Eigenbau MAN F8 letztendlich als Tandemkippzug

Nun schreibe ich hier weiter.

Nach etwas längerer motivationsbedingter Abstinenz, hat mich heute der erste kleine Basteldrang wieder erwischt. Es ist zwar nicht viel, aber auch Kleinvieh macht ja bekanntlich Mist



Und so schaut´s nun vorne aus:



Die breiten Schlappen bleiben nun doch drauf, andernfalls hätte ich nicht nur in neue Reifen, sondern auch in Achsschenkel investieren müssen.
Das Geld stecke ich lieber in andere Dinge.
Am hinteren Ende ändert sich auch was. Ich habe mal zur Probe die ehemaligen Schutzbleche meines ACTROS aufgelegt:



Das passt für einen Abroller doch wesendlich besser , also werde ich nen Satz neue Bleche mit passenden Maßen anfertigen.

Zum Schluß mal eine Stellprobe mit Aufbau, welcher ebenfalls noch angepasst wird.



Gruß

Carsten

Moin, moin

Heute ging es ein Stückchen weiter. Neue Kotflügel hinten entstanden und eine Anhängerkupplung:





Somit habe ich auch das Höhenproblem etwas kaschiert und ich kann den vollen Pendelweg ausnutzen, ohne das es schleift



Nun zur Anhängerkupplung:

Es ist eine Messinglötkonstruktion und eine 1 : 1 Replika der ehemaligen Kupplung meines Tandemzuges.







Gruß

Carsten

zusammen!

Es geht weiter, Überschrift lasse ich entsprechend ändern, und meine akute " Null-Bock-Phase " der letzten Wochen ist dank Krankschreibung ( Virusgrippe ) der letzten Tage erledigt. Irgendwie muß ich ja die Zeit totschlagen, wenn man nicht mehr das Bett hüten muß .
Also dicken Pulli an, und ab in die Katakomben!

Vorsichtiges zurückbauen, es soll ja alles brauchbare wieder Verwendung finden ( die amputierte Achse übrigens in der demnächst kommenden Ramme )



Die Aufhängung des Motors musste ich allerdings ändern, sonst hätte die Achse nicht drunter gepasst



Jetzt gib es endgültig kein Zurück mehr!!!!!



Das vorläufige Ergebnis:



Die hässlichen Kotflügel hinten veschwinden natürlich, er bekommt hinten die schomal verbauten Bleche zurück, ( wenn ich sie im Müll nochmal finde , hab sie versehendlich entsorgt ), und zur Kabine hin Viertelbleche.

Ein kleiner Vorgeschmack:

http://www.baumaschinenbilder.de/forum/attachment.php?attachmentid=1285283

Gruß

Carsten

Tach och Carsten,

Überschrift geändert. Mal sehen, wie lange sie diesmal gültig bleibt. Könnte ja noch eine Sattelzugmaschine werden?!

Roadgamer schrieb:

Mal sehen, wie lange sie diesmal gültig bleibt. Könnte ja noch eine Sattelzugmaschine werden?!

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Ne, ne, den Fehler habe ich schon einmal gemacht und bitter bereut. Der ehemalige ACTROS-Zug war mit Abstand das Fahrzeug, welches nach meinem " Eisenschwein " den meisten Spielspaß brachte. Also muß ein solcher Zug wieder her, allerdings mit einigen kleinen konstruktiven Änderungen.

So, heute wieder ein bisschen gebastelt.

Als Erstes die Kotflügel geändert:



Nun musste das Lenkservo ja noch irgendwo untergebracht werden, hier die Lösung aus 3 mm Alublech:







Hier ist es nun an Ort und Stelle:



Die Lenksange ist noch provisorisch, obwohl.......................hält eigendlich ganz gut!

Zu guter Letzt habe ich die Kabine nochmal um ein paar Millimeter angehoben:



Nun nochmal ein Gesamteindruck des schon wieder fahrbereiten Boliden:



Guten Start in die neue Woche!

Roadgamer schrieb:

Überschrift geändert.

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Stieven!

Gruß

Carsten

Sieht gut aus, und die Kotflügel hast Du auch wiedergefunden...Respekt.

Gefällt mir sogar noch besser als der 4-Achser
Das Lenkservo ist so wie´s aussieht an der Achse befestigt, passt die Konstruktion auch beim Einfedern?
Oder hast du unterhalb der Blattfedern den Rahmen ausgefeilt?
Die hinteren Kotflügel passen richtig gut, da hast du scheinbar ein Händchen für...

