Eigenbau International Acco, Fahrerhaus in 1:10 auf F90 Chassis

Servus Zusammen,

heute haben wir einen Ausflug nach Grünwald gemacht. Leider hat der ACCO nicht lange gehalten. Rechts vorne geht das Rad leer durch. Wahrscheinlich ist der Mitnehmerstift gebrochen. Ich werde mal alles zerlegen und dann gleich gescheite Achsen mit Metallgehäuse verbauen. Vielleicht wirds auch gleich ein 6x6er.











Achse putt.




Horst

Hallo Horst

Tolle Bilder

Von hinten sieht er auch nicht schlecht aus. Also der ACCO mein ich.

Soso, der ACCO.

Michael,

ich habs probiert mit Hänger ins Gelände. Geht an und für sich gut, aber mit dem Wolperdinger drauf ist es fast unfahrbar. Bergab hat er geschoben ohne Ende. Da hats auch gleich den Hintern vom ACCO versetzt. Zudem hat der Hänger geschaukelt wie ein Kind auf der Schaukel. Ist halt nur was für die Ebene. Oder ohne Ladung in leichtem bis mittelschwerem Gelände.


Horst

Servus Horst,

schöne Bilder von einem schönen Fahrzeug im australischen Herbstwald.

Wiederaufbau vom ACCO

Servus Zusammen,

nach jetzt mittlerweile einer doch langen Zeit melde ich mich jetzt hier wieder. Der ACCO bzw. das Chassis hatte kurz nach dem letzten Bericht den Geist aufgegeben. Das Crawler Fahrwerk war nicht das Gelbe vom Ei. Also fristete der Acco bis vor kurzem sein Dasein zerlegt im dunklen Kämmerlein. Ich wollte ihn mit hochwertigeren Teilen neu aufbauen und hatte schon alles dazu eingekauft. Alu SCX10 China Achsen, Cross-RC 2-Gang Getriebe, 130mm Kompletträder auf Alufelgen und und und.

Ja und dann kam es eben Dicke wo mir vor drei Jahren die Bauchschlagader gerissen ist und mit den (zu) vielen OP's mit Vollnarkose die dann noch folgten, 13 oder 14 waren es glaub ich, war mein Gleichgewichtssinn dauerhaft gestört. Und so gehe ich nicht mehr weit weg und habe zuhause meinen Steingarten und bin auf 1:Bruder umgestiegen bzw. mach es jetzt. Und so habe ich den Acco bzw. die Aufbauten vor kurzem verkauft. Der Käufer hat sich mutmaßlich selbst grob unterschätzt und gleich wieder mit Verlust weiter verkauft. Und der neue Käufer hat sich mit mir in Verbindung gesetzt und mich überredet ihm ein Chassis zu bauen.

Nun ja, und hier gehts jetzt mit dem Wiederaufbau weiter:

Erst den Mitnehmer auf die Achse stecken...



Hier die M4 Inbus Hülsenmutter zum Befestigen der Räder. Jetzt gibt es aber ein Paar Felgen für Hinten mit der hohen (schwarz bemalten) Mutter und ein Paar Felgen für vorne mit niedriger Mutter (schwarz bemalt). Diese Muttern sollten ursprünglich die Radnaben imitieren.







Da ich dieses Mal Blattfedern verbauen werde habe ich die SCX10 Achsen entsprechend modifiziert und Blattfedern drauf geschraubt



Als Rahmen habe ich dieses Mal 30mm hohe Alu-U-Profile genommen und angezeichnet wie lang sie werden sollen





Ich schreibe deshalb so genau und stelle viele Bilder ein da Norbert (Käufer) sich hier angemeldet hat und jeden Schritt verfolgt um sich später, sollte mal was kaputt sein, auskennt wie alles aufgebaut wurde um es dann wieder Instand setzen zu können.

Morgen gehts weiter und

Horst

Hallo Horst,

na das ist ja mal ein Service
Und dann noch Teile von "Apple", nicht schlecht.

Apple, der war gut.

Übrigens Apple. Auf dem Tisch steht unter dem Apfel, eine gelbe 3-Seiten Kipp-Pritsche vom Bruder LKW.


Horst

Rein durch Zufall

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Rein durch Zufall

habe ich in den Kleinanzeigen ein Modell gesehen, welches so hässlich ist, das es schon wieder schön ist.
Ich habe mich auf Anhieb in das Modell verliebt und sofort den Verkäufer kontaktiert.

