Eigenbau Steyr 1491 Kipper Teileigenbau

Steyr 1491 Kipper

Mein erster RC Truck war ein Steyr 1491, im Eigenaufbau, auf Wedico Basis. Noch mit C Profil Rahmen aber bereits mit einem Wedco 3-Gang Getriebe. Leider lief das Auto nie richtig gut. Stetig gab es Störungen. Schließlich kam der Entschluß ein Tamiya Modell zu kaufen. Es war der Globe Liner. Damals gab es den Globe Liner den King Hauler und den MB SK Übernacht Express mit Kasten Aufbau und den SK als 2 Achser Zugmaschine.
Den Steyr 1491 zerlegt die Wedico Teile verkauft. Die Kabine (ein Modell aus den Lehrwerkstätten der Steyr LKW Werke) habe ich behalten. Eigentlich wollte ich die auch auf des Tamiya Chassis aufbauen. Jedoch der Maßstab ca. 1/16 ließ das nicht zu.

Wedico Steyr 1491


Also blieb mir nichts anderes übrig als, selber eine Kabine zu bauen. Holz , (wie andere Kollegen das machten) wollte ich nicht haben, wegen der umfassenden Spachtelarbeiten und der möglichen späteren Rissbildung. Alu schweißen für mich nicht möglich. Daher blieb nur PS übrig. Alte Firmentafel zerschnippselt und Kabine gebastelt.





Ich habe hier die modernere Maske nachgebildet.

Kipperaufbau samt Spindelantrieb (konzipiert für einen 2 Achser) vom Kollegen gekauft und montiert.
( Das Foto entstand im Zuge des letzten Umbaues daher sind hier bereits die Baustellen Reifen montiert )





Leider war der Kipper so kurz und der Zwischenraum , Kipper Vorderwand zu Kabinen Hinterwand so groß, dass es nicht gut ausgeschaut hat.



Also blieb der Steyr Zuhause im Kasten und die Jahre vergingen !
…
…
Irgendwann kam die Idee ich könnte ja die Bruder Mulde adaptieren und montieren.
Gesagt getan





Aber auch diese Lösung war nicht sehr zufriedenstellend. Da der Lkw dem Original nicht mehr ähnlich war, die Kippspindel ihre Probleme mit dem Aufbau hatte. Also max. ½ Mulde füllen. Sonst kippt der Kipper nicht ;-)
Und die Mulde um zirka 1,5cm zu schmal war.
Also blieb der 1491 wieder mehr Zuhause !
Bis dann Ende letzten Jahres die Idee reifte den Steyr wiedermal umzubauen.
Also wurde nach einer Kipperbrücke gesucht die ihm passen würde. Einen weiteren Eigenbau wollt ich mir nicht antun. Jedoch gab der Markt nichts Passendes her.
Dann fand ich die Pritsche von RC Bruder, die dem originalen leichten Alukipper schon ähnlich war. Leider um ein paar Zentimeter zu kurz. Okay, dann frage ich mal bei RC Bruder an ob´s eine Möglichkeit gibt eine, auf mein benötigtes Maß, längere Pritsche zu bekommen.
Perfekt, die Antwort war schnell da und wurde seitens RC Bruder umgehend und zum vernünftigen Preis , hergestellt.
An dieser Stelle mein Bester Dank und großes Lob an die Firma Der-RC-Bruder !

Die Freude war groß als die Sondermaß Pritsche eingetroffen ist.



Nun konnte der erneute Umbau beginnen. . .
Teil 2 folgt. . .

Hallo Peter,

tolles Projekt. Zum einem vom Fahrerhaus her (die Steyr-Hütten gefallen mir auch recht gut), zum anderen weil sich das Projekt schon über mehrere Etappen hinzieht. Das kenne ich von einigen meiner Modelle auch.
Man ist mit irgend etwas nicht zufrieden, stellt das Modell zurück ins Regal, überlegt vielleicht ob man es verkaufen soll und irgendwann nimmt man es wieder in die Hand und verbessert wieder weiter.

Viele Grüße

Matthias

Hallo Peter,
ein sehr schöner Bericht. !
Ja so geht es mir auch, mal fehlt eine Idee, mal fehlt die Lust, und später baut man dann mal weiter oder um.
Ich glaube das geht vielen Modellbauern so.
Der Steyr ist schon ein schönes Projekt.

und weiter geht´s
Nun mal schnell die Pritsche umbauen , montieren und haben fertig , das war die theoretische Idee.
Da ja aus der Pritsche eine Kipperbrücke werden sollte , wurde erstmal der Boden von 3mm auf 5mm Dicke aufgedoppelt. Sowie die seitlichen Bordwände mittles der beiliegenden Scharniere montiert.





