Ansteuerung der Differenzialsperren und Staukiste
Hallo Miteinander,
Weiter geht’s mit der rechten Staukiste. Nachdem ich auf Fotos gesehen habe, dass es sehr viele Varianten der Staukisten gibt, habe ich sie so gebaut wie ich sie brauche, nämlich mit größtmöglichem Innenraum. Darin sollen die beiden Servos für die Ansteuerung der Differentialsperren, sämtliche Schalter, die Hauptsicherung, die Ladebuchsen mit Balanceranschluss und das Poti des SMX für die Lautstärkeregelung versteckt werden.
Die Servo- und Schalterplattenhalter habe ich, wie auf dem Foto gut zu sehen ist, auf Abstand zum Rahmen gesetzt. Außerdem musste ich die Schweifung des Rahmens ausgleichen. Die Gewindestangen sind fest mit dem Rahmen verschraubt und die Muttern zusätzlich mit Loctite gesichert. Das hat den Vorteil, dass die Servos ohne Gegenhaltung der unzugänglich im Rahmen liegenden Muttern entfernt werden können.
Die beiden Querruderservos aus einem ramponierten Hangsegler haben nun die Aufgabe, die Differentialsperren zu schalten. Durch das schmale Format ist noch genügend Platz für die Schalter, etc. vorhanden.
Anschließend habe ich die Bowdenzüge mit selbst gebauten PS-Haltern mit Modellbauschrauben M1,6 im Rahmen verschraubt und sauber verlegt. Die PS- Halter habe ich gleich dafür ausgelegt, auch den Adern für Heck- und Seitenbeleuchtung halt zu geben.
Die Schrauben, die die Hüllen festklemmen, dürfen diese nicht zu stark quetschen, sonst weichen die Enden stark seitlich aus. Der untere Zug ist für die Ansteuerung der Differentialsperre der Vorderachse. Die oberen Züge laufen zu den beiden Hinterachsen.
Dort wo die Bowdenzüge unter den Achsen durchgeführt sind (Das Chassis steht bei den folgenden 2 Fotos auf dem Kopf) hat sich das nach einigen Versuchen als die optimale Lösung herausgestellt (keine Berührungsgefahr mit den Kardanwellen, der Spurstange und vor allem keine zu starken Radien auch beim Federn, eine Voraussetzung für die Leichtgängigkeit).
Auf die Verschraubungen der beiden Servos ist auch die Halterung mit der Montageplatte für die Schalter, etc. aufgeschraubt. Die Montageplatte dient gleichzeitig als seitliche Führung des aufschiebbaren Staukistengehäuses.
Die Schalter (2x Um für die Kabel vom Lipo, Einschalter M20+) und Ladebuchsen sind nur mal lose eingesteckt. Links hinten ist die Bohrung für das Lautstärkepoti des SMX zu sehen. Es ist noch genügend Platz für die Hauptsicherung und den Balanceranschluss, den ich auch in die Kiste führen werde.
Aus PS- Platten und einem Stück strukturiertem Alu als Frontklappe ist die Staukiste entstanden. Die runden Griffmulden sind Messingrohrabschnitte, die ich auf einer Seite mit 0,5 mm Ms zugelötet habe. Die beim Original nach vorn klapp- und ausziehbaren Griffe mit Schlossteil habe ich mir aus Messingresten nachgebaut und funktionslos verklebt. Das Gehäuse wird von einem kleinen Neodym- Magneten fixiert, der erst nach dem Lackieren eingebaut wird. Die Frontklappe ist nur aufgesteckt und wird ebenfalls erst nach der Lackierung verklebt.
Als nächstes muss ich die Achsaufhängung der zweiten Vorderachse korrigieren.
Als ich alle Kotflügel probeweise montiert hatte, habe ich festgestellt, dass die Räder der zweite Lenkachse nicht mittig in den Kotflügel stehen (siehe letztes Foto). ScaleArt hatte die Bohrungen der vorderen Federböcke der zweiten Lenkachse 3mm zu weit nach vorn gesetzt. Und ich Vollpfosten habe die 3mm Korrektur nach vorne gemacht statt nach hinten, also sind sie jetzt 6mm zu weit vorn.