Während ich auf seine Antwort wartete, googelte ich nach ACCO 1800. Von dem hatte ich noch nie etwas gehört.
Ursprünglich als reines Militärfahrzeug für das Australische Outback entwickelt, musste er extrem robust und sehr einfach aufgebaut sein.
Er erfüllte diese Kriterien so gut, das er in vielen verschiedenen Variationen nicht nur als Militärfahrzeug gebaut wurde.
Nicht wenige dieser LKW´s fahren auch heute noch aktiv durch Australien.
Wer Interesse hat einfach danach mal googeln.






Der Verkäufer teilte mir mit, das man die Karosse einfach auf ein SCX Chassis setzen muss und dann fährt das ganze wieder.
Wir waren uns schnell Handelseinig. Bei der Suche nach weiteren Daten über das Modell bin ich auf den Baubericht von Horst gestoßen.
Ich habe mir erlaubt ihm mitzuteilen, das ich der neue Halter dieses 6 Jahre alten Modells bin.
Auf Fragen nach einem SCX Chassis riet mir Horst sofort ab.
Gleichzeitig teilte er mir mit, das er die Teile für ein ACCO - Fahrwerk bereits hatte.
Da sich mein Maschinenpark auf eine Dremel sowie ein Skalpell beschränkt, war für mich der Bau eines robusten Fahrwerks kaum möglich.
Auf die Frage ob er mich beim Bau des Fahrwerks und seiner Komponenten unterstützen könne, willigte er bereitwillig ein.
Ich nahm das wirklich sehr dankbar an.
Unmittelbar nachdem ich das Modell vom Verkäufer bekam habe ich es an Horst weitergeleitet.

Zum Modell bekam ich noch 4 Alufelgen mit passendem Profil. Leider passen diese Felgen optisch nicht an diesen "Alten" LKW.
Deshalb stellte ich hier meine Suchanfrage nach einem Trilexfelgen Einsatz. Einer Art Radkappe die die Alufelge verdecken sollte.

Das mit der Trilex-Felge ist ein anderer Bericht
Aber auch hierbei hat man mich sofort unterstützt.

Nun sitzt Horst mit seinem "Ehemaligen Modell" da und baut ein passendes Fahrwerk für das Modell.
Wie glücklich ich über diese Hilfe bin, brauche ich nicht extra zu erwähnen.
Bedingt auch durch meine Parkinson Erkrankung sitze ich manchmal Minutenlang mit dem Schraubenzieher in der Hand um nur eine Schraube nachzuziehen. Ohne Erfolg.
Dann weis man solche Hilfe erst recht zu schätzen.

Ich freue mich schon sehr auf das Modell. Erst recht, weil er mich ( Euch natürlich auch ) an jedem Schritt den er macht teilhaben lässt.
D A N K E nochmals für Deine Hilfe Horst.

Außerdem bin ich gespannt auf Eure Kommentare zum ACCO 1800

MfG
Norbert

Hallo Norbert,
Das ist ja schade, dass du nicht mehr so werkeln kannst wie du es gerne möchtest.
Aber umso schöner, dass du an diesem Hobby festhälst.
Dann wollen wir dem Horst mal weiter zuschauen, der ist ja anscheinend auch nicht kaputt zu kriegen.

Servus Zusammen,

und weiter gehts. Heute habe ich die Vorderachse soweit fertig. War ein wenig kompliziert mit der Befestigung der Blattfedern an den Rahmen. Nach längerem Grübeln habe ich sie an einen länglichen "Adapter" angeschraubt und der wird dann unten am Rahmen befestigt. So habe ich erstens ein gutes Einfedern gewährleistet und zweitens kann ich den fertigen Rahmen auf die Unterseite des Modells legen und die Achsen ganz einfach, unter Berücksichtigung des Einfederns, vor oder zurück schieben und wenn alles schön passt miteinander zu verschrauben. Ich hoffe ihr wisst jetzt was ich meine.





Morgen mache ich die Hinterachse und dann den Rahmen.


Horst

Eine richtig gute Idee, Horst
Das werde ich mir mal merken.

Tom.

