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Eigenbau MAN SX2000 6x6 1:10 Baubericht

Ladefläche, Lenkservo

inzwischen ist das 50 Kg Lenkservo angekommen. Beim ersten Einbau hat es wieder nicht komplett eingelenkt. Erst nachdem der Servosaver gegen einen normalen Servoarm ausgetauscht wurde, hat es einwandfrei gelenkt. Nun ist das auch erledigt. Nur die Anlenkung gefällt mir noch nicht so ganz... sieht man auf dem Foto nicht.

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Die Motoraufhängung musste ich etwas tiefer setzen. Hier sind jetzt Gummipuffer in 8 mm Höhe verbaut. Dieses musste ich machen, da ich sonst mit den Profilen für die Ladefläche in die Quere kam.

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Die Profile haben die Abmessung 12x8x1 mm. Der 66er kommt nach hinten, da dort die Bergeösen im Weg sind

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so ungefähr sollen die mal am Rahmen angeschraubt werden.

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Die Profile werden noch etwas angeschrägt, da sie sonst mit den Reifen in Kontakt kommen könnten.
 
Ladefläche

die Profile sind nun angeschrägt und verschraubt. Vorteil bei diesen Profilen ist, das dort genau eine M3 Sechskantschraube rein passt und beim festziehen nicht durchdreht (Innenmaß 6mm, Schraubenkopf 5,5 mm). Nur den ersten Träger musste ich von oben schraubbar machen, da ich sonst den Motor nicht mehr rein/raus bekommen hätte. Hierzu wieder die bekannten Einpressmuttern verwendet :)

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dieser Träger kommt über den Motor

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damit die Schrauben nicht wieder raus fallen beim befestigen, habe ich eine 6 mm Holzdübelstange ins Profil geschoben und damit die Schrauben fixiert

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die Abstände sind einigermaßen gleichmäßig verteilt, wobei die vorderen etwa 5mm weiter auseinander sind als die hinteren. Hier musste ich etwas enger gehen, damit ich noch die Stoßdämpfer befestigen kann.
 
Tank

inzwischen ist mein Tank angekommen, so dass ich mit den Messingarbeiten weiter machen kann. Auf der Tankseite kam noch eine Strebe hinzu (weil der Tank so schwer ist ;) . So ähnlich ist es beim echten auch... Auf der anderen Seite kam ebenfalls eine weitere Strebe dazu. Hier werde ich wohl den "Hauptschalter" für den SFR-1 anbauen. Der Tank passt von den Abmessungen (Länge 119 mm) sehr gut da rein. Dieser ist eigentlich für 1:14 gedacht, aber entspricht fast genau dem Originaltank

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der Abstand der mittleren Strebe ist so gewählt, das meine Druckluftkessel gut da rein passen...

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Ladefläche

nun geht es weiter mit der Ladefläche. Hierzu habe ich Aluvierkant 12x12 mm als Rahmen genommen. Die Ladefläche an sich besteht aus 4 mm Siebdruckplatte. Die Länge der Ladefläche ist erst mal so gewählt, das ein 20 Fuss Container drauf passt ;) . Alternativ passen auch 3 Paletten in der Breite und 5 in der Länge drauf :D

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in die Profile kam eine ca. 3mm breite und 4mm tiefe Nut, in die die Siebdruckplatte eingeschoben wird. Diese wurde oben ca. 1mm abgefräst, so dass diese bündig mit den Profilen abschließt.

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die Ecken wurden dann mit kleinen Winkeln verbunden

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da ich alles nach Möglichkeit unsichtbar befestige, wurden die Querträger am Rand etwas abgefräst und die Längsprofile an den Stellen der Querträger etwas eingefräst, so dass diese dort eingeschoben werden können. (etwas verwirrend aber die Bilder zeigen es)

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Die Ladefläche sitzt "saugend" auf den Querprofilen, so dass nichts wackelt. Damit diese nicht raus rutscht, sind vorne noch 2 Halter angeschraubt, die ein verschieben der Ladefläche verhindern. Zum demontieren müssen dann nur diese beiden Schrauben gelöst werden und die Ladefläche kann abgezogen werden

Stirnwand und Bracken kommen dann später noch. Aber da bin ich noch am tüfteln

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die beiden Schrauben mit dem Messingvierkant sind zwischen Ladefläche und Karosserie und halten die Ladefläche fest.

