Ein neuer "Klassiker", mein F350

Hallo Gemeinde,

hab lange nichts gebaut bzw. geschrieben, aber immer wieder Eure tollen Bauberichte gelesen.
Anfang März wars auch bei mir wieder soweit, ein neues Fahrzeug mußte her. Einen Baubericht erspar ich Euch lieber, gibts ja schon etliche davon!
Vorstellen möchte ich ihn aber trotzdem.

Also, ein wenig von den vielen anderen Modellen abgekupfert und ran ans Werk.
Er ist fast out of the Box, nur das Lenkservo wanderte nach vorn zum Schaltservo. An der Stelle des Lenkservos sitzt ein Servo zum sperren der Hinterachse. Die vordere bleibt vorerst ungesperrt.
Blattfedern hab ich nur die Hauptfeder und die nächst kleinere verbaut. Dämpfer sind leer bis auf die (geölten) O-Ringe.
Motor ist der im Baukasten enthaltene drinnen, der reicht für meine Bedürfnisse!

Beleuchtung hat er auch, gesteuert über das KLM4/12/500 von Kraftwerk (geiles Teil!)
Zusätzlich zu den schon vorgesehenen Lampen hab ich in die vordere toßstange Nebelscheinwerfer eingebaut die auch das Abbiegelicht simulieren.

Und um meinen Bootstrailer weiterhin ziehen zu können hab ich von Modellanhänger.de die abnehmbare Anhängevorrichtung "kopiert".

So genug getippselt, nun die Bilder!

sehr schöne pickup

Da hast du aber ein "geiles Teil" auf die Räder gestellt!

RC Jimmy schrieb:

Anfang März wars auch bei mir wieder soweit, ein neues Fahrzeug mußte her. Einen Baubericht erspar ich Euch lieber, gibts ja schon etliche davon!

Zum Vergrößern anklicken....

Servus Christian,

schade eigentlich, von solchen Bauberichten lebt ein Forum.

Normalerweise gehört der Beitrag in den Showroom, aber vielleicht hast Du ja noch ein paar Bilder und Kommentare vom Zusammenbau.

Roadgamer schrieb:

Servus Christian,

schade eigentlich, von solchen Bauberichten lebt ein Forum.

Normalerweise gehört der Beitrag in den Showroom, aber vielleicht hast Du ja noch ein paar Bilder und Kommentare vom Zusammenbau.

Zum Vergrößern anklicken....

@Stefan&Dave, Danke fürs Kompliment!

@Stieven, Ok, dann schreib ich doch nen Baubericht. Kann aber ein wenig dauern bis ich die Pics dazu gefunden habe.

LG Christian

RC Jimmy schrieb:

@Stieven, Ok, dann schreib ich doch nen Baubericht. Kann aber ein wenig dauern bis ich die Pics dazu gefunden habe.

Zum Vergrößern anklicken....

Hey Christian,

finden wir super von Dir, wir sind schon gespannt.

Der Anfang

Moin Männer,

dann drehen wir die Zeit mal einige Wochen/Monate zurück!

Hier startet ich nun denBb des oben gezeigten Fahrzeugs.
Ich hatte längere Zeit mit der Suche nach nem High Lift von Tamiya verbracht. Eigentlich sollte es ein Toyota Tundra werden, aber da hab ich nichts in meiner Preisklasse gefunden.
Somit ists ein Ford geworden, den gabs im Nachbarort für einen gut ausgehandelten Preis.

An einem Montag Abend auf "Will haben" entdeckt und gleich zugeschlagen, Bauanleitung studiert und mal zusammengeschrieben welche Kugellager ich da brauch. Die Gleitlager würden sicher auch reichen, aber wenn schon dann ordentlich!
Am nächsten Vormittag die verschiedensten, 4 an der Zahl, Händler abgeklappert und Preise eingeholt. Nur die sind alle nicht ganz dicht! So'n Satz würde zwischen 120€ und 197€ kosten.
Also daheim mal im Netz gestöbert und für 29,90€(!) welche in Wien bestellt. Die kamen auch schon am nächsten Tag mit der Post und ich konnte beginnen.

Ganz schön viel Kleinteile für das eine Teil!!!


Das

war das Ergebnis von 2h schrauben.

Nach weitern 2h war das Getriebe dann fertig.