Der eine Grund für diese Bauweise waren eigentlich die China Blattfedern bzw. deren vorderer Befestigungswinkel und die hintere Wippe. Wie schaffe ich das dass sie in einer Flucht sind. Die Federn sind zwar gut aber scheinbar hat sich der kleine Chinesenmann keine Gedanken über eine Befestigung am Modell gemacht hat.

Der zweite Grund waren die großen Räder. Da die Achse weit unten ist konnte man die Blattfeder eigentlich nur unterhalb des Rahmens montieren. Seitliche Montage hätte zu wenigerem Verschränkungsfreiraum geführt. Aber so passt der Abstand von Oberkante Rad zu Unterkante Kotflügel optimal. Jetzt kann ich das Fahrerhaus schön auf den Rahmen aufliegen lassen.


Horst

Hallo Horst,

muss ich mir das so vorstellen, das dieser Hilfsrahmen unter den eigentlichen Rahmen kommt?
Habe da im Moment eine Gehirnblockade.

Gruss
Norbert

Servus Norbert,

mit dem Hilfsrahmen meinst du die Alu-Profile mit den Blattfedern? Ja, die werden unter den Rahmen geschraubt. Ich brauche das dass der Abstand OK Räder zum Kotflügel passt. Du wirst es bald sehen.


Horst

Danke Horst,

ich habe damals Glieder einer Fahrradkette für meine Blattfederaufnahme genommen. Nicht die verrosteten!
Das ergab eine weichere geschmeidigere Federung. Auch die Verschränkung wurde erheblich erhöht.
Da der ACCO ja kein Crawler ist, kann man das außer acht lassen.
Mehr als ein Waldweg wird dem Modell sowieso nicht zugemutet.
Die etwa 5 mm höhere Bodenfreiheit machen nichts aus. Die neuen Räder haben ( so glaube ich ) auch einen größeren Durchmesser als die zuerst verwendeten Räder.
Ich ( oder wir ) sind gespannt wie es weitergeht.

Wir haben jetzt ca 50 cm hoch Schnee vor dem Haus und auf der Straße. Das bedeutet, wir sind eingeschneit. Mit meinem Auto komme ich da nicht heraus.
Busse und Bahnen haben in Kassel den Betrieb bereits gestern eingestellt. Jetzt kommt das als Schnee herunter, was wir die letzten 5 Jahre vermisst haben.
Ein frohes Schneeschippen wünsche ich Euch allen.

Gruß
Norbert

Servus Zusammen,

der Rahmen ist so weit fertig und eine erste Stellprobe ob es auch mit den Rädern passt wurde noch kurz gemacht.



Kann man so lassen? Ich habe ca. 20mm Federweg. Anstehen tut nix.


Horst

Das passt doch schon mal.
Und 20 mm Federweg sind auch ausreichend
Vorne scheint er noch etwas höher zu sein, aber da kommt ja sicherlich noch etwas Gewicht durch das Fahrerhaus, Akku usw.

Tom0211 schrieb:

Das passt doch schon mal.
Und 20 mm Federweg sind auch ausreichend
Vorne scheint er noch etwas höher zu sein, aber da kommt ja sicherlich noch etwas Gewicht durch das Fahrerhaus, Akku usw.

Zum Vergrößern anklicken....

Die 20 mm sind absolut ausreichend. Es ist ja kein Crawler. Er wird nur mal auf Feld und Waldwegen bewegt. Mehr Gelände bekommt er nicht unter die Räder.
Da ich auch ein Pfützendrumherumfahrer bin, wird das Modell auch dementsprechend lange halten.
Die Alufelgen werden ja demnächst mit Trilexfelgen - Radkappen versehen. Dann sieht das Ganze auch gleich wieder anders aus.

Aber so wie es aussieht, hat Horst bereits Gewicht auf die Vorderachse gelegt.
Oder ist das im Hintergrund?

Erst wenn die Kabine darauf ist, bekommt man einen Gesamteindruck vom Modell.

Gruß
Norbert

Servus Zusammen,

weiter gehts. Erst habe ich eine Lösung für die Pritsche ersonnen und umgesetzt. In der hinteren Staubox stehen in der Rückwand zwei M3 Schrauben quasi als Führungsbolzen heraus und zum Befestigen der Pritsche legt man diese auf den Rahmen und schiebt sie bis zum Anschlag nach vorne.







Festgeschraubt wird dann die Pritsche mit pro Seite je zwei M3 Inbusschrauben.