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Tank

da die Ladefläche etwas tiefer kam als geplant, musste ich in Höhe des Tankstutzens den Rahmen der Ladefläche etwas bearbeiten, damit der Tankverschluss noch gedreht werden kann (mit Fingern im Maßstab 1:10 ;) )

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Leider hat mir der Fräser das Profil aus dem Schraubstock gezogen und erstmal dicken Macken ins Profil gemacht :cry
die muss ich dann vorm lackieren zuspachteln. Sehr ärgerlich:angry

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Nun muss ich erst mal eine Zwangspause einlegen weil sich an meiner Fräse eine Kugelumlaufspindel verabschiedet hat :angry
Wenn die dann mal da ist, gehts in den Urlaub. Bis die Tage...
 
Hallo Otmar,

superschöner SX, den Du da baust.
Aber auf den Bildern ist mit aufgefallen, dass deine Lenkgeometrie nicht passt.
Du hast nach innen gekröpfte Spurstangenanlenkungen an den Achsschenkeln.
D.h. die Spurstange MUSS hinter der Achse liegen, und nicht vor der Achse.
Das kurveninnere Rad muss weiter einlenken, als das kurvenäussere Rad.
Bei Dir ist es gerade anders herum.
D.h. der SX radiert in den Kurven erheblich auf der Straße, bzw verliert im Gelände sehr schnell die Bodenhaftung.

Darüber gibt es hier im Forum auch einige Beitäge, die meist die europäischen Tamiya-Trucks betreffen. Da ist das ab Werk bereits fehlerhaft projektiert.
 
Achsgeometrie

Hallo Herbert,
danke für den Hinweis. Aufgefallen war mir bereits, dass das innere Rad einen falschen Winkel hat. Jedoch habe ich noch nicht probiert, ob die Achsschenkel andersrum "funktionieren". Das Problem sind die beiden Links und die Stoßdämpferbefestigung, die evtl. im Wege sind weil die Achsschenkel zu kurz sind.
aber ich werde nach meinem Urlaub mal probieren ob es auch andersrum geht. Gibt es wohl für diese Achsen andere Achsschenkel??

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Die Führung der Achsen ist, soweit ich die Bilder richtig deute, nicht optimal. Sollten die Schub-Zug-Seitenführungs-Stangen denn nicht oben u. unten auf einer Seite der Achse sein? Sollten die nicht, von der Seite gesehen, ein Parallelogramm bilden, damit die Momente nicht die Achsen verdrehen können?:frage
 
Hallo Rolf Uwe,
die Art der Achsaufhängung ist bei diesem Modell schon richtig so. Beim Original wird es so gebaut. Natürlich verdreht sich die Achse beim einfedern etwas, aber es funktioniert. In Längs- und Querrichtung ist diese praktisch spielfrei aufgehängt und wird sicher geführt. Auf dem Foto kann man es noch mal sehen.

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Die Parallele Führung der Links ist allerdings auch richtig und wird meistens so gebaut.
 
Also dreht sich die Achse beim Einfedern etwas vor oder zurück?
Wäre das nicht so müsste ja beim Einfedern einfach nichts passieren oder die Lenker welche ja alle vom Rahmen in einem gewissen Winkel zur Achse gehen kürzer werden um eine Bewegung überhaupt zuzulassen.
 
Hallo Tobias,
da hast du Recht. Die Achse dreht sich beim ein- und ausfedern jeweils in die andere Richtung. Im Stand sind die Federn relativ gerade. Wenn man die Links länger machen könnte (geht hier aber von den Gegebenheiten nicht) dann wäre das verdrehen noch geringer.