Bin von den Socken wie gut das alles gepasst hat. Naja, ist halt ein Tamiya, da bin ichs schon gewohnt das es Qualität erster Güte ist.
Auch die "Goodies" im Baukasten sind super. 1 Ringschlüssel, 1 Gabelschlüssel (wobei das eigentlich nur gestanztes Blech ist reichts) 2 Imbusschlüssel, 2 Tuben "Getriebefett", 1 Tube Schraubensicherungslack, Doppelseitiges Klebeband und ein Haufen Kabelbinder.

Nächster Bauabschnitt ist der Einbau des Getriebes in den Rahmen und weitere Teile an diesem befestigen.
Eine Frage quälte mich noch, doch lieber jetzt schon als später! Gibts irgendwo jemanden der die Achsen per Fb sperrbar gebaut hat?
Selbst, nicht gekaufte! Darauf mußte noch ne Antwort gefunden werden!!!



















LG Christian

Und weiter gehts

Als nächstes kam dann eben das Chassis an die Reihe.
Mit dem Getriebe, den 3 Traversen und den Beiden Endstücken ist es sehr verwindungsfest geworden.
Die oberen Aufnahmen für die Dämpfer und ein Teil der Blattfederhalterungen sind auch angeschraubt.

Danach kamen die Achsen auf die Werkbank.
Dafür wurden zuerst die Diffs zusammengebaut und dabei ordentlich Fett eingefüllt.
Um mal ein Bild vom Platzangebot in den Achsen zu haben wurde eine schon mal zusammengebaut.





Solides Teil!

Nun kommt der Denksport an die Reihe.
Durch das Loch im Achsgehäuse kann man einen Schraubbolzen einstecken, und in weiterer Folge ins Diff. Gehäuse eindrehen.
Wobei der Stift auch durch das Loch in der Welle geht, wodurch dann das Diff gesperrt wäre.

So, im nächsten Post gehts dann um meine gedanklichen Ergüsse!
Wird aber etwas spät werden, Heut ist Clubabend beim Verein meines zweiten Höbbys!

LG Christian

Hallo Leute,

nur schnell meine damals getätigten Überlegungen in die Tastatur klopfen bevors zum Clubabend geht!

Hatte die halbe Nacht damit verbracht im Netz nach Umbauberichten der Tam. Achsen zu suchen.
Einige gefunden, nur traute ich mich nicht diese umzusetzten. Weniger vom machbaren her, sondern wegen der Art.
Die würde meine Welle, die ja durch das Loch schon ne Sollbruchstelle hat, noch weiter schwächen.

Grundprinzip der meisten Umbauten ist das in die Welle eine Nut gemacht wird um dort einen Nutenstein einzukleben der einen beweglichen Mitnehmer auf der Welle "fixiert".
Der Mitnehmer greift ins bearbeitete Diffgehäuse ein. Mitnehmer hat ne "Nase" und das Gehäuse eine Nut wo die Nase einfährt.
Der Mitnehmer wird dann nur noch von aussen mittels Servo und Bowdenzug bewegt.
Aber Euch brauch ich das ja nicht erzählen, seid ja vom Fach!

Vom Prinzip nicht schlecht! Also werd ich meinen Umbau daran anlehnen.

Gedacht hab ich mir das so (der späten Stunde kann aber auch ein Fehler geschuldet sein!):
In das Loch der Welle wird ein passender Stift geklebt. Das würde sogar die Welle wieder ein wenig stabiler machen.
Das Diff. Gehäuse wird knapp hinter dem Loch abgesägt, das aus dem Grund das mir der Stift nicht unabsichtlich einrastet. Die Welle hat seitwärts ein kleines Spiel von ca. 1mm.
Der Mitnehmer wird in etwa so aussehen wie die der bekannten Umbauten. Innen einen Schlitz damits über dem Stift hin und her fahren kann, rundherum eine Nut um das Teil mit einer "Gabel" zu bewegen, auf einer Seite nen Mitnehmer der in die Nut am Diff. Gehäuse greift.

Zu dem zeitpunkt war ich noch verunsichert ob das so klappen wird!

LG Christian

Moin,

hat Gestern doch etwas länger gedauert. Da war ich nimmer fit genug zum Schreiben.
Also, den nächste schöner-wohnen Nachmittag, alle Mädls ausgeflogen, ausgenützt und meine wirren Ideen in die Tat umgesetzt.
Mehr recht als schlecht, aber für die Haushaltswerkzeuge nicht so übel!

Das Diff. Gehäuse hat die Nut verpasst bekommen.




Der Mitnehmer wurde mit einer Nut versehen und hat das entsprechende Gegenstück zum Diff. Gehäuse erhalten.




