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Eigenbau O&K L201 Seilbagger

Seilbagger

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01.05.2004
Beiträge
4.741
Hallo zusammen,

wegen Vorruhestand habe ich jetzt viel Zeit, daher kam noch ein weiteres Projekt auf die Werkbank. Der O&K L201 stammt aus Anfang der 1950er Jahre und war ein Seilbagger der 16/17 Tonnen Klasse, also gerade mal die Hälfte/bzw. ein Drittel der bisher gebauten Mencks.

Angefangen habe ich mit dem Fahrwerk, eine Kastenkonstruktion aus Aluminium. Die Turasräder sitzen auf Halbwellen und werden über Schnecken angetrieben, die gegenüberliegende Achse dient wie beim Original dazu, die Kette zu spannen und ist dazu verschiebbar. Turas und Leitrad sind vom Asiatam T34, ebenso die Kette. Wegen derer Breite ist das auch der Typ L201. Die Fahrrollen sitzen wie beim Original in je zwei seitlichen Pendelträgern und können sich dem Boden anpassen. Die Kette hat wie das Original nur einen mittigen dreiecksförmigen Mitnehmer pro Platte.

Genau wie beim Original hat der Bagger zwei unterschiedliche Ausladungen, d.h. der Drehkranz ist aus der Mitte etwas versetzt. Das hat man deshalb so gebaut, damit bei Betrieb mit Gittermast (Kran, Greifer, Schleppschaufel) die Standfläche verbessert ist, beim Hochl/Tieflöffel dagegen arbeitet der Bagger über dem kürzeren Fahrwerksteil. Als Drehkranz habe ich ein M1 Zahnrad mit 80 Zähnen genommen und werde zwischen diesem und der Drehbühne einen Kugelreigen einsetzen. Das Original hatte sogar noch die alte Ausführung mit offenen Rollen und Haltekrallen.

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Hallo zusammen,

die T34 Kette war einer der Anlässe, dieses Modell zu bauen. Läuft sehr gut.

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Dass Seilbagger nicht immer nur glatte Ketten hatten, beweist dieser Bildausschnitt eines O&K

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Hallo Wolfgang,

erst mal meinen Glückwunsch zum Vorruhestand. Jetzt nimmt dein Bautempo nochmal um einiges zu. Dein neues Projekt gefällt mir auch wieder sehr gut. Ich habe nämlich auch schon Überlegungen angestellt, mal einen kleinen Seilbagger zu bauen. Liebäugeln tue ich mit dem Weserhütte Pionier. Aber momentan habe ich noch zu viele andere angefangene Sachen.

Viele Grüße

Matthias
 
Hallo Wolfgang,

wiedermal ein Super Projekt von dir:ok, da bin ich schonmal auf mehr gespannt.
Und Glückwunsch zum Vorruhestand:winker
Aber hoffentlich nicht wegen der Gesundheit, dann lieber weiter arbeiten und gesund.;)

Ich bleib auf jedenfall dran und freue mich über jeden Bericht von dir.
 
Hey Wolfgang.

Wenn Du jetzt im Vorruhestand bist, und nun mehr Zeit zum Bauen hast, wird mir Angst und Bange. Dein Tag hatte doch so schon 25 Stunden. :fies :hfg :cool
Spaß beiseite. Schönes Projekt. Da bleibt ich mal dran. :ok :winker
 
Hallo Wolfgang,

erst mal meinen Glückwunsch zum Vorruhestand. Jetzt nimmt dein Bautempo nochmal um einiges zu. Dein neues Projekt gefällt mir auch wieder sehr gut. Ich habe nämlich auch schon Überlegungen angestellt, mal einen kleinen Seilbagger zu bauen. Liebäugeln tue ich mit dem Weserhütte Pionier. Aber momentan habe ich noch zu viele andere angefangene Sachen.

Viele Grüße

Matthias

Danke Matthias,

mit dem Pionier hatte ich auch geliebäugelt, dachte mir aber das ist ein zu großer Sprung ins Kleine.
 
Hallo Wolfgang,

wiedermal ein Super Projekt von dir:ok, da bin ich schonmal auf mehr gespannt.
Und Glückwunsch zum Vorruhestand:winker
Aber hoffentlich nicht wegen der Gesundheit, dann lieber weiter arbeiten und gesund.;)

Ich bleib auf jedenfall dran und freue mich über jeden Bericht von dir.

Danke Ralf,

Gesundheit ist ok, ich bin froh aus der Tretmühle endlich raus zu sein
 
Hey Wolfgang.

