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Henschel F 320 AK

Hallo Karlheinz

ich bin unschuldig, du machst es immer wieder vor, mit all den Details. :hfg
Eine Schraube ist im Federspeicher drin, aber vielleicht ist sie etwas zu gross und zu kurz. Ich weiss nicht, wie weit sie im Fahrbetrieb hinten raussteht?

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Hallo Hans,
entspannt im Fahrbetrieb schaut die Schraube bestimmt 10cm hinten raus. Es gibt aber auch welche von Haldex da schaut gar nix raus und seitlich ist ein Gewindestab mit Trapezgewinde in einer Hülse der bei Bedarf (z. B. um beim abschleppen die Bremse zu lösen) in die Gewinde Buchse eingeschaubt wird. Dann sieht das fast so aus wie bei Dir jetzt.
Und denk noch dran das Federspeicherzylinder immer 2 Luftanschlüsse vorne seitlich unterhalb des Membranteils haben. Wäre bei Dir an einer der 4 gefrästen geraden genau richtig, sind auch nicht sehr dick, 10er oder 12er Ermetorohr meist mit einem Winkelstutzen am Zylinder angebracht.
Wenn Du willst kann ich am Montag ein paar Bilder machen.
 
Hallo Karlheinz

herzlichen Dank für deine ausführliche Beschreibung über Funktion und Aussehen.
Ich werde also die Schraube etwas verkleinern und verlängern und so machen dass sie hinten rausschaut, also Fahrbetrieb.
Das ist kein Problem, da alles selbst gedreht und gefräst ist.
Die beiden Anschlüsse habe ich so geplant wie du es beschreibst, lediglich wollte ich sie, aus Platzgründen, leicht schräg nach oben wegführen. Wäre das überhaupt möglich, den Zylinder um 45° verdreht zu montieren, oder z.B. um 90°, sofern ein Lochbild für die Befestigung vorhanden wäre?

Ich versuche mich an den beiden Bilder aus dem Internet zu orientieren.

http://www.baumaschinenbilder.de/forum/attachment.php?attachmentid=997786
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/attachment.php?attachmentid=997790

Das sind übriges die absolut einzigen Bider dieses Fahrzeugs ( F320AK ) die ich im Netz gefunden habe, wo man ihn von hinten sieht.

Danke für das Angebot mit den Fotos, natürlich gerne, aber wahrscheinlich sieht es heute da hinten sowieso ganz anders aus als vor 50 Jahren.
 
Hallo Hans,
Kein Problem, bei den echten Tristopzylindern ist der vordere runde Teil, dort wo die Gummi Membrane drin ist, mittig mit einer U-förmigen Schelle zusammengehalten damit man das vordere Teil, wo die beiden Stehbolzen zur Befestigung dran sind, verdrehen kann um die beiden Luftanschlüsse dahin zu drehen wo Platz und ausreichend Schutz gegen Abriß ist.
 
So ungefähr soll es dann mal aussehen. Natürlich fehlt jetzt noch ein T-Stück im Schlauch und der Schlauch zum Versorger. Der zweite Schlauch fehlt noch ganz.
Die beiden Schrauben sind neu und etwas kleiner.

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Hallo Hans,
Und es fehlt ich ein zweiter Kupplungskopf in Gelb, wenn Du nur einen dran lassen willst muss der Deckel schwarz sein (Einleiterbremse).
Bei Zweileiterbremse sind sie dann Gelb und Rot (Bremse und Vorrat). Eigentlich müsste auch noch ein Absperrhahn davor da die damaligen noch keine integrierten Ventile hatten, wurde aber auch oft nachgerüstet.
 
Mit dir zusammen geht mir die Arbeit noch lange nicht aus. :ok
Wenn der Kupplungskopf schwarz sein soll, dann wird er schwarz, ganz klar. :hfg (Dabei war das Rot so schön) Bei meinem Vorbild ist da leider keine Farbe mehr auszumachen.
Das Ventil lass ich aber weg, das sieht keiner, ausser dir.
 
So,
Schlauchanschlüsse an Ferderspeicher montiert, T-Stücke hergestellt und Versorgungsschläuche nach vorne eingezogen.
Kupplungskopf neu schwarz.

Habe fertig, jetzt :tee

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Hallo Hans
das hast Du wieder einmal super hinbekommen !
Schweizer Präzision vom feinsten !
:ok:ok:ok:ok:ok
 
:thx Karlheinz

Als nächste Arbeit steht die Herstellung aller Spannbänder an.
Ich habe gar nicht gewusst, wieviel Arbeit diese kleinen Details bereiten. Das Aufwändigste war für mich die Herstellung der Blechstreifen, da ich dafür überhaupt nicht eingerichtet bin.