Mitnehmer auf die Welle geschoben,


und das Diff. Gehäuse dazu.

In der Pos. des Mitnehmers wirkt das Diff. normal, also nicht gesperrt.

Und so schauts aus enn es gesperrt ist.


Jetzt würde nur noch der Stift durch die Welle fehlen und die Aussparrung dafür im Mitnehmer.
Doch bevor ich das mache versuch ich den Mitnehmer aus Messing zu machen, denn wenn ich den meisten Umbauberichten glauben kann halten die Sinterbroncelager aus den Baukästen das nicht lange durch.

Geht gleich weiter, versprochen!

Und schon gehts weiter!

Hatte ja geschrieben das ich den Mitnehmer aus Messing gefertigt haben will. Wies der Zufall so wollte hat sich nach langer Abstinenz ein Vereinskollege bei mir gemeldet der eine Drehbank hat.
Also schnell einen "Besuchstermin" ausgehandelt um dies zu machen!

Die Profis unter Euch Bitte nicht über die Vorgehensweise wundern, aber mein Kollege und ich kommen von den Wasserratten und bauen eher mit Holz, GFK und ABS!







Da die Nut im Diff. nimmer passte wurde das auch noch nachbearbeitet.


Sorry für die miese Bildqualität, hatte meine Cam nicht dabei daher musste das Handy herhalten.

Fertig siehts nun so aus.Daheim geknippst, somit wieder schönere Bilder.






Gesperrt,


Offen,


Die Feder kommt aus Platzmangel woanders verbaut, nicht so wie geplant zwischen Mitnehmer und Sicherungsring.
Da ist kein Platz dafür,

denn im offenem Zustand ist da nicht viel Luft dazwischen!

Stift hab ich auch schon, nur der wollt sich nicht scharf genug knippsen lassen.
Was noch fehlt ist die Gabel zum bewegen des Mitnehmers. Da brauch ich aber 1mm Messingmaterial Hab keins gefunden, und der Kollege hatte auch keins.
Aber da hatte ich auch schon ne idee woher nehmen!

Und was lernt Mann daraus!?
Mit dem richtigen Maschinenpark siehts gleich besser aus. Vor allem war die Fertigung einfacher und genauer!

Bevor ich an der Sperre weitermachte wurde die Vorderachse in Angriff genommen!
Und ne kleine Änderung bezüglich Lenkung gebastelt. Gäbe zwar fertiges , aber selbst gebaut spart man ein paar Kröten. Außerdem find ich das misslungen!
Da machts ein Hersteller mal richtig, denn viele von Euch bauen die Vorderachsen um, und baut die Lenkstange hinter der Achse ein und dann mit dem "Upgrade Kit" wirds wiederrum falsch gemacht.

Also,Blattfederpaket zusammengeschraubt und an der Achse befestigt.
Auf einer Seite des Pakets je Seite noch 2 Plättchen angeschraubt und mal probeweise an den Rahmen gehalten. Das schaut sehr hoch aus! Leider kein Bild davon, halten und knippsen ist nicht drinnen.
Dann das Upgrade Kit als Muster betrachtet und selbst ne Servohalterung geschnippselt. Zuerst aus Zeichenkarton, dann aus ner 2mm Aluplatte.
Obwohl die Schablone recht passabel war mußte das Aluteil mit der Feile zu seinem Glück gezwungen werden.
Nun passt das super zusammen.
Nen Servo in die Aussparung gesteckt und die Befestigungslöcher gebohrt. Die Halterung dann mit zwei Tropfen Kleber an der Achse fixiert und da auch die Löcher gebohrt und gleich festgeschraubt.
Die Anlenkstange muß ich noch basteln, aber in einem späteren Bauabschnitt.
Jetzt kommt die Diff. Sperre an die Reihe. Mit der Aluplatte hab ich mir auch 1mm Messing besorgt.

Ach ja, Ihr wollt ja Bilder gucken. Fast vergessen!

Auf Anraten eines (gelernten) Metallers hab ich dann noch die Ecken abgerundet, sieht wirklich schöner aus!


Nur hatte ich da schon den schweren Verdacht das ich die Halterung nochmals bauen darf.
Und dabei den Servo schräg montieren, denn so hab ich nicht viel Federweg!

Ganze 15mm, das ist verdammt wenig!

Habs aber vorerst mal zusammengeschraubt um meinen Kollegen etwas vorzuweisen.




Als nächstes war dann die Gabel der Diff. Sperre dran.
Nach ner Pause gehts weiter!

