Eigenbau Liebherr 112EC-H 8 Litronic Maßstab 1:15

Hallo
wo kann man den Zahnkranz und das Lochblech für den Gegenausleget kaufen?
Wie viele U/min macht der Schwenkmotor?
Hast du ein paar Fotos von den Turmstück?

Gruß Tobias

Hallo Christoph,

die 30 Kg beziehen sich auf reine Zugfestigkeit.
An einem Kran entstehen aber fiese Scheerkräfte.
Hast du schon einen Belastungstest gemacht ?
Ich habe damals auch erst mit Endfest kleben wollen,.... habe es aber nach dem Belastungstest ganz schnell verworfen.
Sei vorsichtig,....
Wenn das gute Stück umfällt, tuts weh

Hallo zusammen

Es geht weiter

Die Drehbühne habe ich mal zusammengefügt mit der neuen Verbindungstechnik.
Von der alten Drehbühne ist nichts mehr übrig, außer die Fensterseitenteile und die Platten vom Drehkranz, die wurden wieder verwendet.

Ich zeig euch mal, wie das aussieht:


Hier backt die Drehbühne grad bei 125°C im Ofen:


So sieht es im Moment aus:


Die Klebstellenverbindungen, die man fast nicht erkennt:






Und hier liegt der zusammengeklebte erste Teil vom Drehkranz auf meiner kleinen Proxxon Fräse. Hierauf werden jetzt die angezeichneten quadratischen Löcher für die Eckstiele der Drehbühne ausgefräst, und dann ineinander gesteckt. Von unten wird dann ein Gewinde noch in den Eckstiel geschnitten und mit einer Schraube zusätzlich mit dem massiveren unteren Teil verbunden
Danach werden die Eckstiele im Loch mit UHU Endfest 300 im Ofen verklebt:


Und hier als nächstes die Anlenkpunkte zur Turmspitze und Ausleger/Gegenausleger. Diese muss ich aber erst noch fräsen. Die von mir erstellt CAD passt aber schon mal:


Und hier nochmal mit beigelegter Turmspitze:




Was sagt ihr dazu? Ich find das sieht alles besser aus als vorher, und ist insgesamt auch stabiler.

Ihr hört wieder von mir, bis bald

Hier nochwas:

Hier in dem Raum hinten an der Drehbühne (im Original der Schaltschrank S1) wird später die Elektronik untergebracht. Von hinten komme ich jederzeit mit öffnen eines Deckels daran.
Das obere Loch was noch offen ist, da kommen mal später die Kabel zu den einzelnen Motoren heraus.

topp, das macht alles einen sehr guten Eindruck

Es geht weiter

In den letzten Tagen konnte ich wieder etwas weitermachen.
Ich habe jetzt die Taschen aus dem dicken Alu herausgefräst, dass die statische Verbindung zum Drehkranz darstellt:
Zuerst habe ich die Taschen für die Eckstiele mit dem Geodreieck angezeichnet, dann 11mm tief ausgefräst und ein 2,5mm Loch mittig in diese Taschen gebohrt. Wozu die Löcher gut sind, erzähle ich euch im nächsten Post
Danach konnte ich die Drehbühne erstmals passend einstecken, und die weiteren Verbindungstaschen zwischen den Eckstielen direkt anzeichnen, und noch mit dem Geodreieck zum fräsen "verfeinern"

Herausgekommen ist dann final das hier:




Und so sieht das ganze dann zusammengesteckt aus:


Jetzt noch mal mit aufgestecktem...


...und festgeschraubtem Drehwerksmotor


Damit ich später an den Motor problemlos herankomme und auch mal wieder abschrauben kann (Thema WARTUGNSFREUNDLICH ), hab ich auf dem vorhandenen 3mm Passring vom Drehkranz eine Abdeckung für die Motorwelle und den Schrauben aufgeklebt.
Die Teile wurden mit der Fräse erstellt, und dann zusammengesetzt im Ofen bei 100°C gebacken.

Das kam dabei raus:






Dann das ganze auf die Fräse gespannt, damit ich es sauber in der Höhe abplanen kann. So bekomme ich eine genaue Passung ohne Luftspalt hin. 17mm habe ich bewusst gefräst VOR dem zusammenkleben, 16mm sollen es später mal sein:

So, weiter geht's...