Servus Carsten!

Da haste nun so lange an der Lenkung rumgebastelt und jetzt sägst du sie einfach ab...
Aber ich kann das verstehen, und finde es auch besser das man sich mal umentscheidet als halbherzig und damit lustlos weiterzubauen.

Ich find den als 3 Achser auch besser und sicher auch zeitgemäßer als der 4 Achser.
Das wird ein klasse Modell,... allein schon wegen dem Fahrerhaus!

Guten Morgen zusammen

Das Lenkservo ist so wie´s aussieht an der Achse befestigt, passt die Konstruktion auch beim Einfedern?
Oder hast du unterhalb der Blattfedern den Rahmen ausgefeilt?

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Nein da ist nichts ausgefeilt. Zwischen Servo und Motorträger sind noch 5 mm Luft. Da ich die Vorderachse aufgrund des hohen Gewichtes der Kabine ( und deren späteren Inhalt ) im Vergleich zu einem normalen Tamiya-Fahrzeug wesendlich straffer aufgehängt habe, wird da schon nix anbrennen.

und die Kotflügel hast Du auch wiedergefunden...Respekt.

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Nein, die hatte ich tatsächlich entsorgt. Aber zum Glück, denn diese Version gefällt mir 1000 mal besser

So, nach endlosem Warten hat der Bau des Hilfsrahmens begonnen. Da ich aber leider mal wieder beruflich voll unter Strom stehe, geht´s nur in kleinen Schritten vorran



Ein bisschen Kleinserienfertigung aus 0,8 mm Alublech



Was das hier wohl wird???????





Richtig, der Motorträger für den Kippantrieb. Bei Diesem werde ich im Vergleich zu meinem letzten Tandemzug " downsizing " betreiben, denn der 540´ger Mabucchi-Motor war doch extrem überdimensioniert!



Das ist auch nötig, denn hier geht es verdammt eng zu!!!!!!!!



Nun sollte eigendlich der Hilfsrahmen mit dem Fahrgestell verbohrt werden:



Eigendlich..............................., denn blöderweise hat mein, seid gut 3 Jahren im Einsatz befindliche, 1,6 mm Sonderbohrer den Löffel abgegeben



Logischerweise ist ( wie soll es auch anders sein ) weit und breit kein Ersatz in meiner Bastelklitsche aufzutreiben

Somit ging der gestrige Bastelabend mal wieder viiiel zu früh zuende

Aber Ersatz ist ja unterwegs, mein Haus-und Hoflieferant Pinky kommt heute zum Basteltag vorbei ( da schraubt der BENZ-Schrauber schon wieder an einem MAN ! )

Bei Zeiten muß ich mir auch noch eine neue, filigranere Befestigung für den Batteriekasten " aus´m Hut zaubern " , die momentane Version sieht schlichtweg " zum Kot......n " aus, und verschandelt die gesamte Optik!

Gruß

Carsten

Gruß

Carsten

Hallo Carsten

Das sieht doch schon recht vielversprechend und ordentlich aus. Denke auch, das so ein Dreiachser besser zur Hütte passt. Auch wenns sehr schade um Deine Lenkung ist, an der Du so lange herumgebastelt hast, bis sie endlich funktioniert hat.
Das mit den Bohrern kenne ich, wenn man nur noch einen hat, kann man sich anstrengen wie man will, der geht dann ganz schnell kaputt.
Mit der Batteriekastenhalterung muss ich Dir recht geben, die ist Dir nicht wirklich perfekt gelungen.
Mach weiter so, bin gespannt wie's wird.

Moin Moin

Ich sehe den 3 Achser auch lieber und als Abroller Gefällt er mich Persönlich super , kein wunder fahr ja selber ein es ist immer wieder toll eurer Projekte zu verfolgen , auch wenn meine Gerade Still stehen ach ja hier mal mein MAN .






Ein sehr schöner MAN fahr sehr gerne mit ihm , auch wenn er so seine Zickerrein hat .

zusammen!

Heute gibt es mal wieder einen ausführlicheren Bilderbericht. Mittlerweile habe ich meine ALDI-Bohrmaschine zur Fräse aufgerüstet und habe mit Hilfe letzterer die Kipplager hergestellt.