LG Christian

Hey Christian,

ein klasse Baubericht. Sind ja doch eine Menge Bilder bei Dir vorhanden gewesen.

Danke fürs Lob Stieven!

Bilder hab ich mehr als genug gemacht, nur das abspeichern auf der Festplatte lief nicht sonderlich geordnet ab.
Da muß ich erst immer zusammensuchen was ich an Bildern brauch!

Nun wurde diese Gabel gefertigt,brauchte aber 2 Versuch, bin ja noch immer am lernen!
Beim ersten hatte ich zuerst die Aussparung für den Mitnehmer ausgearbeitet und dann abwinkeln probiert.
Ging voll daneben!





Es hat das Teil verzogen und -.bogen das der Mitnehmer durchfiel.

Beim zwoten ging ich umgekehrt vor. Siehe da, das geht viel besser.




Sitzt, passt, und wackelt nicht!





Damit das aber so passt hab ich 2h wie ein ..... mit der Feile gewerkt.

Damit der Mitnehmer auch die Achse mitnimmt brauchts auch noch ein kleines Ding.



Das in die Welle geschoben und den Mitnehmer angedrückt,


dann noch leicht gedreht und der Zapfen rutscht in die Kerben.



Das ganze funktioniert wie geplant.
Offen,



geschlossen,



was will man mehr!?

Und nun sollte das ganze noch hier rein gefriemelt werden.



Einziges Manko, da ist ca. ein halber Millimeter Spiel. Aber als Nicht Metaller kann ichs nicht besser. Bin nur ein Schneiderlein!!!

Und, am Rahmen war ich auch noch zugange. Die Dämpfer an der Vorderachse wurden montiert.

Morgen!

Um die Gabel nun auch noch bewegen zu können waren wieder meine wirren Gedanken gefragt.
Die Truckachsen sehen, soweit ich das in den Umbauberichten sah, anders aus. Da sind ja "Drehachsen" im Gehäuse verbaut.
Das geht bei den High Lift Achsen aber nicht so, jedenfalls kam ich auf keine passende Möglichkeit.

In, ich glaub einem Bericht von Sir Winni, ist ein Link zu einem Bild der echten Diff. Sperren. Da wird das ja mit einem Hydraulikzylinder gemacht der die Sperre reindrückt. Also so in der Art sollte das auch bei den Achsen gehen.

Deshalb mal einen Betätigungshebel gebastelt. Der soll auch gleich einen Teil des Hydraulikzylinders darstellen.

Wundert Euch nicht über das weiße Zeugs, ist Getriebefett vomTamiya.

Denn ich hatte das schon zusammengebaut



als ich merkte das es keine Fotos gibt.

Deswegen nochmals zurück bis zum Bild der fertigen Gabel.
Das Rohr soll also den Hydraulikzylinder imitieren womit bei den großen Trucks die Sperre betätigt wird.
Na zumindest nen Teil davon.
Dazu wurde der obere Rand auch noch um 90°umgebogen um mehr Auflagefläche/Haltefläche zum löten zu haben und das auch noch quer stabiler zu machen.

Das Loch welches dem Zugang zur vorgesehenen Diff. Sperre bildet mußte ein wenig mit dem Dr.Emel geweitet werden. Auch im inneren des Achsgehäuses wurde fleißig gedremelt,


um dann die Mitnehmereinheit dort einzubauen.


Von Aussen siehts dann so aus.


Dann noch die "Innerein" einbetten,

und gut fetten!

Wie das ganze dann zusammengesetzt aussieht habt Ihr oben schon zu sehen bekommen.
Fazit von der Bastelei. Es ging einfacher als Anfangs gedacht. Ok, ein paar Stolpersteinchen gabs, aber das hat sich gelohnt.
Es lässt sich leicht bewegen/schalten und funktionierte beim händischen Testbetrieb wunderbar!

Mit Handbetrieb funzte das wunderbar, nur wie soll die Anlenkung aussehen?
Plan hatte ich keinen, nur viele Ideen!
Die wurden mehrmals umgeworfen bzw. umgeplant. Es sollte wenn alle Stricke (Bowdenzüge oä.) reißen von selbst sperren, also mit Federkraft. Entsperrt mittels Servo, der soll aber nicht die ganze Zeit unter Last (gegen die Feder) arbeiten müssen.

Tja, an der Achse siehts nun so aus.