Leider genügte es nicht die Scharniere zu verkleben. Der Kleber (Stabilit express) löste sich von der PS Platte, daher zusätzlich mit 2mm Imbusschrauben (Innensechskant) und Kontermuttern verschraubt.

Da mich das System mehrfach raus gekickt hat, zerlege ich den Artikel auf mehrere kleinere !

Als zusätzliche Verstärkung wurden nun noch 2 Stück Alu-Flachstangen 20 x 2mm , welche ich bereits vorgebogen hatte m an die Unterseite der Pritsche. Wiederum verklebt diesmal mit Endfest 300. Leider haben auch die nicht gehalten. Somit musste wiederum mechanisch verschraubt werden. Diesmal mit M3 Senkkopfschrauben und und selbstsichernden Muttern.







Weiter ging es nun mit dem Umbau der Heckklappe. Bei der Pritsche von RC-Bruder klappt diese nach Unten auf. Bei mir soll Sie oben gelenkig gehalten aufschwingen.
Also 2 Laschen gebaut aus 2mm PS Platte

Anprobe der Heckklappe



Nun zur Befestigung , an den seitlichen Bordwänden, wiederum 2 Laschen aus 2mm PS Platten gesägt 2mm Lochbohrungen zur Aufnahme der Gelenksbolzen hergestellt.









to be continued. . .

Einwenig geht es weiter,
Erste Anprobe



Kipperbrücke von unten , nun verschraubt



Aus Flachalu eein Verbindungstück hergestellt und auf den vorhandenen Hilfsrahmen geschraubt.





Und es lässt nicht auf sich warten. Meine Vorahnung ist eingetreten. Der alte Spindelantrieb läuft auch beim neuen Kipperaufbau nicht zufriedenstellend , also fliegt der nun raus. Damit geht nun einher dass auch der Servobetriebene Schalter raus fliegt.







da sieht man mal gut wie die Zeit vor CTi und Co ausgesehen hat im Modellbau ;-)

Fortsetzung folgt . . .

Hallo Peter,

ich bin ein wenig erstaunt, daß weder Stabilit noch Endfest gehalten hat. Hattes Du die Klebeflächen denn vorher angeschliffen und gründlich gereinigt/entfettet?

Gruß,
Franz

Hallo Franz,
mit Kaltreiniger abgewischt, bei den Scharnieren war die Oberfläche durch das herausschneiden der Verttiefungen schon rauh. Aber beim Alu habe ich aufs Anschleifen verzichtet. Das wird der Grund fürs Ablösen sein. Zum Glück war auch eine mechenische Befestigung , zur Chemischen dazu, noch möglich.

und weiter gehts.

Da ich ja damit rechnete , dass der Alte Kipperantrieb zu schwach werden würde. Habe ich bereits vor Längerem die Thicon Kippspindel gekauft. Nun fehlte der Getriebemotor. RB 35 vorhanden aber nicht geeignet weil 1. zu groß und 2. 12 Volt. Also den paßenden Carson Getriebemotor, jedoch ohne Halterung, und bei SCM das passende Kardangelenk, gekauft. Die Motorhalterung kann ich ja ganz einfach selber bauen. Nach Erhalt der Bauteile mit großer Freude ans Werk gegangen
mal probiert wie das so rein passt, jedoch musste ich, aus Platzgründen, vorher noch die komplette Rahmenhalterung hinten (Bereich unterhalb der Sattelplatte, bei Zugmaschinen) heraus schneiden.


Halterung aus Aluwinkel gesägt, gebohrt, geschliffen,




Alles zusammen gebaut und ausprobiert ( das wird sicher super klappen dachte ich endlich funktioniert der Kipper auch gut)





Kraft war reichlich vorhanden.
Aber es ruckelte extrem.
Ich dachte okay , das liegt am Winkel den das Kardangelenk zu überwinden hat. Also wieder alles zerlegen und eine neue Motorhalterung mit nun nicht 90° sondern zirka 75° gebaut.



Wieder Alles zusammen gebaut und ausprobiert.
Das Ruckeln war zwar deutlich weniger aber immer noch da. Eine gelenkige Motorhalterung zu entwerfen und zu bauen war mir, im Gedanken, zu kompliziert. Auch eine Hydraulikanlage wollte ich mir sparen.
Es muss doch auch eine andere Lösung geben. . .


Ich dachte NEIN so will ich das nicht haben.


to be continued . . .

Hallo Peter,

wasch die Schmiere von der Spindel ab, da klebt der Dreck dran und es klemmt oder frisst. Nimm lieber Graphitpulver oder eine andere Trockenschmiere.