Die abgeplante Fläche:




So sieht das jetzt zusammengesteckt aus:




Jetzt sieht man noch zusätzlich 4 weitere M3-Schrauben im Außenring. In den Eckstielen der Drehbühne sind M3-Gewinde eingeschnitten. Jetzt wird praktisch der obere Teil zusätzlich zum Verklebten in den gefrästen Taschen noch mit den 4 M3-schrauben zusammengehalten. Dazu die 4 Löcher in den Taschen der Eckstiele, wie im vorherigen Post schon geschrieben.
Das gibt natürlich etwas mehr zusätzliche Stabilität, und ich kann jederzeit den Äußeren Ring durch die Schrauben entfernen, um so wieder an die Schrauben vom Drehwerksmotor zu kommen (Thema: WARTUGNSFREUNDLICH )

Sieht dann so aus:




Und hier mal der aktuelle Stand des Baufortschrittes:


jetzt kann ich als nächstes mal die Drehbühne incl. Drehkranz zusammenbauen

Was sagt ihr, wie gefällt euch meine Arbeit bis hierher?

Servus Christoph ,
Hut ab vor deinem Jahrhundertprojekt.
Ich wollte auch immer einen Turmdrehkran bauen. Aber es fehlt mir an der Maschinen technischen Ausstattung.



einfach toll

Sieht gut aus.

Ralf Müller schrieb:

Sieht gut aus.

Zum Vergrößern anklicken....

drbau schrieb:

Servus Christoph ,
Hut ab vor deinem Jahrhundertprojekt.
Ich wollte auch immer einen Turmdrehkran bauen. Aber es fehlt mir an der Maschinen technischen Ausstattung.



einfach toll

Zum Vergrößern anklicken....

Erst mal danke auch noch an euch alle für das positive Feedback, das zeigt doch, dass mein Projekt gut angenommen wird und spornt natürlich an, weiterzumachen!


Und ja, es geht ein letztes Mal vorerst weiter. Aktuell warte ich auf Frästeile die ich dringend brauche, um weitermachen zu können.

Da ich nun die Drehbühne komplett verklebt und verschraubt habe, habe ich noch die Hülse und das Motorritzel mit Loctite an der motorwelle befestigt:


Nun habe ich die Drehbühne anschließend zusammengebaut, und auch das erst Video vom Drehwerk gemacht, seht selbst:

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So das wars erst mal. Jetzt warte ich auf weitere Frästeile, damit ich mit der Turmspitze weitermachen kann.

Ihr hört wieder von mir!
Bis dahin,

Servus Christoph,

schaut doch schon sehr realistisch aus mit der Drehung. Deine Metallarbeiten können sich sehen lassen Ist dein Bruderle dann auch Schwindelfrei? Ich mein, wenn seine Füße dann über dem Abgrund hängen?


Horst

Hallöchen zusammen

hier ging es wieder etwas weiter.
Vergangene Woche hab ich Frästeile für die Drehbühne bekommen. Sie dienen der Verbindung von Ausleger, Turmspitze und Gegenausleger mit der Drehbühne. Jetzt konnte ich also an der Turmspitze weitermachen.
Schaut selbst....

Das sind die Frästeile, schon an der oberen Seite der Drehbühne fest angeklebt. Um später genaue Flucht und Winkelpassung der Seiten zueinander zu haben, habe ich mir mit 5mm Wellen geholfen. Diese passen sehr genau in die Löcher der Verbindungsstücke. Dadurch blieb alles in der richtigen Position, während der Kleber im Ofen wieder "backte":


So sah das insgesamt dann danach aus:


Nun habe ich die schon vorhandenen Frästeile der Turmspitze auf meine kleine Fräse gespannt, und unten über den eigentlichen Verbindungsstellen mit einem 1,5mm Fräser 6mm tief eingeschlitzt, damit ich diese dann an dieser Stelle um 6° biegen konnte. Die Turmspitze soll ja mittig nach oben zulaufen:




Ergebnis:


Danach bohrte ich passend die Löcher zum verbinden. Diese waren bereits von Fräsen angeritzt, und mussten nur mit dem passenden Bohrer (5,1mm) durchbohrt werden.

Das ganze dann auf die Drehbühne gesteckt und mit einer 5mm Welle verbolzt, sieht dann letztendlich so aus:


Man beachte: Die Drehbühne mißt jetzt bis zur Spitze schon 70cm!!! Das kommt auf den Bildern manchmal gar nicht so rüber in der Perspektive!

Nebenbei habe ich am Hubwerksrahmen weitergemacht. Die Verbindungssockel für die spätere Seilwinde und den umlaufenden Rahmen habe ich noch angeklebt:


Und das ganze mal auf den Rohbau des Gegenauslegers auf Position gelegt, der Gegenausleger hat jetzt eine Länge von 72,5cm!!!


So das wars mal wieder, die Woche geht's natürlich wieder weiter!
Ihr hört von mir,

Das sieht alles sehr durchdacht und sauber ausgeführt aus, Christoph. Gefällt mir sehr gut. Wird ein Mordsding das Teil.