Fzg. ähnlich MAZ 537 1:2,5

Endspurt!

So würde ich es noch nicht ganz nennen, aber die meisten Teile baue ich nun tatsächlich final ein.

Freitag wurde dann erst einmal lackiert:



Dann begonnen wieder alles zusammen zu schrauben. Und zwar final, inkl. ausrichten:



Die Lenkung ebenfalls, gar nicht so einfach bis alle 4 passen:



Als nächstes ist das Diff an der Reihe. Das steht ja auf dem Kopf. Deshalb habe ich die Entlüftung entfernt, ein Gewinde geschnitten und mit Gewindedichtung eine Schraube eingeklebt. Als neue Entlüftung wollte ich in die Ablassschraube einen Nippel einlöten, hab nur vergessen dass da ein Magnet drin ist. Also ein neues Loch gebohrt und da die alte Entlüftung eingeklebt:

Hallo Julian,

die Farbe sieht gut aus. Fast passend zum Jahrestag.

Jahrestag? Vom Bau hier? Echt krass wie schnell das rum gegangen ist...

Heute habe ich die Antriebsketten und sowohl das Differential als auch die Sperre wieder eingebaut. Leider hat irgendwas nicht mehr gepasst, ich habe es nicht mehr geschafft die Sperre so auszurichten dass beide Ketten gespannt waren. Nach mehreren Stunden Fehlersuche und probieren habe ich aufgegeben und noch einen zusätzlichen Kettenspanner eingebaut. Jetzt läuft alles perfekt und die Spannung stimmt auch überall:

Das sieht so krass aus. Der Hammer.

Hallo Julian,

sieht echt klasse aus, aber warum hast du das Getriebe nicht auch lackiert. Ein Anstrich mit dem Pinsel währe ja ok gewesen.
Ich kenn das von den Baumaschinen, alles was nicht lackiert ist rostet dann vor sich hin und sieht scheiße aus.

Bording schrieb:

Hallo Julian,

sieht echt klasse aus, aber warum hast du das Getriebe nicht auch lackiert. Ein Anstrich mit dem Pinsel währe ja ok gewesen.
Ich kenn das von den Baumaschinen, alles was nicht lackiert ist rostet dann vor sich hin und sieht scheiße aus.

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Die MAZ rosten quasi schon ab Werk. Der hier bekommt keine Glanzlackierung, der soll rosten.

Das Differential kommt so aus einem 25 Jahre altem Auto. Das wird nicht mehr weiter rosten. Ich habe vor 4 Jahren einen Traktor gebaut, der ist immer noch blank, hat nur stellenweise Flugrost. Wenn die Karre nicht jahrelang im freien steht rostet da soll schnell überhauot gar nichts. Denke sogar dass ich für die Patina nachhelfen muss.

Das Getriebe habe ich noch eingebaut, so bleibt er jetzt erst mal stehen:



Als nächstes geht es mit der Holzzange weiter. Die brauche ich um endlich den Kran fertig konstruieren und in Auftrag geben zu können. Also mal flugs auseinander geschraubt. Bzw. gehämmert, arg viel gerade oder fluchtende Bohrungen gibts da nicht:



Ziel ist ja die Zänge hauptsächlich in der Dicke zu reduzieren um sie in den richtigen Maßstab zu bekommen. Außerdem ist das wichtig dass der Kran niedriger werden kann, die zange liegt ja dann zwischen Fahrerhaus und Kranarm. Also habe ich zuerst die angeschweissten Rohre am Zylinder um jeweils 15mm pro Seite abgefräst:



Damit spare ich schon einmal 30mm. Nur passen die Greifer nun nicht mehr, die müssen ja auch schmäler werden. Also beide auseinandergeschnitten, verschmälert und wieder zusammengesetzt:

Servus Julian,

Modellbau XXXL Einfach nur




Horst

Danke

Die Seitenplatten habe ich auch noch überfräst:



Und mal wieder zusammengesetzt. Hier sieht man schön wie viel schmäler ich schon bin:



Und fertig:



Danach hab ich ihn mal an die Hydraulik angeschlossen und getestet, da hab ich aber irgendwie vergessen Bilder zu machen. Auch besser so, zuerst gabs eine Fontäne...

Als nächstes geht es mit der Aufnahme weiter. Dafür zwei Platten ausgebrannt:



Gebohrt und verschweisst:



Dann aus einem 45er Vierkant begonnen das Kardangelenk zu machen:



Und die Aufnahmeplatten geschnitten:



Und so gehört das zusammen:



Wenn das nun zusammen ist kann ich endlich den Kran in Auftrag geben.

