- Registriert
- 01.05.2004
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Hallo zusammen,
im Jahrbuch Krane/Schwertransport 2016 ist eine Abhandlung über die ersten Fahrzeugkrane in Deutschland. Neben den ganzen interessanten Konstruktionen aus dieser Zeit ist mir ein Fahrzeug besonders aufgefallen. Es handelt sich dabei um einen manuell bedienten Rohrkran (ähnlich dem bekannten Bilstein-Kran), der als Prototyp von den Ardelt-Werken ans HWA (Heereswaffenamt) geliefert wurde. Durchgesetzt hat sich diese Bauweise aber anscheinend nicht, die Instandsetzungskrane wurden später alle auf Halbketten oder geländegängige Lkw aufgesetzt.
Interessant an dem Kran ist nicht nur der eigentliche Hebemechanismus, sondern auch das Fahrwerk. Dieses besteht aus einem Zentralrohrrahmen (wahrscheinlich Meiller, obwohl in der Lieferliste eine andere Firma drin steht) und Halbachsen mit quer liegenden Blattfedern.
Da mich das Teil irgendwie nicht mehr los ließ, habe ich eben angefangen zu bauen. Es gibt allerdings nur 2 Fotos, die zudem das Fahrzeug im schrägen Winkel beim Ablasttest zeigen. Mit etwas gutem Willen lässt sich aber auch dieses Problem einigermaßen lösen.
Das Rahmenkreuz besteht aus diversen Alu-U-Profilen, mittig abgedeckt durch eine Riffelblechplatte. Für den charakteristischen Bogen des Zentralrahmenrohres zur Vorderachse wird eine 90Grad-Muffe aus dem Sanitärbereich verwendet, ich muss aber noch 12mm Kupferrohr besorgen. Die Blattfedern (jeweils 6 Lagen) sind aus Federbronze zugeschnitten, die Bremsankerscheiben sind passende Karosseriescheiben. Räder und Reifen stammen aus dem Eitech Metallbaukasten (Selbstbauer aus dem Militärbereich verwenden diese Reifen oft für Lkw der 3 Tonnen-Klasse oder auch für Halbketten) und sind etwas modifiziert. In die 4 hochkant stehenden Messinghülsen kommen die Abstützungen. In die sichtbare hochkant stehende Schraube kommt die Drehverbindung für den Kran.
Ansonsten sind die Aluverbindungen wieder wie bei mir üblich verschraubt und verklebt, Messing- und Kupferteile verlötet.
Unbelastet oder hochgebockt hängen die Räder extrem nach innen, belastet stehen sie gerade. Die unterste Lage der Feder hat dazu leicht umgebogene Enden und hält das Rad auf Position.
im Jahrbuch Krane/Schwertransport 2016 ist eine Abhandlung über die ersten Fahrzeugkrane in Deutschland. Neben den ganzen interessanten Konstruktionen aus dieser Zeit ist mir ein Fahrzeug besonders aufgefallen. Es handelt sich dabei um einen manuell bedienten Rohrkran (ähnlich dem bekannten Bilstein-Kran), der als Prototyp von den Ardelt-Werken ans HWA (Heereswaffenamt) geliefert wurde. Durchgesetzt hat sich diese Bauweise aber anscheinend nicht, die Instandsetzungskrane wurden später alle auf Halbketten oder geländegängige Lkw aufgesetzt.
Interessant an dem Kran ist nicht nur der eigentliche Hebemechanismus, sondern auch das Fahrwerk. Dieses besteht aus einem Zentralrohrrahmen (wahrscheinlich Meiller, obwohl in der Lieferliste eine andere Firma drin steht) und Halbachsen mit quer liegenden Blattfedern.
Da mich das Teil irgendwie nicht mehr los ließ, habe ich eben angefangen zu bauen. Es gibt allerdings nur 2 Fotos, die zudem das Fahrzeug im schrägen Winkel beim Ablasttest zeigen. Mit etwas gutem Willen lässt sich aber auch dieses Problem einigermaßen lösen.
Das Rahmenkreuz besteht aus diversen Alu-U-Profilen, mittig abgedeckt durch eine Riffelblechplatte. Für den charakteristischen Bogen des Zentralrahmenrohres zur Vorderachse wird eine 90Grad-Muffe aus dem Sanitärbereich verwendet, ich muss aber noch 12mm Kupferrohr besorgen. Die Blattfedern (jeweils 6 Lagen) sind aus Federbronze zugeschnitten, die Bremsankerscheiben sind passende Karosseriescheiben. Räder und Reifen stammen aus dem Eitech Metallbaukasten (Selbstbauer aus dem Militärbereich verwenden diese Reifen oft für Lkw der 3 Tonnen-Klasse oder auch für Halbketten) und sind etwas modifiziert. In die 4 hochkant stehenden Messinghülsen kommen die Abstützungen. In die sichtbare hochkant stehende Schraube kommt die Drehverbindung für den Kran.
Ansonsten sind die Aluverbindungen wieder wie bei mir üblich verschraubt und verklebt, Messing- und Kupferteile verlötet.
Unbelastet oder hochgebockt hängen die Räder extrem nach innen, belastet stehen sie gerade. Die unterste Lage der Feder hat dazu leicht umgebogene Enden und hält das Rad auf Position.