Im überdimensionierten "Getriebedeckel" ist rechts ne Aussparung wo ne Kleine Feder eines ausgedienten Kugelschreibers erkennbar ist.
Die drückt auf die Verstellgabel im Inneren. Gegenlager ist das beim zusammensetzen mitgeschraubte Messingteil. Das hat auch noch eine führende Aufgabe, wäre sonst nicht geradlinig zu verstellen.
Am Ende des Schubstangerls wurde ein weiteres messingrohr aufgelötet. Da soll dann die Bowdenzugseele befestigt werden.
Der an den äussersten Befestigungslöchern mitgeschraubte Messingwinkel wird das Bowdenzugrohr festhalten, sonst tut sich ja nix wenn ich das Servo bewege und das lustlos rumhängt.

Durch das Loch im Winkel geht dann die Seele durch.

Danach wurde der hintere Teil des Chassis zusammengeschraubt.


Und dann gings ans tüfteln wo und wie ich die Servos, 3 an der Zahl montieren kann/soll. Das dauerte ein wenig länger, aber dann waren sie an Ort und Stelle.
Lenkung und Schaltung funktionieren auch.
Die schaltbare Sperre muß noch warten mit dem Test, da fehlt noch der Bowdenzug.

Bei der Lenkung hab ich nun einen ganz anderen Weg eingeschlagen als angedacht. Das Servo sitzt nun mit dem Schaltservo vor der Motor/Getriebeeiheit.


Das Dritte für die Diff. Sperre wurde auf der linken Seite des Rahmens, verbaut, also gegenüber wo das Lenkservo normalerweise hinkommen sollte.


Laut Plan soll hier ne Tankatrappe oä. hin, da werde ich wohl vom Bauplan abweichen und den dann auf die andere Seite montieren. Hauptsache die Sperre funzt dann!!!

Die Lenkung ist trotzdem direkt angesteuert ohne diese Umlenkpunkte welche nur Spiel in die Sache gebracht hätten.




Unter dem gebogenem Lenkstangl kann man das Schaltgestänge sehen. Dadurch das der Servo auf der oberen Seite des "Halters" montiert wurde verschwindet auch das Gestänge eher im Rahmen.

Nach ner kleinen Baupause, Mopi mußte Fit gemacht werden, gings weiter.
Leider mit ner bösen Überraschung!
Was soll ich sagen, die nächste Seite der Anleitung stimmte mich nicht grad fröhlich. Ich durfte das montierte Servo wieder abschrauben und an die Stelle versetzen wo das Lenkservo sonst wäre.
Die Tankatrappe hätte ich ja auf die andere Seite schrauben können, nur fürs Servo gibts auch ne Art Verkleidung wo auch der Ein/Ausschalter sitzt. Die kann ich aber nicht einfach umdrehen, da passt dann gar nichts mehr zusammen.
Also schnell umgebaut und die Verkleidung rangetüdelt.


Und auch die Tankattrappe angeschraubt.


Da nun das Chassis fast komplett ist wurden auch die Räder zusammengesetzt und montiert. Verklebt sinds noch nicht, vielleicht kommt noch ein wenig Blei hinein.
Nachdem das erledigt war gings an die Technikgrundplatte mitsamt der Technik.
Da hab ich zuvor noch schnell die Anschlußkabel des Motors getauscht. Waren welche mit Flachstecker dran. Ein Adapterkabel bzw. zwei wären dabeigewesen. Nur wieso nicht gleich Kabel mit Rundstecker an den Motor löten, naja wir sind ja Bastler.

Auch meine Verkabelung ist verbesserungswürdig!

Dann wurde noch die Hinterachse fixiert. Tamiya war/ist ja nicht blöd, haben zwei gleiche Achsen verbaut. Einmal Entwicklungsarbeit, spart Zeit und Geld.
Wobei aber auch Material für ne 4Rad Lenkung im Baukasten liegt, aber das braucht ja keiner.


Die Trittbretter wurden entchromt und schwarz gelackt. Gefällt mir besser als soviel Chromzeugs!


Da für eine probefahrt nur noch die Fernsteuerungskomponenten fehlten wurden diese angeschlossen. Die Servowege eingestellt und ein Funktionstest gemacht.

Er fährt! Für meinen Geschmack im zweiten Gang schon zu schnell, im dritten Gang ists ein Renn Pickup!
Ein anderer Motor wird da irgendwann wohl Abhilfe schaffen müssen.

Nun wars auch soweit sich über das Farbkleid Gedanken zu machen. Ich hatte da noch keine Idee. Nur eins wußte ich da schon! Blau wie die meisten bzw. auf der Schachtel abgebildet wirds eher nicht werden.