Ich frag mich gerade, wieso du den Kran eigentlich gekauft hast?!? Den hättest ja gleich selber machen können!

Hat er bestimmt als Funktionsmuster gekauft, ist einfacher als vom Plan nachzubauen wenn man sehen kann wie alles zusammen spielt.

Stefan D. schrieb:

Ich frag mich gerade, wieso du den Kran eigentlich gekauft hast?!? Den hättest ja gleich selber machen können!

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Weil das immer noch billiger war als die benötigten Komponenten einzeln zu kaufen. Außerdem hatte ich gehofft ein bisschen Zeit sparen zu können.

Luger61 schrieb:

Hat er bestimmt als Funktionsmuster gekauft, ist einfacher als vom Plan nachzubauen wenn man sehen kann wie alles zusammen spielt.

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Der Kran hat mit dem gekauften nichts gemeinsam. Um das zu verstehen bin ich in die Ukraine geflogen.
Wäre ein bisschen teuer da 4K€ auszugeben als Funktionsmuster.

Die Laschen habe ich ans Gelenk geschweisst:



Dann gebohrt und gerieben:



Die anderen Aufnahmebleche an den Kranarm geschweisst:



Und mit einer Welle mit Sicherungsblech kommt das so zusammen:



Im Vordergrund das alte Bauteil. Es war mit einer M16 Schraube in der 25er Bohrung des Rotators befestigt.

...und wieder diese Schweißnähte...

Irgendwas muss man ja können.

Und fertig soweit:



Dann habe ich noch die Gegenstücke zur Aufnahme gemacht. Hier nur an ein Rohr gepunktet, das hat mit dem eigentlichen Arm nichts zu tun später:



So passt das zusammen:



Braucht um zu funktionieren aber ein Teleskop.

Und so sieht es zusammengelegt dann aus. Das obere Rohr simuliert den Arm:



Und jetzt sitze ich schon geraume Zeit am CAD und mach soweit alles fertig. Der Kran wird mächtig, ich freu mich schon drauf.

Also deinem Bericht nach, kannst du nicht nur wunderschöne Schweißnähte!

Ich habe dann ein langes Stück M18x1,5 Gewinde gedreht:



Das dann in kurze Stücke abgestochen, stirnseitig einen Schlitz gefräst sowie um 90° versetzt quergebohrt:



Als nächstes in den Stiel Löcher gebohrt und Kronenmuttern geschweisst:



Darin kommen nun die soeben gefertigten Madenschrauben um das Spiel des Teleskops einzustellen:



Nun muss das Teleskop ja noch hydraulisch bewegt werden. Und zwar nicht einfach einen Zylinder aussen drandübeln sonder ihn wie beim Original im Stiel selbst unterbringen war die Aufgabe. Dazu habe ich zur Verstärkung Bleche aufgeschweisst und dann gebohrt und gerieben:



Im Teleskop ebenfalls Löcher gebohrt und gerieben und starkwandige Rohre eingeschweisst:



Außerdem noch eine Nut gefräst und schon passt der Zylinder rein:



In den Stiel ebenfalls Rohre eingeschweisst und alles zusammengebaut. Ist gar nicht so einfach das alles einzufädeln, wenn man aber mal kapiert hat wie gehts:



Wie man sieht sieht man nichts, also Ziel erreicht.

Schön gelöst Julian. Das wäre ja auch eine Idee für die "Kleinen"

Das war so schon fummelig.

Mal wieder ein kleines Update. Nicht viele Bilder, war ja alles schon einmal da. Ich stelle gerade die einzelnen Baugruppen nacheinander fertig, lackiere sie und baue sie ein:



Mir ist dabei aufgefallen dass ich keine Chance habe das Öl zu kontrollieren oder aufzufüllen. Also habe ich statt dem Verschluss/Messstab einen Adapter gedreht:



Und damit einen Messstab passend gebogen und eingebaut:



An der Lenkung gabs den Pitman noch fertig zu bearbeiten:





Somit wäre die mechanisch auch fertig:



Den Auspuff habe ich mit Hitzeschutzband umwickelt:



Und der Hydrauliköltank ist auch einbaufertig:

Servus Julian,

Kaum ein Jahr vorbei und du baust ihn schon zusammen. Reife Reistung.


Horst

Ja, die Zeit ging jetzt echt mega schnell rum...

Batterie, Luftansaugung, Riemen fertig:



Und wie ich das Bild so anschaue merke ich dass der Riemen falsch drauf ist. Bzw. es der falsche Riemen ist. War wohl zu lange her seit ich das gebaut habe. Kann ich gleich wieder umtauschen gehen.

