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Eigenbau Oldtimer Baukran

Seilbagger

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4.741
Hallo zusammen,

auch vor langer Zeit mal angefangen. Habe mir aber jetzt das restliche Material besorgt (Schienenfahrbahn) und werde den jetzt erstmal fertigstellen. Der Turm ist aus Aluminium (Alfer Profile geschmälert), der Ausleger aus Messing gelötet.

Ist nicht scale gebaut, dafür passt er schön in meine Epoche. Die älteren hier werden die Teile sicher noch kennen, ab und zu sieht man ja noch irgendwo welche.

Die Türme gabs in 3 Bauformen: am Stück, teleskopierbar oder eben wie hier seitlich umklappbar (davon muss ich erst noch ein Foto machen), diese Bauform schien mir am einfachsten. Wegen der Ausbildung als Nadelausleger (heute werden ja nur noch Laufkatzen verwendet, außer den großen Luffern) hatten die ein Schienenfahrwerk.












so wurden die Türme früher hochgezogen:
https://www.youtube.com/watch?v=krgwJcd0vx8

und so die Ausleger:
https://www.youtube.com/watch?v=R_no8NEayV8
 
Hallo,

das schaut super aus. Kannst du uns ggf. noch mit Daten versorgen, Länge, Höhe und ggf. Gewicht. Und vielleicht, was du an Motoren verbaut hast. Das Hochziehen vom Mast ist doch bestimmt schwierig, wenn der ganz unten liegt.

Grüße

Andreas
 
Hallo,

das schaut super aus. Kannst du uns ggf. noch mit Daten versorgen, Länge, Höhe und ggf. Gewicht. Und vielleicht, was du an Motoren verbaut hast. Das Hochziehen vom Mast ist doch bestimmt schwierig, wenn der ganz unten liegt.

Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

das sind die Motoren:



die zwei Turmteile sind aus Alu entstanden:




die obere Kabinenverkleidung mit Holz verschalt


Gewicht muss ich erstmal abwiegen, ist aber nicht besonders viel.

Höhe mit steilgestelltem Ausleger ist ca. 2 Meter

Die Winde für Turm- und Ausleger hochziehen läuft im Video mit 7,2 Volt. Viersträngig wird der Turm hochgezogen, zwischen hinterem Gegenausleger und der Hubrolle ist ein umgekehrter Flaschenzug eingebaut, damit läuft die Verstellung des Auslegers doppelt so schnell wie das Turmhochziehen. Der verwendete Motor packt das ohne Problem.

Diese Krane waren natürlich was ganz anderes als die heutigen. Wo der heutige Kranfahrer ein mobiles Schaltpult hat, musste der damalige Handräder drehen, diese liefen von der oberen Kabine nach unten in den Schützenkasten. Manche Kranfahrer drehten diese sogar im Turm auf den Streben stehend.

Wo heute einfach ein paar Betonplatten als Ballast aufgelegt werden, musste früher der Ballastkasten mit Kies gefüllt werden, meistens mit der Schaufel von Hand.

Hier kann man die Winde beim Hochziehen etwas besser sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=y9Gj98Q5CVM

Hier kann man die Funktionsweise des umgekehrten Flaschenzuges sehen, die Doppelrolle legt nur den halben Weg des Auslegerweges zurück:

https://www.youtube.com/watch?v=5friWN0M7dY
 
Moin Moin Wolfgang,

sieht super aus und wie es scheint, funktioniert alles sehr gut. Ich bin immer wieder von deinen Modellen begeistert und freue mich auf neues. Weiter so :ok!^^
 
Hallo Wolfgang,
Der sieht ja mal richtig klasse aus:ok erinert mich an vergangene Tage:prost
 
Hallo zusammen,


danke fürs positive feedback.

Ich habe auch noch ein paar Bilder aus der ersten Bauphase:

Der Fahrwerkrahmen besteht aus Alu-Profilen, der Drehkranz aus zwei mit einer Nut versehenen Kunststoffzahnrädern mit 75 Zähnen Modul 1. In der Nut laufen Stahlkugeln, verbunden durch eine 10mm Lampenhohlschraube. Kosten des ganzen Drehkranzes: unter 5 €



Der Oberwagen besteht ebenfalls aus Alu, der hintere Ballastkasten aus Stahlblech.