Jetzt seht ihr noch die überarbeiteten Achsen bzw. nur die vordere. Die hintere ist Baugleich. Neu dazu gekommen ist die Spiralfeder da die Blattfedern alleine kein befriedigendes Ergebnis brachten. Jetzt is gut. Zur Info, die Achsen bzw. die U-Profile sind noch nicht fest geschraubt. Das kommt erst wenn die Hütte drauf ist.



Bei der obigen Diskussion im Truck Forum war ein Bild selbst schief Und deshalb hatte es den Anschein dass der Acco nach hinten hängt. Deshalb noch einmal.



Dieses Mal ohne Gewicht vorne und wenn die Hütte drauf ist dann steht er auch gerade. Dann bin ich nochmals auf die mögliche Einfederung eingegangen. Auf dem oberen Bild seht den Freiraum. Jetzt habe ich mal hinten drauf gedrückt ... einmal einseitig bis Anschlag und einmal in der Mitte so dass die Achse beidseitig gleich bis zum Anschlag einfedert.





Bis demnächst,

Winker
Horst

Hallo Horst.

Gute Lösung.

Servus Norbert,

nicht dass du meinst es geht nicht weiter. Ich hab eben zur Zeit nicht die Zeit die ich gerne möchte. Und doch ging es weiter. Vieles wirst nicht sehen weil ich manchmal umschmeißen und was anderes ausprobieren musste. So ist das mit Eigenbauten. Ein Beispiel, ich muss die einen neuen Boden mit Kotflügel bauen. Der alte der dabei war verträgt sich nicht mehr mit den größeren Räder. 120mm wären gegangen, 130mm stehen dann beim Einlenken an der Vorderachse an. Das hat sich eben erst raus kristallisiert als die Achsen fertig am Rahmen befestigt waren und ich die Hütte drauf gesetzt habe. Die alten Kotflügel hätte ich abschneiden müssen und neue anpassen. Da bin ich schneller und erziele ein schöneres Ergebnis wenn ich es gleich neu aufbaue. Noch dazu wo die damals mitgegeben Sitze nicht mehr dabei waren und ich eh neue bauen muss.

Das war das eine, das andere war die hintere Staukiste und die Anordnung der noch kommenden Stoßstange mit Anhängerkupplung. Dazu musste ich den Rahmen notgedrungen mangels Material verlängern. Kein Problem, wird in echt auch manchmal gemacht. Aber nun was für die Augen:

Hier die vordere Achsbefestigung







und die Rahmenverlängerung



Und so schaut die Vorderachse mit der Hütte aus. Musst dir nur die Kotflügel dazu denken. So müsste es passen.

So ist es eingefedert



und so nicht eingefedert







Die Hinterachse ist noch nicht festgeschraubt aber der Radstand ändert sich nicht mehr. Ich habe ein paar Mal die Lage der Hinterachse verschoben aber so bleibt es jetzt. Das ist das schönste Gesamtbild. Der nächste Schritt ist jetzt die Befestigung der Hinterachse (gleiche wie vorne) und die Heckstoßstange mit Hängerkupplung.


Horst

Tja Horst,
so ist das eben wenn man keinen Bausatz hat.
Bei den Radkappen habe ich auch tausend und ein Problem.
Da drucke ich eine Kappe und alles passt , dann drucke ich die nächste und auf einmal geht das Stützmaterial nicht mehr vom Material ab. Man bekommt es aus den 24 Löchern nicht heraus. Dann ändert man was und dann lassen die Snapinkrallen sich nicht mehr bewegen. Also ändert man da wieder was, u.s.w. Und jedesmal merkt man es erst nach 5 Stunden das der Druck für die tonne ist.
Aber da muss man mit leben, wenn man selber baut.
Es ist aber Hobby und macht trotzdem Freude.
Bei Dir sieht das aber schon alles sehr gut aus finde ich.

Winni,

ich kann leider auch körperlich und manchmal auch geistig nicht mehr so wie vor der großen und den kleineren OP's nicht mehr. Sind ja jetzt ... ich glaube es waren an die 14 Vollnarkosen innerhalb 38 Monaten und die haben eben die ihre Spuren hinterlassen. So viele Gehirnzellen habe ich gar nicht mit Bier vernichten können als die bei den OP's. Naja, ist so wie es ist. Aber sonst ist derzeit alles im Grünen Bereich.


Horst