Servus Bert,
Danke für deinen Hinweis,
es handelt sich um Teflon Spray. Dazu wurde mir hier geraten,
https://www.modelltruck.net/showthread.php?61150-Frage-zum-Schmiermittel

Der Fingertest hat ergeben dass Kleinpartikel nicht gut anhaften. Aber egal die Spindel ist ohnedies nicht zum EInsatz gekommen.

Hallo Peter,

das Ruckeln kommt von den beim Anheben auftretenden Reibungskräften, die bei deiner Anordnung in das Getriebe eingeleitet werden.
Du musst ein Axiallager einbauen, das die Druckkräfte aufnehmen kann.

Viele Grüße
Henry

Servus Henry,
Danke für den Tipp.
Ich habe die Sache anders gelöst.
Beitrag folgt.

. . .

Also , den alten Hilfsrahmen ausgebaut, den Spindelantrieb ebenso. Einen Trapezspindelantrieb im www bestellt. Nun heißt es auf Lieferung warten
Daher war jetzt Zeit für den Einbau der Rundumleuchten. Es wurden die Carson Truckline. 2 Stück samt Platine. Warum die heute noch Lämpchen anstatt Smd oder Led verkaufen ist mir nicht klar, aber gut. Ich habe mich dafür entschieden weil sie dem Original am nähesten sind.
Mann, ist das eine Fieselei die Kabelchen an die Platine zu löten. Glücklicher Weise hat das mein Junior für mich erledigt.
Kabel und Platine mit Heißkleber ins Dach eingeklebt.





Auch die Anbauten wie Tank und E-Kasten, Auspufftopf und Druckkessel wurden, 0,5 und 2mm PS, neu gebaut.







Auch gleich lackiert






Fortsetzung folgt . . .

drbau schrieb:

. . .
..........
Warum die heute noch Lämpchen anstatt Smd oder Led verkaufen ist mir nicht klar, aber gut.

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Peter.
Bei Lämpchen hast du durch die Nachglühzeit beim Abschalten und die Aufglühzeit beim Einschalten der einzelnen Lämpchen ein besseren Drehspiegeleffekt als bei LED. LED gehen dafür zu schlagartig an und aus, oder es muss ein hoher Programmaufwand betrieben werden um das seichte heller und dunkler werden zu simulieren.

Bei einem 4-Kanal Lauflicht, mit Glühlämpchen in der RKL, ist bei richtig eingestellter Geschwindigkeit fast kein Unterschied zu einem Drehspiegel zu erkennen.

Winni
Unklarheiten damit beseitigt.
Ein toller Vorteil des Beyer Modules . Denn da kann man sowas auch bei led´s einstellen

Nun musste aber wie bereits weiter Vorne beschrieben das große Rahmenverbinder Element heraus geschraubt werden. Da sonst die neue Spindel nicht hinein gepaßt hätte.





Der dadurch entstehende Verlust an Steiffigkeit des Grundrahmens gleicht sich durch die Verbindung (Verschraubung) mit dem neuen Spindelrahmen wieder aus.

Als die neue Spindel ankam war die Freude groß. Doch eines hatte ich, im Eiffer, übersehen . Denn die Spindel hat einen 12 Volt Getriebemotor verbaut. Der im Moment X-te Rückschlag dachte ich .
Doch Glücklicher Weise passte der Carson Getriebemotor auch mit dem Wellendurchmesser und es konnte weiter gehen.





Es handelt sich um den SPIN 370-Tam. . Den es bei Fechtner Modellbau zu kaufen gibt.
Dieser Antrieb ist auch im Sandmaster Modell , welches Servonaut vertreibt, verbaut.



Fortsetzung folgt . . .

Nachdem nun auch die Heckstoßstange abgebaut werden musste , habe ich im Zuge Dessen auch gleich die Rückleuchten durch stimmigere und auf älter getrimmte Carson Leuchten geändert.





erster Kipptest


Spritzdacken aus 0,5mm PS-Platten zugeschnitten und mit Steyremblemen auf selbstklebender Transparentfolie aufgeklebt



ach die wurden etwas schief , das muss noch korrigiert werden

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Ein schöner Umbaubericht!

Stefan

Schöner Baubericht, Peter.
Die neue Spindel sieht gut aus.
Mach weiter so.

Winni

Hallo Peter,

klasse Modell, einen Steyr sieht man ja sehr selten.

Gute Entscheidung mit dem geänderten Kippantrieb mit der Trapezspindel. Das dürfte keinerlei Probleme mehr machen.

Seilbagger schrieb:

Hallo Peter,

klasse Modell, einen Steyr sieht man ja sehr selten.

Gute Entscheidung mit dem geänderten Kippantrieb mit der Trapezspindel. Das dürfte keinerlei Probleme mehr machen.

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Wolfgang,

Dank der Trapezspindel funktioniert der Lkw jetzt erst so richtig super.

ein paar Bilder kommen noch.