Trotzdem sind die ersten Beiden fertig. Die beiden Tanks sind einzel befestigt und komplett umreift, da sie unten an den Trägern hängen. Das Bild zeigt also eigentlich die Ansicht von unten.
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Die nächsten liegen auf den Tägern auf. So könnte das dann ausschauen und ist natürlich viel einfacher herzustellen. Entspricht das der Realität?
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Und noch beide zum Vergleich.
2021 08 26 2461.jpg
 
Hallo Hans,
die Spannbänder sind vielleicht etwas breit geraten aber ansonsten gut gelungen.
Ich habe Dir mal ein paar Bilder angehängt von einem schweren Rundhauber L2628, da dürfte das ähnlich sein.

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Danke für die Bilder.

Ich habe mich an den Tankbändern von Wedico orientiert, die sind 4mm breit. Für die Druckluftbehälter ist das wahrscheinlich wirklich etwas breit. Das wären in 1:1 ja 60mm.
Für den Kraftstoff-Tank denke ich sind dann 4mm aber ok. Dort werde ich auch versuchen, einen richtigen Spannverschluss zu machen.
 
Hallo Hans,

habe eben mal gemessen, die original Mercedes Spannbänder für die Luftkessel haben 40mm breite.
 
...habe eben mal gemessen...ähh, hast du einen Mercedes im Keller :mama :hfg :hfg

Und da böse Zungen behaupten, dass Mercedes vieles bei Henschel abgeschaut haben soll, wird 40mm haargenau stimmen :devil.

Ich danke dir herzlich für deine Mithilfe :ok
 
Nee Hans, arbeite seit 1978 beim Stern und hatte heute Dienst :winker
Und ja Mercedes hat von Henschel die angetriebene Vorderachse und das Kippbare Fahrerhaus übernommen, Anfangs als Kooperation mit dem Typ 663.
 
Dann hoffe ich doch, dass du inzwischen Feierabend hast und das Wochenende geniessen kannst.

Inzwischen sind die vier Spannbänder der Drucklufttanks fertig, allerdings eben zu breit.
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So habe ich nun das erste Band unter die Feile gelegt und von 4mm auf 2.7mm runtergeraspelt. So ist es nun gut und entsprich jetzt 1:1 40mm. Auf dem Bild scheint es immer noch ziehmlich breit, aber es sind tatsächlich 2.7mm.
2021 08 28 2476.jpg
 
Wahnsinns Arbeit, Hans. Ich weiß gar nicht mehr, was ich schreiben soll, so baff bin ich. Weiter so! :ok :winker
 
Danke Sven

ja es ist wirklich eine wahnsinns Arbeit. Pro Spannband habe ich etwa zwei Stunden gebraucht. Dies vor Allem, da ich für solche Arbeiten einfach nicht eingerichtet bin. Die Blechtafel ritze ich zuerst mit einem Messer vor, und breche ( biege ) den Streifen dann im Schraubstock ab. Dann ist der aber nicht ganz gerade und zu breit und so muss ich dann zuerst ein Seite gerade feilen und dann die Gegenseite auf das gewünschte Mass fräsen :mama.
Dann biegen und das Mittelteil einpassen und löten.

Rationell arbeiten geht definitiv anders.

Aber: Man(n) hat ja Zeit :hfg

Hier noch ein Bild von der Befestigung zwischen den Tanks. Messigplättchen 4x4mm mit M2 Gewinde und Schraube von unten.
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Massstab 1:15

Schlauchanschlüsse mit L-Verschraubung auf dem Kraftstoff-Tank.
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Hallo Hans.
Tolles Detail! :like
Ich denke mal die Herstellung war ein ganz schönes Gefummel.
 
Hallo Hans,

Hut ab :ok das ist ist ja fast in der Uhrmachergröße. Und 100% realistisch dargestellt!
 
Ich danke euch,

recht habt ihr aber trotzdem geht es weiter mit dem Uhrmacher-Gefummel :)

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Hier geht es immer noch weiter mit Röhrchenbiegen.

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Leider sieht man am Ende sehr wenig davon :(. Aber jetzt ist Schluss damit :hfg

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Hallo Hans,
auch wenn man nachher wenig davon sieht, Du weißt das es da ist, das ist das wichtigste daran zu wissen das man die kleinen Details nicht vergessen hat.
 
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