Außerdem der Hydrauliktank und die Anfänge der Pneumatik:



Zum Schluss war noch die Bremse dran, die komplizierteste Baugruppe:



Den Hebel für das Servo habe ich neu gemacht, mit einem erodierten D-Loch. Fühlt sich sicherer an als nur zwei Madenschrauben:



Dann alles zusammengebaut, eine Leitung angefertigt und entlüftet. Hat auf Anhieb funktioniert:



Und damit wäre die Mechanik fast fertig. Jetzt geht es mit der Elektrik weiter. Sollte nicht mehr so lange dauern bis er die ersten Zuckungen macht.



Da gabs erst mal einiges zu löten und zu programmieren:



Das ist das meiste was so rein soll:



Und mit einem Haufen gedruckter Halterungen sieht es schon einmal so aus:

Ich bin nach wie vor begeistert von deinem Projekt und wie du all diese verschiedenen Elemente umsetzt und alles selber machst!

Klasse. Und was für ein Horn...damit lässt sich ordentlich krach machen.

Grüße
Sven

Stefan D. schrieb:

Ich bin nach wie vor begeistert von deinem Projekt und wie du all diese verschiedenen Elemente umsetzt und alles selber machst!

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Danke. Gelernt habe ich definitiv unglaublich viel bisher und auch immer noch.

boetz schrieb:

Klasse. Und was für ein Horn...damit lässt sich ordentlich krach machen.

Grüße
Sven

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Haha ja, das habe ich noch in der Werkstatt gefunden und dann war mir klar das muss da rein. Ist ja ein großes Fahrzeug, das darf auch viel Krach machen.

Ich habe gestern begonnen Kabel zu ziehen:



Heute habe ich den Rest fertig verkabelt. Minus ein Arduino, der wurde noch nicht geliefert. Die Servo-Verbindungen sichere ich mit solchen Clips. Habe ja einige Verlängerungen drin:



Dann konnte ich auch schon mit der Inbetriebnahme der ersten Systeme beginnen. Als erstes habe ich mir die Druckluftanlage vorgenommen, da gab es auch gleich das erste Problem. Der Druckschalter schaltet frühestens bei 8bar den Kompressor ab, das schafft dieser aber gar nicht. Feder kürzen bringt nichts, damit ändert sich ja die Federrate nicht. Habe irgendwo mal aufgeschnappt dass man Federn durch erhitzen weicher machen kann. Da der Schalter mir so sowieso nichts bringt habe ich es einfach mal versucht:



Wieder zusammengebaut und funktioniert. Der Kompressor schaltet sauber bei 5bar ab:



Inzwischen weiss ich auch dass das falsch war, ich hätte die Feder nur bis gelb-blau anlassen dürfen. Habe wohl Glück gehabt, also nicht nachmachen.

So ging es dann, immer mal wieder ein bisschen den Code anpassen, die Mechanik einstellen und meistens hat es geklappt:



Was nun fertig ist und funktioniert:
-Druckluftanlage
-Bremsanlage komplett
-Gas betätigung
-Diffsperre
-Motor abstellen
-Schaltung

Jetzt zum Schluss ist noch ein komisches Problem aufgetreten. Wenn ich den Motor starten möchte schaltet der Arduino ein Relais, das wiederrum Klemme 50 auf den Anlasser legt. Das Problem ist nun aber dass sobald der Anlasser zu drehen beginnt der Arduino sich aufhängt und das Relais angezogen lässt, so dass der Starter nicht mehr zu drehen aufhört. Die anderen Arduinos funktionieren währenddessen aber problemlos. Sobald ich die Stromzufuhr zu Kl. 50 unterbreche funktioniert alles wieder als ob nichts gewesen wäre.
Bin mal gespannt was da rauskommt, hatte nicht mehr so richtig Zeit um danach zu schauen und morgen geht`s in Urlaub.
Wenn jemand eine Idee hat gerne her damit. Momentan denke ich dass ich vielleicht einfach nochmal ein Relais dazwischen schalten muss auch wenn ich das gerne vermeiden würde.

Servus Julian,

so wie ich Dich kenne hat das Relais bereits eine Freilaufdiode.

Früher in 40 MHz Zeiten halfen mir öfters Ferritring in welche ich ein Teil der Motorkabel wickelte. Dir Ringe hatte ich ua. aus alten Computer Netzteilen. Kleinere für die Kabel der Regler zum Empfänger. Auch wenn manche meinten, dass die Ringe nichts bringen. Beim mir hatte es geholfen.



Dann einen schönen Urlaub. Slava Ukraina?