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L10000 Mercedes - Langzeitprojekt in 1:8

Danke Reiner :thx
 
Hallo Reiner,

schön, dass es weiter geht mit diesem Topp-Modell.

Die Umsetzung ist wie immer erste Sahne.
 
Hallo zusammen:winker

Und wieder ist ein 3/4 Jahr seit der letzten Veröffentlichung vergangen, wir haben immer noch Corona, und ansonsten will es nicht Frühling werden!

Nun denn, so ist es halt ;).

Ich war in letzter Zeit leider nicht so ganz arg fleißig. :( Ich hatte etwas Bammel vor den letzten größeren Blechteilen, welche meinen "kleinen" dem Ende näher bringen!!! Aber seht selbst!

Nachdem nun letztes Jahr der hintere Teil der Fahrerkabine fertiggestellt werden konnte, blieb eigentlich nur noch ein größeres Themenfeld in „Sachen Blech“ übrig. Dies waren die vier hinteren Radläufe. Selbige sollten dann direkt an der Ladefläche anmontiert werden. Hier nun, zur Einstimmung, erstmal ein Bild, wie der Bereich an den damaligen Original-Lastwagen ausgesehen hatte.

(Quelle: „Daimler AG, Mercedes-Benz Classic Archive“)

Bereich hintere Radläufe.JPG

Da ich für diese Teile keine Maße hatte, ich mir aber darüber im Klaren war, dass sie so groß wie irgend möglich werden sollten, wurde dabei etwas improvisiert. Es wurden zuerst die Abstände zwischen den Rädern und zur Unterkante der Ladefläche genommen. Aus diesen Maßen und den gegebenen Bildern wurden dann, wie eigentlich immer, wenn es mehrere gleiche oder zumindest ähnliche Teile geben musste, Modelle aus Holz auf skizziert und schlussendlich dann auch hergestellt. Im Prinzip waren es dann ein ähnliches Modell, wie schon damals für die vorderen Kotflügel und ein kleineres für die Befestigungsteile. Aber nun der Reihe nach. Zuerst wurden die acht kleinen Radlauf-Befestigungselemente gefertigt. Ich hatte mir im Vorfeld schon Gedanken gemacht, welches Material dafür wohl am besten geeignet war. Entschieden hatte im mich dann für Kupfer, da es in dieser kompakten Größe ausreichend stabil sein dürfte. Zuerst wurde ein schmaler Blechstreifen grob vor gebogen und dann in das zweiteilige Modell gespannt.

20201220_165437.jpg

Danach wurden die Flansche an beiden Seiten um gebördelt.

20201220_165544.jpg

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Somit erhielt ich die in Form gebogenen U-Profile, welche nun noch in die letztendliche Form geschnitten und gefeilt werden mussten.

20201220_165735.jpg

Für diese Elemente waren zwei verschiedene Längen notwendig. Von den fertigen Einzelteilen wurden keine separaten Bilder gemacht.

Bei den Radläufen wurden ebenfalls Überlegungen zur Materialwahl gemacht. Ich gab auch hier dem weicheren Kupferblech den Vortritt gegenüber dem doch etwas schwerer zu verformenden Messingblech. Ein Grund war auch, dass ich mich an die komplizierte Herstellung der vorderen Kotflügel erinnert hatte. Die dortige formbedingte und deshalb eher exzessive „Blechtreiberei“ war bei der Form der hinteren Radläufe aber nicht notwendig. Hier zuerst mal ein Bild des Modells. Der rechts erkennbare abgeflachte Bereich wurde allerdings erst ins Modell eingearbeitet, nachdem die vier Radläufe in der Grundform fertig gestellt waren. Wozu das nötig war, wird später noch ersichtlich.

20210402_162631.jpg

Der weitere Herstellungsprozess nun noch kurz erläutert. Ein zurechtgeschnittener Blechstreifen wurde an einem Ende mittels zweier Schrauben am Modell befestigt. Des Weiteren wurde mit Schraubzwingen und Schleifpapier als Zwischenlage das Blech bestmöglich am Modell festgespannt.

20201028_125914.jpg

In mehreren Schritten wurde nun, mittels Hammers und Holz-Stemmer, das Blech an das Modell angeformt. Zuerst an einer Seite, nachträglich dann an der anderen Seite.

20201028_125926.jpg

Schlussendlich erhielt ich dann vier solche Teile, an denen nun zuerst die Flansche in der Länge angerissen und beschnitten wurden.

20201028_132047.jpg

Nach etwas mehr „Feinarbeit“ und dem Überarbeiten aller Teile im Bereich der zuvor schon erwähnten abgeflachten Seite, kamen nach einiger Zeit die folgenden Teile zum Vorschein. Die in den beiden folgenden Bildern rechts dargestellten Kotflügel sind die jeweils hinteren. Diese wurden, dem Vorbild entsprechend, etwas weiter nach unten gezogen.

20210402_161621.jpg

Im Bereich wo sich die Kotflügel treffen wurde die Abflachung angearbeitet.