Die Halbzeuge habe ich in meiner alten Manier mit der Bügelsäge aus Vollmaterial herausgeschnibbelt!!!!



Jetzt flogen die ersten Späne, und herraus kam das hier:



Aus einen Stück Rundmessing habe ich 2 Lagerbuchsen gedreht und die beiden Lagerbockhälften verschraubt und aufgebohrt.



Probesitzen:



Passt, weiter geht´s.

Wiedermal stand zuerst fräsen auf dem Plan:



Und sowas habe ich vorher alles per Hand gemacht
Dennoch war es nicht einfach, den Vierant ohne Teilkopf sauber hinzubekommen.



Wiedermal Probemontage:





Nun müssen ja noch die seitlichen Muldenlager her. Rohmaterial ist 10 x 1,5 mm Vierkantrohr.







Nun wisst ihr auch, wofür der Vierkant auf der Welle dient.

Die Teile wurden nun leicht eingepresst und mit einem 2mm Spiralspannstift verbohrt.





- - - Aktualisiert - - -

Aufsitzen:



Nun geht´s an an die Vorderseite.



Da ich hier auf einer Bohrmaschine arbeite, deren Lager NICHT für eine Querbelastung ausgelegt sind, kann ich nur mit DREMEL-Fräsern arbeiten, da diese eine hohe Zähnezahl haben, und sich somit die Vibrationen in erträglichen Grenzen halten. Perfekte Oberflächen sehen natürlich auch anders aus, aber:
Lieber schlecht gefräst, als gut gefeilt
Wie sich die Sache bei Stahl oder Messing verhält, muß ich noch ausprobieren.







Zum Abschluß der obligatorische Gesamtüberblick:



Schönen restlichen Sonntag!

Gruß

Carsten

Das sieht verdammt gut aus!!!
Macht wirklich Spaß, deinen Baubericht zu verfolgen

Hallo Carsten

Wie gewohnt einwandfreie Arbeit. Kann man nichts dran aussetzen.
Wenn ich meine Kippbrücke nicht anders geplant hätte, würde ich das jetzt so 1:1 übernehmen. Wirklich topp.

Ein schönes Stück LKW-Geschichte baust Du da. Viele schöne Detaillösungen, die die Originaltreue steigern Aber, ich stelle fest, dass Du die Marke gewechselst hast....

Tach och Carsten,

von Pistenbüglers Kellerklitsche zur semiprofessionellen Metallbaubude. Sind echt klasse Teile mit Deinem erweiterten Maschinenpark rausgekommen...Respekt.

Jungs und ein frohes Fest

Gestern stand nochmal Vorweihnachtsbasteln auf dem Plan. Die Ruhe vor dem Sturm habe ich genutzt, um den Kippantrieb aufzubauen.

Ein massiver Lagerbock hält die Spindel ( Tr 10 x 3 mm ) axial und radial in Position.



Um die exakte Höhe zu erreichen, habe ich den Bock mit einer Passplatte versehen. Das ist kein Pfusch, sondern geplant! Genau so werden in Werkzeugmaschinen die Spindeltriebe auf Hundertsel ausgemessen, um Spannungen im Betrieb zu vermeiden. In meinem Fall ist sie 1,35 mm stark.



Die Verbindung zum Motor erfolgt mit der " Halb und Halb-Methode " , diesmal gefräst und nicht gefeilt.



Den Antrieb habe ich anschließend standesgemäß mit einem Igarashimotor " frisiert "



Und nun noch ein Filmchen, wie man auf einer ALDI-Bohrmaschine sogar Messing und Stahl bearbeiten kann

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Da ich nebenan schon nach Fräsertyp und Drehzahl gefragt wurde, schreibe ich es hier direkt rein.

Ich benutze handelsübliche DREMEL-HSS-Fräser. Das ist nötig, da die Spindellagerung einer Bohrmaschine nicht zur Aufnahme von Querkräften, wie sie beim Fräsen entstehen , ausgelegt ist. Die Fräser haben eine recht hohe Zähnezahl, weswegen sich die daraus resultierenden Schwingungen in erträglichen Grenzen halten.
Bei der Bearbeitung von ALU läuft die Maschine " volle Pulle ", d.H. mit 2000 Umrehungen. Im gezeigten Video ist Messing ( die Spindelmutter ) in Bearbeitung, hier lasse ich sie mit 1280 Umdr. laufen. Beim Vorschub ist etwas Gefühl an der Kurbel gefragt, sodas der Vorschub pro Zahn nicht größer als 0,05 mm wird. Die max. Spantiefe liegt bei max. 1 mm in Messing, 0,5 mm in Stahl und 1,2 mm in Alu.
Natürlich sind das keine Spitzenwerte, aber es ist ja auch eine Bohrmaschine mit einem Kreuztisch aus´m Schrottcontainer beim Kunden, welchen ich vom Firmeninhaber persönlich geschenkt bekam! Und einem geschenkten Gaul, schaut man nicht in´s Maul, oder:
Lieber schlecht gefräst, als gut gefeilt