In der Mitte sind die Zahnräder für den Schwenkantrieb erkennbar, eines davon kann mittels eines seitlichen Hebels ausgekuppelt werden. Grund dafür ist, dass die Drehbühne beim Transport frei drehbar sein muss.

Die Achsen werden während des Betriebes (auf der Schienenfahrbahn) entfernt, die vordere hat eine Achsschenkellenkung und der Turm ruht am Ende auf einem Nachläuferrad. Bei Kurvenfahrt darf die Drehbühne halt nicht starr über den Schwenkantrieb mit dem Unterrahmen verbunden sein.





Der Turm wird während des Transportes seitlich eingeklappt, damit wird die Gesamtlänge verringert.
 
Hallo zusammen,

der Ausleger besteht aus 4mm Messingrohr für die 4 Holme und 2mm und 1,5 mm Stahl- und Messingdraht für die Streben. Damit es gleichmäßig wird, wurden die Teile in einer Parallelführung aus zwei Holzplatten befestigt und verlötet.






Der Ausleger muss allerdings noch im unteren Drittel geteilt und mit Drehgelenken versehen werden, damit er zum Transport ebenfalls eingeklappt werden kann.

 
Hallo Wolfgang,
Interesante Baubilder:ok gibt es für den Kran einen Bauplan,oder hast du alles nach Bilder gebaut?
 
Hallo Axel,


nach Bildern und eigener Erinnerung gebaut, Zeichnungen dürften wohl keine mehr existieren, höchstens grobe Skizzen. Aber egal, Hauptsache ein einmaliges Bauteil
 
Hallo Wolfgang, das errinnert mich wieder an meine Jugend.Wir sind als Kinder mal an so einem Teil hoch geklettert.Hast du sehr schön umgesetzt und er ist dir wirklich sehr gut gelungen.:ok:ok Wird wahrscheinlich ein Unikat seiner Art bleiben.;):winker
 
Hallo zusammen,



die Schienen zum Fahren sind einfach aus Alu Winkeln und Holzschwellen erstellt. Beim Betonkübel fehlt noch der Verschluss vom Auslauf.




 
Wieder ein schönes Modell. Erinnert mich an meine Jugend und sind sehr schön gebaut. :ok
 
Einfach Schön, sonst kann ich nichts mehr Sagen.

Grüße Rolf
 
Hallo zusammen,

dieses Teil wird die ganze Elektrik aufnehmen, somit kann der Ballastkasten frei bleiben

001c2zx5781aq.jpg
 
Hallo zusammen,

Im Bauwagen möchte ich die ganze Elektrik des Krans unterbringen. Wenn man mal mit sowas anfängt.....


Deichsel mit über Kurbel verstellbarem Stützrad:
tdk065guh3srb0nj.jpg


Einfache Federung für die Einzelachse:
tdk0665v8qtsny4e.jpg


Ofenrohr mit zerbeultem Regenfang:
tdk067ai7jx1zopc.jpg


Als Dach ein Alu Wellblech (muss noch nachgebogen werden, da die Seitenwände noch nicht fixiert sind):
tdk068kfehycs8n6.jpg
 
Hallo zusammen,


zwischendurch macht sowas auch mal Spaß.

Treppe:

tdk069qlhxkin9my.jpg



Mahlzeit!!!

tdk0703ts6zfiobw.jpg



Das Dach muss ich noch richten

tdk071fxija9en82.jpg


tdk072pme7stjxuo.jpg
 
Hallo Wolfgang
Saubere Arbeit,und mal was anderes.Ich kann kaum genug davon bekommen.
Bitte weiter so.
Gruß Uwe
 
Hallo Wolfgang
Saubere Arbeit,und mal was anderes.Ich kann kaum genug davon bekommen.
Bitte weiter so.
Gruß Uwe


Danke Uwe,

sehr viel ist jetzt nicht mehr dran zu machen, ein bißchen Krimskrams.
 