20210402_161631.jpg

Der finale Zusammenbau aller Teile ist nun in den folgenden Bildern dargestellt. Die Ladefläche wurde dazu umgedreht und mit der Unterseite nach oben gelegt! Die kürzeren der Kotflügelhalter, welche zwischen den Hinterachsen notwendig waren, wurden mittels Schrauben an einer dünnen Alu-Stange befestigt. Die Aluminiumstangen wiederum wurden dann am Boden der Ladefläche verschraubt. Die vordere der beiden wurde dabei in die seitlichen Bordwandscharniere eingelassen.

20210402_161731.jpg

Bei den restlichen Radlaufhaltern wurden schon vorhandene Querversteifungen zum befestigen herangezogen. Hier nun eine Darstellung für einen der Radläufe.

20210402_161739.jpg

In diesem Bild nun beide Radläufe im losen aufgelegten Zustand.

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Wenn es nun dann hoffentlich bald wieder etwas wärmer in meiner Garagen-Werkstatt wird, kann dann auch das grobe "Blechwerk" vollendet werden. Mal sehen wie es dann weitergeht. Die Elektrik für die Beleuchtung ist schon mal grob vorbereitet. Das einarbeiten ins Modell und die Inbetriebnahme lässt aber sicher noch eine Weile auf sich warten!!!

Euch allen Viel Spaß bei unserem Hobby, bleibt gesund und bis bald mal wieder!

:winker:winker:winker
 
Hallo Reiner,

schön dass es weiter geht, ich hab das schon vermisst :winker

Die Erklärungen mit Fotos der Herstellung ist schon eine echte Hausnummer.
 
Hallo Reiner,

schon, wieder etwas neues zu sehen! Das Thema Kotflügel habe ich auch noch vor mir für meinen Autotransporthänger, allerdings werde ich da 0,5mm Alublech nehmen (das hab ich halt hier rumliegen).
Wenn ich mal ganz kleinlich sein darf: den hinteren Kotflügeln fehlt der leichte Schwung nach außen an der hinteren unteren Kante. Zumindest wirkt es so anhand deines Originalfotos.
Aber der Gesamteindruck ist erstklassig!

Gruß,
Franz
 
Hallo Reiner,
schön das es wieder weiter geht, habe die ganze Zeit schon darauf gewartet wieder etwas von einem Blechkünstler wie Dir zu sehen, momentan gibt es hier ja nur noch Drucker. :ok:ok:ok:ok:ok
 
Hallo ihr drei.

Vielen lieben Dank für eure Kommentare.

Bei den hinteren Radläufen hast du schon recht, Franz. Ich muss mal schauen ob ich das noch etwas "hinbiegen" kann.

Ansonsten ist das verlöten als nächstes geplant.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Bleibt gesund und bis bald.
 
Vielen :thx fürs Zeigen, Reiner. Schön, das mal so detailliert gezeigt zu bekommen. :ok :winker
 
Hallo Reiner,
die Kotflügel sehen ja spitze aus. Welches Kupferblech hast du dafür genommen? Die Rundungen sind astrein und das Blech nicht eingerissen. Ich habe das mal mit einen Stück von ner Dachrinne gemacht. Da ist mir ständig das Blech hinter der Rundung eingerissen.

MfG Peter :winker
 
Hallo zusammen :winker

:thx für die Kommentare.

Ich verwende Kupferblech von meinem Flaschner. Der macht daraus auch Kupfer-Verwahrungen. Die Dicke ist 0.6 - 0.7 mm. Den genauen "Materialmix" kann ich aber leider nicht sagen...
 
Hallo zusammen.

JA!!! Es gibt mich noch!!!
... und JA, mein kleiner großer ist auch noch in der Anfertigung.

Allerdings wurde in den letzten paar Wochen, Monaten und Jahren (ich gebe zu, der letzte Eintrag ist schon eine Weile her!!!) einiges erarbeitet.

Aber seht selbst!!!

Nach den finalen Befestigungen der Kotflügel war die Pritsche fertig. Hier folgen nun noch einige Bilder in denen der Freigang der Räder im zusammengebauten Zustand zu sehen ist. Für mich ist es so okay. Wenn dann doch einmal mehr Freigang notwendig sein sollte, schleift das eine oder andere Rad dann halt am Kotflügel.

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Abschließend dann noch ein paar Bilder der Pritsche nachdem etwas mehr Farbe im Spiel war. Die Farbgebung hatte mich auch einige Zeit beschäftigt. Es war immer ein Hin-und-Her-Überlegen zwischen „Originalität von damals“ und meinem persönlichen Wunsch nach „Sichtbarkeit der verwendeten Materialien“. Bei der Pritsche war es dann aber vergleichsweise einfach. Holz mit Farbe zu überziehen schied für mich von vornherein aus. Die Innenseiten der Bordwände wollte ich nicht mit Klarlack überziehen, da die Verlötung der Messingnägel doch ihre Spuren hinterlassen hatte. Somit war es für mich eine Entscheidung zwischen grau und schwarz, wobei letztere dann den Vorzug bekam.