Hier der Zustand beim extremen einfedern/Achse ist maximal verschränkt

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Hier beim maximalen ausfedern

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... und im normalen Zustand im Stand

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Siehe #58.
In der Original-Zeichnung kommt mir das auch spanisch vor, aber da sind die Proportionen u. Verhältnisse vermutlich doch anders.
 
Als Notlösung etwa so:
Ideal wäre die Hebelei auf einer Seite, ein Parallelogramm. Nur dann verdreht sich nichts.
 

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Als Notlösung etwa so:
Ideal wäre die Hebelei auf einer Seite, ein Parallelogramm. Nur dann verdreht sich nichts.

Nennt sich "Lemniskaten-Lenker"...
Die Lemniskate ist eine geometrische Bewegung, die in etwa einer Geraden entspricht, dabei bewegt sich der Mittelpunkt des paralell geführten Stückes in Form einer leichten Sinus-Kurve auf und ab. (Stark vereinfacht erklärt. So funktioniert auch das Watt'sche Paralellogramm zur Geradeführung der Kolbenstange bei einer Balancier-Dampfmaschine.)
 
Spurstange Vorderachse

Nach dem Urlaub geht es mal (wieder) weiter mit der Vorderachse. Nach diversen Hinweisen, das die Spurstange hinter die Achse gehört, habe ich das mal umgebaut. Dazu erst mal ein paar neue "Lenkbecher" beim Chinamann bestellt. Diese sind erstaunlicherweise spielfrei in den Verschraubungen (im Gegensatz zu den originalen...). Weiterer Vorteil, der Arm, an den die Spurstange befestigt wird, ist nicht in schräger Bauweise sondern gerade ausgeführt (weiß gerade nicht wie ich es beschreiben soll...) die Fotos zeigen es.


Da an der Vorderachse noch der Antrieb, die Links und die Stoßdämpfer nach hinten gebaut sind, musste ich die Arme etwas verlängern, damit das alles passt. Mal sehen ob die kurze Verlängerung den Kräften gewachsen ist...

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Auf jeden Fall lenkt das Kurveninnere Rad nun etwas weiter ein als das äußere.

Kann mir mal jemand erklären, warum das so ist :frage

Durch diesen Umbau musste natürlich auch das Lenkservo um 180 Grad gedreht werden. Das ursprüngliche Ruderhorn war jetzt zu kurz (hatte aber noch ein längeres) und der Halter fürs Servo musste ebenfalls neu gemacht werden. Aber so funktioniert alles erst mal.

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Hallo Otmar
da hast Du dir ja jede Menge Arbeit gemacht , aber leider ist es totaler Blödsinn die Lenkspurhebel zu verlängern weil Du damit die gesamte Lenkgeometrie zerstörst. Bei einem langsam fahrenden Crawler geht das vielleicht gut aber hier wohl eher nicht .
Die Spurstange gehört stärker gekröpft und unter den Achsantriebskopf.
 

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Hallo Otmar,

die Verlängerung dürfte bei dir keinen so großen Einfluss auf die Lenkgeometrie haben, da Du den Winkel der Anlenkung nicht viel verändert hast. Bei einem Modell ist's sowieso weniger kritisch als beim Original.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lenkung#/media/Datei:Ackermann_radius_M.svg

Ich hätte eher Bedenken, dass es die "Verdrehungskraft" auf den Lenkhebel groß wird. Da wäre eine Verlängerung oben und unten und den Kugelkopf dazwischen weniger kritisch. Ich weiß, der Platz ...
Ich würde es erst einmal so testen und notfalls später verbessern.

Der Vorschlag von Karlheinz sieht natürlich schon schicker aus und ist sicherlich auch stabiler. Aber dann müsstest Du wieder umbauen.
 
Vorderachse

Hallo Milan und Karlheinz,

...ich habe noch mal umgebaut. Bin gerade in Übung:(
Die Spurstange ist jetzt unter dem Antriebskopf und an den original Befestigungspunkten angeschraubt. Dazu habe ich ein paar Distanzhülsen gemacht und dazwischen gesetzt. Diese mussten sein, da sonst die Spurstange an die Stoßdämpferbefestigung/Links anschlägt. Vom Gefühl her lenkt das innere Rad jetzt noch ein Stückchen weiter rein (kann aber auch Einbildung sein;().