Aja, die Karrosserie durfte auch schon mal Probesitzen.

N'Abend!

Da ich zu dem zeitpunkt noch immer keinen Plan bez. Farbwahl hatte und der Gesamteindruck in weiß (letztes Bild) iwie gefiel wollte ich mal sehen wies mit den Stoßstangen aussieht.
Doch dafür mußten erst die mattschwarzen Teilflächen lackiert werden. Nach stundenlangem abkleben und zusammengerechneten 15min. pinseln wars geschafft und meine Bastelzeit des Tages vorbei.

Aber die Teile sehen nicht schlecht aus. Ohne dem Schwarz wärs mir auch zu "chromig"!
Hintere Stoßstange,


vorne unten


und der obere Teil dazu.


Die zwei teile zusammengesetzt,

ist das ein schöner Brocken.

Und so hätte es ausgesehen wenn er weiß geblieben wäre.


Wäre! Denn so gefiel mir die Kombi dann doch nicht, also weitergrübeln welche Farbe nun kommt.
Doch da war ja noch was, nur was? Ach ja, die Dumbo Ohren, äh Spiegel.
In einem der vielen gelesenen bauberichte hab ich da nen wertvollen Tipp aufgeschnappt. Um die Lebenserwartung der Anbauteile zu erhöhen sollten diese gefedert an die Karo gebaut werden.
Also ran ans Werkzeug und nachgeahmt.

Die dünnen Teile der Arme zwischen Grundplatte und Spiegelgehäuse wurden rausgezwickt.


Die Stummeln mit 2,5mm aufgebohrt,


und die Federn von leeren Feuerzeugen eingeklebt.


In weiterer Folge kamen da auch noch Blinker hinein, für die Verkabelung war ja schon Platz vorhanden.

Hallo Michael,

Danke fürs Lob! Hat sich das lesen der vielen Bauberichte doch gelohnt!
Der Tip mit der Flexwelle ist nicht schlecht. Nur die dünnste die ich kenne hat über 3mm Dm, das ist leider zuviel.
Die Federn von Feuerzeugen sind aber auch super geeignet dafür, jedenfalls die, die den Feuerstein ans Reibrad drücken.

Nach vielen Stunden an Bilder und Videos gucken hatte ich mich für eine Farbkombi entschieden, wohlgemerkt die erste Version!
Es sollte ein modernes "Colt Seavers" Fahrzeug werden.

Also, mir gefällt die Kombi von Braun und Gold recht gut.




Das abkleben dauerte natürlich wieder länger als das lackieren selbst.
Auch die zarten Linien unterm Fenster sind lackiert!

Ich wäre glücklich damit, wenn mir bei der Ladefläche nicht was passiert wäre.



Das Teil wurde genauso vorbereitet wie die Hütte selbst. Also mit Spüliwasser reinigen, Aceton zum entfetten, dann mit 240er Papier angeschliffen, nochmals mit Spüliwasser gewaschen (frischem natürlich) und dann lackiert. In mehreren Schichten, vor der letzten nochmals Naßschliff dazwischengeschoben um eine glatte Oberfläche zu haben.
Und dann der Mist!

Zum Glück, oder aber auch leider, sind meine Twinns (8jähr. Mädls) immer ehrlich zum alten Herrn!
Die sagten doch glatt daß das sch.. aussieht. Die meinten aber nicht das vermurkste Teil, ne en, die Farbkombi selbst!

"Das gehört bunter! Das Braun ist zu dunkel, usw." Einzigen Pluspunkt sahen sie in der Qualität meiner Lackierung, die Hütte ist ja gut geworden.

Auf Drängen der zwei kam dann eine andere, "bunte", Farbe drauf. Das bedeutete aber ich durfte alles abschleifen.
Gut, ich gebs zu, ich hatte chemische Hilfe dabei!
Wieder schön weiß, fast zumindest.






Da ja nun wieder alles runter war bis aufs nackte ABS mußte wieder bei Null begonnen werden.

Nachdem die Teile wieder fein säuberlich grundiert und naß geschliffen waren hatte ich iwie Angst der Lack könnte darauf nicht halten.
War glatt wie ein Spiegel!







Doch die neue farbe mußte noch warten, es war wieder kalt und feucht geworden, jedenfalls zum draußen lackieren!

Toller Baubericht bisher!
Aber deine Teile haben in den letzten Bildern doch ganz schön "Orangenhaut" bekommen!