Gruß

Carsten

Maytruck schrieb:

Moin Moin Carsten
Ich gehe mal davon aus , das die Buchse bei deiner Halb und Halb Methode aufgepresst wird , oder ? Michael

Zum Vergrößern anklicken....

Aufgepresst nicht direkt, aber ein leichter Druck zum Zusammenfügen ist schon nötig. Schließlich soll die Sache ja auch für Wartungszwecke OHNE Werkzeug demontierbar bleiben. Der Stabilität tut das keinen Abbruch, schließlich nimmt diese Seite lediglich Radialkräfte auf.

Anbei ein paar Bilder meiner kurzen ( ) Feiertagsbastelei. Entstanden ist die Anlenkung für den Kipphebel aus 3 mm Alublech, sowie deren Lagerbolzen, welche mich reichlich Nerven kosteten.



Diese Teile wurden nun am Lagerbock mit Senkschrauben befestigt.



Senkschrauben deswegen, da ich so die Posion auch unter Last versatzfrei halten kann.

Nun folgen die Teile, welche echt lange aufhielten. Da ich ja bekanntlich aus Schrott baue, ist de Definition des vorhandenen Werkstoffs nicht immer gegeben. Um das zu sehende M 3 Gewinde " hineinzutreiben " ist mal locker ne Stunde draufgegangen, so zäh is das Zeug.



Hier sind die Bolzen endlich an ihrem Platz



Bei der Konstruktion habe ich darauf geachtet, das der Abdrückwinkel so günstig wie möglich ist, d.H. der Lagerpunkt weitestmöglich unterhalb der Spindel liegt!





Wie man sieht, habe ich hier auch dem letzten Millimeter rausgekitzelt.
Als nächstes folgt nun das eigendliche Hubgestänge, welches von der Form her an meinen ACTROS-Tandemzug erinnern wird.

Gruß

Carsten

Mittlerweile sind wieder ein paar Teile von der Werkbank gefallen.

Die Rohlinge habe ich wieder per Säge aus nem Block geschnitten und anschließend auf ein einheitliches Maß gefräst. Der Rest ist wieder pure Handarbeit !





Probesitzen:



Die Seitenanwahl bleibt vorbildlich, HANDBETRIEB!!! Eine Mechanik ist zwar machbar, aber mit Sicherheit störanfällig.

Nun folgten die Quertraversen aus 10 x 10 x 1,5 mm Alurohr. In die Hintere mussten zwei Ausbrüche hinein, damit ich auch über über den Lagerbock hinwegschwenken kann.





Hier sieht man, wie eng die Klamotte ist!



Aber auf diese Weise erreiche ich eine vorbildliche Bauhöhe!!!!

Gruß

Carsten

Hier mal ein kleines Update von gestern Abend:





Nun kam die " Kantbank für Arme " wieder zum Einsatz ( und das um halb 10 abends )



Das bisherige Ergebnis:



Der Muldenboden ist 1,5 mm Alublech. Sämtliche Streben unterhalb ( es kommen noch welche ) werden noch verbohrt und verklebt.

Gruß

Carsten

Hallo Carsten,

nun muss ich mich doch auch mal wieder zu Wort melden bei einem so faszinierendem Modell. Bin total begeistert von deiner Umsetzung der Kipplager, sowie den Anfängen der Brücke. Bin schon auf weiteres gespannt, und ich hoffe ich darf mir die ein oder andere Idee "klauen".

Gruß Florian

Hallo Carsten

Du legst ja schon wieder ein mächtiges Tempo vor. Wenn mein Plan des Muldenbau's nicht so klappt, wie ich mir das vorstelle, werde ich hier vielleicht doch noch abkupfern müssen. Mal schauen. Weiter so!