Hallo Wolfgang,
wiedermal Applaus :)

Beim Turm hatte ich im ersten Video auf ein ruckartiges hochklappen kurz vor der Senkrechten gewartet.
Kam nicht. Sauber :ok

Aber sag mal, wieviel Meter Garn hast Du da auf den Rollen?
Denn wenn der Ausleger ganz oben ist, brauchst ja schon mindestens 2m mehr, um den Haken bis auf den Boden runterzulassen?

Der Bauwagen wird auch wieder Edel-Nostalgisch.

Wenn Du so weitermachst, kannst bald ein eigenes Museum für historische (weil ausgestorbene) Baumaschinen eröffnen.

lg
Eberhard
 
Hallo Eberhard,

Danke.


Das mit dem Seilzug funktioniert anders:

Turm und Ausleger werden mit derselben Winde bewegt. Auf Höhe des oberen Fahrstandes sieht man zwei übereinandergesetzte Rollen. Die beiden unteren Rollen bilden einen vierstängigen Flachenzug. Damit wird der Turm hochgezogen. Die beiden oberen Rollen halten das Auslegerseil. Dieses ist am Auslegerkopf angeschlagen, geht über die Turmspitze zu den übereinandergesetzten Rollen und ist um eine Ausgleichsrolle am kurzen Auslegerstück hinterm Fahrerstand geführt.

Wenn also der untere viersträngige Flaschenzug den Turm hochzieht, ist der Rollenbock am Auslegerseil angeschlagen. Während dieses Vorganges ist die nach unten geklappte Auslegerspitze mit einer Kette oder einem Seil so am Turm befestigt, dass der Ausleger nicht hochklappen kann. Steht der Turm, wird diese Verbindung gelöst, der untere Flaschenzug zieht jetzt weiter am Auslegerseil. Durch diese Kombination entsteht jetzt ein umgekehrter Flaschenzug.

Warum das Ganze? Erstens braucht man nur eine Winde und Zweitens ist die größte Untersetzung (4-strängiger Zug) bei der größten Belastung (Turm hochziehen) vorhanden. Durch den umgekehrten Flaschenzug wird der erste wieder halbiert, d.h. für die geringere Belastung (Ausleger verstellen) hat man nur einen zweisträngigen Flaschenzug, der natürlich doppelt so schnell dann auch läuft.

Ist aufwändiger geschrieben als gebaut :rotate, aber die haben halt früher die Dinger so gebaut.

Bei einer Maximalhöhe von knapp zwei Meter braucht man nur 2m Seil aufspulen, der Rest ist in der Konstruktion (Trommel bis Auslegerspitze). Diese Krane hatten auch nur einsträngiges Seil zum Heben.
 
Bist Du von Beruf Lehrer?
Super einfach beschrieben, daß es auch ein Schriftsetzer auf Anhieb versteht. Danke :hfg

Jaha, unsere Altvorderen wußten schon, was sie taten.
Nicht erst die moderne Technik ist das Nonplusultra.
Auch relativ 'simpel' kann effektiv arbeiten.

lg
Eberhard
 
Nein, ich bin kein Lehrer. Wenn, dann hätte wahrscheinlich keiner was verstanden:hfg Und ich selber auch nicht :cool:hfg

Falls hier ein Lehrer Mitglied ist, war nur ein Scherz
 
Moin Moin
Es ja eigentlich egal , was du uns hier zeigst , denn wenn man Seilbagger schon liest , weiss man automatisch es kommt ein Top Oldi und in einer perfekten Bauausführung :ok , MIchael
 
@ Michael,
das stimmt :g5

Man könnte sich beim Anschauen von Wolfgangs Beiträgen mit nem kleinen Kind vergleichen, das sich mit großen, staunenden Augen die Nase an der Schaufensterscheibe eines Spielzeugladens plattdrückt ^^


/edit wegen peinlichem (nicht jugendfreiem) Vertippsler :cool
(Danke Michael)
 
Hallo Wolfgang,

Was du da baust,ist echt der Hammer , absolut super , und erstklassig beschrieben:ok:ok:ok
 

Servonaut
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