Wenn Du jetzt im Vorruhestand bist, und nun mehr Zeit zum Bauen hast, wird mir Angst und Bange. Dein Tag hatte doch so schon 25 Stunden. :fies :hfg :cool
Spaß beiseite. Schönes Projekt. Da bleibt ich mal dran. :ok :winker

Danke Sven,


ich bin ja auch schon ein wenig weiter wie auf den Fotos zu sehen. Mit diesen Komponenten und den Winkelgetriebemotoren lässt sich so ein Teil eigentlich problemlos bauen.
 
Hallo Wolfgang,
Glückwunsch zum Vorruhestand, könnte mir auch gefallen, gibt's bei uns aber leider nicht,
nun hast Du ja richtig Zeit alle Projekte die Du aufgeschoben hast anzugehen.
Was mir noch in der Nase liegt, sind die DDR Baggerumbauten auf Panzer 3 Fahrgestellen aus der Nachkriegszeit, leider finde ich den Bericht dazu nicht mehr. Oder der im HLPF zu sehende Bulldozer mit Pantherchassis.......
 
Hallo Wolfgang,

ein schönes Projekt, der ist ja richtig niedlich :ok
Denn viel Spass im Ruhestand und übertreib es nicht.
 
vielen Dank Bodo, Karlheinz und Bert

Inzwischen habe ich den Grundrahmen des Oberwagens soweit. Da dieser nur 15cm breit und 22cm lang ist, muss man sich natürlich überlegen, wie alles unter zu bringen ist. Auf die bisher verwendeten Rollenketten zum Antrieb der vorderen Doppeltrommel werde ich hier verzichten und die Trommel direkt auf die Motorwellen setzen. Das funktioniert aber nur, wenn man eine Art Schachtelmontage/-Demontage vorsieht. Einmal muss man jeweils an die Verschraubung der Getriebegehäuse an den Lagerträgern gelangen (werden z.T. durch die Trommel verdeckt) und zum Zweiten müssen die Trägerplatten einen möglichst schmalen Abstand zueinander haben. Der Träger an der Fahrerseite wird fest eingebaut, der gegenüberliegende muss demontierbar (seitlich abrückbar) sein. Mittig werde ich die Trommeln zusätzlich in einer schwimmenden Welle lagern. Der Antrieb ist zwar etwas aus der Mitte versetzt, was aber kein Problem ist. Zudem kann der Baggerfahrer ohne Amputation verwendet werden.

Ein baugleicher Motortyp passt perfekt liegend als Drehantrieb zwischen die beiden Windenmotoren, damit bleibt dann für eine dritte Winde (Ausleger/Löffelkippen), die Elektrik und den Akku im Heck reichlich Platz.

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Hallo zusammen,

als Seiltrommeln für die beiden Hauptwinden habe ich alte Aluhülsen genommen und mit einer Zentrierhilfe passende Karosseriescheiben aufgeschraubt (die inneren muss ich noch machen). Das Lager für den zweiten Motor ist ebenfalls angepasst. Die beiden Lagerschilde werden oben noch mit einer Gewindestange fixiert, auf dieser stützt sich der obere Rollenbock ab. Abgefangen ist der Rollenbock mit zwei Stangen, die wiederum an den beiden mittleren Langträgern befestigt sind. Somit ergibt sich ein filigraner, aber doch sehr stabiler Dreibaum.

Zwischen den Rollenstützen liegt schon der Drehmotor bereit, der Motor (gleiche Bauart wie die anderen) für die dritte Winde sitzt hinten auf einem stabilen Träger, auf der gegenüberliegenden Seite ist Platz für den Akku.

Nach dem endgültigen Einbau vom Drehmotor und der dritten Trommel wäre die Mechanik des Oberwagens schon so gut wie fertig.

Platz für die ganze Elektrik ist mehr als genug vorhanden, entweder im Bereich hinter dem Fahrer oder wieder auf einer Ablage über dem Akku.

Die verwendeten Motoren sind sicher für einen so kleinen Bagger etwas übertrieben, lassen sich aber perfekt einbauen und bringen auch Gewicht. Da alle Typen die gleichen Befestigungslöcher haben, lassen sich die Motoren auch leicht ohne großen Umbau wechseln, falls die eine oder andere Winde etwas schneller oder etwas langsamer laufen soll.

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Hallo Wolfgang

Herzlichen Glückwunsch. Wieder ein tolles Projekt.