Die Anlenkung vom Servo musste aber so bleiben, da ich keine andere Möglichkeit habe, die Lenkstange anderweitig zu befestigen.

Der Lenkeinschlag links/rechts ist voll ausgenutzt. Wie es mit der Stabilität aussieht, wird sich im harten Alltag zeigen:hfg

Vom fahren her merke ich aber keinen Unterschied... Dadurch dass das Diff komplett gesperrt ist, ist das mit dem lenken eh nicht so pralle

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Hallo Otmar,
das sieht doch schon erheblich besser aus , das mit den Hülsen habe ich auch schon einige Male gemacht, das hält .
Nur die unten überstehenden Schrauben würde ich noch bündig zur Mutter kürzen damit Du nachher nicht irgendwo hängenbleibst. Vor allem im Gelände ist die Spurstange so besser geschützt wenn er mal aufsetzt.
 
Hallo Ottmar
Ich denke Stoppmuttern wären auch nicht schlecht.
 
Hallo Helmut und Karlheinz,
ich hoffe nun mal, das ich mit der Vorderachse endlich mal fertig bin. Die hat mich schon viele Stunden Arbeit gekostet.:sauer Aber irgendwas wird bestimmt noch wieder geändert werden müssen;)

Alle Schrauben und Muttern sind erst mal nur provisorisch verbaut. In der Endmontage werden dann passende Schrauben und Muttern/Stoppmuttern verwendet.
 
Nur mal so als Frage am Rande:
Wozu baut man ein Differenzialgetriebe ein, wenn man es dann komplett sperrt? Und es womöglich noch verhunzt, mit Papierkügelchen, Styropor und dickem Fett, statt eine echte Sperre zu bauen und zu benutzen?

Reicht doch ein einfaches Winkelgetriebe mit durchgehender Welle für die Achse.

Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, wie es Otmar gemacht hat, aber das mit der "Sperre" kommt immer wieder.
Dass man im Gelände oder auf unebenen "Straßen" eine Differenzialsperre manchmal braucht, ist mir klar, aber dauerhaft sperren? Das geht einfacher und billiger.
 
Hallo Lothar,

bei meinen Achsen gibt es (leider) kein richtiges Diff. Hier ist die Achse praktisch durchgehend und die Räder drehen auf beiden Seiten gleich. Deswegen ist der Hinweis auf das gesperrte Diff natürlich nicht ganz richtig. Ein richtiges Diff wäre mir auch lieber, aber ich habe noch keine Achsen gefunden (für diesen Maßstab), bei denen es ein (sperrbares) Diff gibt.

Wenn jemand hier andere Quellen hat für Achsen mit Diff, oder einen Tipp, wie man diese ggf. umbauen kann:frage, immer her damit...
 
Hallo Otmar,
im Heft MTB 21, "Getriebe und Achsen für den LKW-Modellbau" von Lothar Husemann sind Differenzialsperren beschrieben für den Selbstbau.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat @Winni hier im Forum auch mal die Nachrüstung eines handelüblichen Differenzials in einer Achse mit einer Sperre in Wort und Bild vorgestellt.
Habe es gefunden:
https://www.modelltruck.net/showthr...006-f%FCr-Tamiya-Truckachsen&highlight=sperre

Das kann auch bei anderen Achsen funktionieren.
Alternativ, wenn keine Sperre eingebaut werden kann, geht auch Drehzahlüberwachung und getrennte Bremsen an jedem Rad. Aber - das ist ordentlich Aufwand.
 
Hallo Lothar,
das ist schon mal ein guter Hinweis. Danke.
Aber erst mal brauche ich ein richtiges Differenzial für diese Achsen. Da bin ich leider noch nicht fündig geworden:sauer
 

Servonaut
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