch deutlicher als gedacht. Als Y-Verbinder habe ich die von Magom angebotenen genommen. Diese sind übrigens die gleichen, wie es sie bei Hobbyking für pneumatische Fahrwerke gibt. Leider sind die Öffnungen der Anschlussnippel kleiner (ca. 1 mm), als die an den Ventilblöcken (1,5 mm). Ich habe kurzerhand die Y-verbinder aufgebohrt und ganz doll und viel gespült und verbaut.

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Das spannenste und auch enttäuschenste war die Pumpe. Nachdem ich nun häufig über die thermischen Probleme gelesen hatte, dachte ich eigentlich, dass die neue Brushlessvariante besser sei. Zunächst war sie aber nur eins, nämlich sau laut. Wieviel Druck mit dem Motor anliegt, kann ich nicht sagen, die Bewegungen waren jedenfalls sehr flott, dass ich vorneweg bei maximalen Knüppelausschlag nur halbe Kraft voraus programiert habe. Aber das war trotzdem für alle Komponenten eine heiße Angelegenheit. In der Folge habe ich mit allem, was mein Fundus an Motoren her gab, experimentiert, von langsamen 540ern bis zu Schnelläufern, von Akkuschraubermotoren bis hin zu den dicken 800ern. Aber entweder war die Stromaufnahme hoch (wie in letztem Fall) oder die Leistung zu schwach, oder - wenn beides passte, die Temperaturentwicklung nach spätestens zwei Minuten auf und ab gewaltig. Letztlich habe ich mir einen 700er Robbemotor eingebaut und das ganze über einen Riemenantrieb in der Drehzahl reduziert.
Da genug Platz im Hinterwagen ist, konnte ich das schön verstauen. Der Antrieb ist verhältnismäßig leise, aber der Praxistest bezüglich Kraft - wie Michael ja in weiser Voraussicht schon orakelte - wird zeigen, ob sie reicht.

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Im Vorfeld hatte ich mir überlegt, wie ich den Motor nur bei Bedarf laufen lassen kann und wie ich die die Parallellaufenden Servos steuere. Natürlich war das Servonautmodul eine Option, aber letztlich habe ich mich dann doch dafür entschieden, mir eine MC 16 zuzulegen. Seitdem wundere ich mich immer wieder, warum es noch so lange die "alten" Fernsteuerungen mit den gigantisch verwirrenden Schaubildern gab.

Frohe ostern
Sven
 
Hi!

Die vielen Ostereier haben nicht nur bei mir Spuren hinterlassen, auch der Radlader hat ca. 2 Kg zugenommen. Es gab neue Füße :hfg und das Ergebnis will ich euch nicht vorenthalten. Mir gefallen die AFV Radladerreifen und Felgen richtig gut, auch wenn das ne ziemliche Fummelei war, auf meiner kleinen Drehbank die Adapter zu drehen. Und die restlichen Sacklochbohrungen für die Schrauben muß ich auch noch machen...

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Kugellager in 28x12x8 habe ich auch schon hier rumliegen, damit sich die Felgenmitnehmer über das Kugellager an den Buchsen der Motoren abstützen können. Aber ich trau mich noch nicht, die Adapter aufzudrehen :(

Gruß,
Sven
 
Moin Moin
Passt doch :ok ! Also so im ersten Moment wirken die Reifen / Felgen sehr gross ! Du freust dich doch bestimmt schon drauf , das alles wieder zum lackieren zerlegen zu müssen , oder :cool , Michael
 
Hi Michael,

von der Größe her sind die Reifen gleich, die neuen wirken nur von der Form her wuchtiger.

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Was das Lackiern betrifft: ich habe ein Herz für Alu wie hier

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oder hier

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oder hier....

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:hfg

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich für Farbe definitiv kein Talent habe.

Grüße,
Sven
 
Moin Moin
Das kann ich ja teilweise sogar verstehen ( nicht nur bei deinen ) , aber das Manko ist halt , sie wirken immer unfertig ! Böse Falle da einen Kompromiss zu finden , Michael
 
Kleines Update:

An den Vorderreifen habe ich die Mitnehmer ausgedreht, damit die Mitnehmer auf den Kugellagern laufen. Hinten hatte ich noch keine Lust, das dauert nämlich auf meiner kleinen Dehbank ewig.

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Zudem habe ich den Schlauchsalat hinter der Blende versteckt, eine Rundumleuchte angebracht, den Servoauschschnitt unter einer Klappe versteckt (ich liebe es, wenn man was öffnen kann:hfg),

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Und noch einmal in freier Wildbahn....

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Gruß,
Sven
 
Probefahrt

Hallo Sven,

konntest Du den Radlader schon Probefahren. Vor allem deine Erfahrung mit der Hydraulik würde mich interessieren.

Gruß Guido
 
Hallo Guido!

Im richtigen Radladerbetrieb habe ich ihn noch nicht getestet. Ich habe mal in der Schaufel eine 2,5 Kg Batterie spazieren gefahren, dass geht ganz gut, mehr aber noch nicht.
Wenn ich aber bis jetzt ein Fazit ziehen wollte, würde ich sagen: Zylinder sind gut, die Ventile gehen, scheinen aber nicht so ganz dicht zu sein,. Die Pumpe, egal ob mit Brushless oder Bürstenmotor ist in der Orginalvariante (meines Erachtens!!) nicht zu gebrauchen, da sie schon im Zuschaltbetrieb extrem heiß wird. In der von mir gebastelten Variante wird zwar nichts mehr heiss, aber von der Kraft her ist es wohl eher an der unteren Grenze. Für mich reicht es.
Was mir auffiel und nun nichts mit der Hydraulik zu tun hat ist der Antrieb. Durch die neuen Reifen hat der Radlader ein solches Gewicht, dass die Räder des Hinterwagens -wenn ich an ein Hinderniss fahre - auch auf glattem Boden stehen bleiben, während die vorderen noch durchdrehen. Vielleicht muss ich doch mal die Servonaut RB's ausprobieren, die sollen ja mehr Leistung haben...angeblich.

Gruß,
Sven
 

Servonaut
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