Gruß Dirk
 
Hallo zusammen,

im Bereich des Drehkranzes habe ich von unten eine Platte aufgesetzt, damit dieser Bereich glatt ist. Das sichtbare orangefarbene Zahnrad erfüllt zwei Funktionen: Einmal muss ein Versatz vom Motorritzel zum großen Zahnkranz her und zum zweiten dient das als Verschleißzahnrad. Das Stahlritzel des Drehmotors muss ja nicht unbedingt mit der Zeit das große Zahnrad "abfräsen". Das Lager des Zwischenrades ist direkt so eingerichtet, dass man bei Bedarf einfach ein neues einsetzen kann. Das geht sogar von unten, ohne am Bagger etwas zu zerlegen. Den Durchgang des Motorritzels habe ich soweit erweitert, dass das Ritzel halb versenkt ist. Das war nötig wegen dem geringen Abstand Fahrwerk zu Oberwagen. Ein weiterer Punkt ist mir nachträglich noch aufgefallen: Diese Bagger wackeln beim Arbeiten immer etwas hin und her, das liegt an der geöffneten Drehwerksbremse. Das Zahnflankenspiel bei 3 Zahnrädern ist doppelt so groß wie bei zweien, umso besser.

Das große Zahnrad des Drehkranzes musste ich auch umarbeiten, im oberen Bereich die Nabe abgeschliffen und die Bohrung oben auf 16mm erweitert. Anschließend habe ich eine 10mm Hohlschraube mit viel Kleber eingesetzt und verspannt. Die obere Mutter zieht sich dabei in die erweiterte Bohrung und fixiert alles. Anschließend habe ich eine 2mm Kunststoffplatte zu einem Kreis ausgeschnitten und soweit zurecht gefeilt, dass sie sich schön in die äußere Falz des Zahnrades einlegt. Ringsrum 3mm Bohrungen eingebracht und kleine 3mm Stahlkugeln eingelegt. Läuft butterweich ohne zu wackeln. Der Kugelring selber liegt nur lose drin.

Die kleine Maschine (auf einem Foto ist ein Größenvergleich zu einem Menck) passt gut auf einen 2-achsigen Tieflader.

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Hallo Wolfgang,

das sieht alles sehr gut durchdacht aus. Mit diesem Modell machst du deinem Pseudonym "Seilbagger" wieder alle Ehre.


Viele Grüße

Matthias

PS: Je länger ich mir dein Baubericht anschaue, desto öfter gebe ich den Suchbegriff "Weserhütte Pionier" im Internet ein.
 
Hallo Wolfgang

Das sieht doch schon sehr gut aus.Mit dem Ritzel hast du dir was einfallen lassen.Gefällt mir.:ok:ok:ok:ok:ok

Gruß Uwe
 
PS: Je länger ich mir dein Baubericht anschaue, desto öfter gebe ich den Suchbegriff "Weserhütte Pionier" im Internet ein.

der Pionier würde auch super zu deiner Feldbahn passen.

Solche Bagger brauchen auch keine besonders starken Motoren, die Kraft kommt vom Flaschenzug.
 
Hallo Wolfgang

Das sieht doch schon sehr gut aus.Mit dem Ritzel hast du dir was einfallen lassen.Gefällt mir.:ok:ok:ok:ok:ok

Gruß Uwe

Danke Uwe,

mit Alu kommt nicht mehr viel dazu, ich kann jetzt wechseln auf Messing. Fürs Gehäuse und für den Gittermast
 
Hallo zusammen,

inzwischen habe ich die richtigen Motoren erhalten und alle eingebaut, Trommeln sind auch soweit.

Angefangen habe ich auch schon mit dem Gehäuse aus 0,5mm Messingblech. Etwas blöd an den O&K Typen sind die Rundungen im Dachbereich herzustellen, da war das Gehäuse vom Fuchs wesentlich einfacher. Gebogen habe ich das Blech im Schraubstock unter Zuhilfenahme eines Besenstiels. Danach die Bleche etwas überstehend stumpf verlötet und die Überstände abgeschnitten. Schwierigstes Teil ist der Bereich des vorderen Ausstellfensters, da hier das schräge Blech in die Dachrundung übergeht. Ich bin aber ganz zufrieden damit. Ausgeschnitten werden die Fensteröffnungen erst zum Schluss.

Der zuletzt angefertigte Greifer liegt auch schon bereit.

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Hallo Wolfgang
kommt doch super, da sieht man mal wieder wofür Besenstiele alles gut sind. ;)
 
Hallo Wolfgang
kommt doch super, da sieht man mal wieder wofür Besenstiele alles gut sind. ;)

Danke Karlheinz,


die Seiten gehen ja noch, heftiger wird das Heck oben. Da werde ich zum Schluss dran gehen :hfg
 
Hallo Wolgang,

sieht doch super aus. :star

Versuche mich gerade an einem Büssing BS 26 und an dem Jupiter Fahrerhaus und
weiß wie schwer die Rundungen herzustellen sind.
 
Hallo Wolgang,

sieht doch super aus. :star

Versuche mich gerade an einem Büssing BS 26 und an dem Jupiter Fahrerhaus und
weiß wie schwer die Rundungen herzustellen sind.

Danke Ralf,

die gegenüberliegende Seite hab ich auch schon
 

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