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Weiter ging es mit der elektrischen Anlage. Diese war im Konzept schon bereits durchdacht. Die dafür notwendigen Bauteile waren auch schon gekauft. Die Lichtanlage der Zentral-Elektrik musste nun nur noch zu den vorgesehenen Lampen verlegt werden. Dafür wurde, je eine für vorne und eine für hinten, eine USB-A Verlängerung geopfert! Glücklicherweise waren die je vier Kabel gerade genug um die notwendigen Lampen anzusteuern. Die Steckverbindung wurde so angebracht, dass sie unter der Fahrerkabine liegen kann. Dies macht das „Ent-kabeln“ im Bedarfsfalle etwas einfacher. Bevor es aber an die finale Ausarbeitung ging, musste zuerst einmal eine „Probe-Verkabelung“ gemacht werden. Schließlich musste ich sicher sein, dass auch alles so „leuchtet“, wie es soll!

Zur Erklärung: Das braune Kabel an der linken Lüsterklemme „bringt den Strom“, über das silber-ummantelte USB-Kabel „geht“ der Strom zurück zur Lichtanlage. Dazwischen sind die 12V-Birnen angebracht! An den Kabelenden der Glühbirnen wurden zuvor schon etwas stabilere Pins angelötet. Zusätzlich dann noch mit rotem und schwarzem Schrumpfschlauch die Plus- und Minus-Seite dargestellt.

20190801_235043.jpg

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Die letztendliche Verkabelung der einzelnen Glühbirnen erfolgte auf zwei separaten Platinen. Je eine für die vorderen und hinteren Lichter. Diese Platinen wiederum wurden anschließend in zwei kleinen gedruckten Kunststoff-dosen untergebracht, die mir ein lieber Zeitgenosse mit gleichem Hobbie herstellte!!!

Hier sind die Einzelteile. Die grüne Leiste ist für die Plusleitungen. Die Spannungsversorgung wurde durch ein einzelnes Kabel, zusätzlich zur USB-Verkabelung für die Minus-Leitungen, verlegt. Die blauen Leisten sind dann für die einzelnen Lichter gedacht.

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An der Stirnseite der Dose wurde etwas Material abgetragen, damit die Kabel nicht eingeklemmt werden können.

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Generell muss ich sagen, dass das Arbeiten mit diesen dünnen Kabeln, sei es das Verlegen oder das Verlöten, nichts ist für meine „dicken Finger“. Ich fühle mich da in der „Mechanik“ oder der „Metall-Bearbeitung“ deutlich wohler. Allerdings möchte ich hier schon auch zum Ausdruck bringen, dass ich mittlerweile auch mit Stolz sagen kann, dass ich das Alles alleine hinbekommen habe!!!

Nächstes Thema: Die Farbgestaltung!
Ich hatte ja schon geschrieben, dass es für mich ein Hin-und-Her Überlegen zwischen „Originalität von damals“ und meinem persönlichen Wunsch nach „Sichtbarkeit der verwendeten Materialien“ war. Schlussendlich entschied ich mich für folgende Zusammenstellung. Das für die Karosserie bzw. die Fahrerkabine verwendete Material „Messing“ sollte in der Materialfarbe erhalten bleiben. Der Kühler wurde, dem Original entsprechend, in Silber lackiert, wobei die Front in schwarz abgesetzt wurde. Dies war der besseren Sichtbarkeit des Diesel-Schriftzug dienlich. Der Rahmen, welcher aus Kupferblech erstellt wurde, erhielt eine einheitliche weinrote Lackierung. Die Achsen und die Pendel-Aufhängung blieb in Materialfarbe. Lediglich die Federpakete bekamen die Rahmenfarbe. Beim Dach entschied ich mich letztendlich für Klarlack, um die Kupferfarbe zu erhalten. Hier nun ein paar Bilder des final lackierten Objektes.

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Hier noch einmal je ein Bild der Unterbringung der kleinen Elektro-Boxen. Zuerst im Motorraum, das zweite Bild zeigt die etwas rudimentär angebrachte hintere Box.

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Soweit mal für heute!

Der Truck ist fast fertig. Einige Bilder müssen noch gemacht werden. Ebenso plane ich ein kurzes Video, welches ich mit meinem Sohn zusammen machen möchte, hier einzustellen bzw. zu verlinken.

Ich hoffe, ihr habt Spaß am bereits gezeigten und seid auch einigermaßen gespannt, wie er dann komplett mit Pritsche auf meiner Terrasse spazieren fährt!

Bis die Tage.

Liebe Grüße aus dem Schwabenland!

Reiner
 
Hallo Reiner,

das ist schon ein Prachtexemplar allererster Güte, Kompliment
 
Hallole.,

Vielen lieben Dank fürs "liken" und kommentieren.

Wenn der Film fertig ist melde ich mich noch einmal.

Grüssle Reiner
 

Servonaut
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