Hallo... Ich melde mich zurück
Da wir gerade mitten in den Bauvorbereitungen stecken, bleibt für Modellbau wenig bis eigentlich gar keine Zeit mehr übrig.
Dennoch habe ich es geschafft, diese Woche mal Urlaub zu bekommmen, und konnte in der Zeit mal Stundenweise an meinem Betonmischer weiterbauen.
Ziel war es, bis kommenden Sonntag, 17.08. das Teil am Fahren zu haben, da wir von Verein aus eine kleine Ausstellung machen.
Nun gut, es gibt sehr viel zu erzählen, mit vielen Bildern. Ich fang mal langsam an...
Also...
Kapitel 1 - Hauptstromversorgung mit Schalter
Als erstes machte bzw. musste ich mir Gedanken machen, wie ich am besten den unter dem Führerhaus verbauten LiPo-Akku von außen laden und auch das Modell abschalten kann.
Die Idee kam dann ganz schnell:
Ich baue den Tank auf die andere Seite (da auf der Rechten Rahmenseite schon alle Beleuchtungskabel laufen).
Gesagt, getan:
Als nächstes baute ich einen Kippschalter in den Tank mit 20A Strombelastbarkeit ein. Dazu zeichnete ich mir den Ausschnitt erst an, bohrte mehrere Löcher und feilte dann den Rest passend zurecht. Der Kippschalter hat einen Wechselkontakt. Wenn der Schalter nach hinten geschaltet ist (richtung Heck) dann wir das Modell abgeschaltet und der Akkuplus auf die Ladebuchse gelegt.
Schalte ich nach Vorne (richtung Fahrerhaus) dann schaltet sich die Ladebuchse ab, und der Akkuplus wir auf eine Verteilerklemme geschaltet, wo alles am Modell versorgt wird.
So kann ich den Akku laden, ohne dass ich etwas trennen muss, und die Regler werden dabei nicht zerstört.
Nach 10 Min. sah das ganze so aus, die Drähte sind hochflexible Silikonleitungen mit 2,5mm², das sollte mindestens sein.
Den Schalter kann ich jederzeit an Ort und stelle ausbauen, und die Leitungen sind im Tank nochmal ausreichend in Schlaufe gelegt:
Mit einem 6,5mm Loch durch den Rahmen für die Leitungen, konnte ich dann letztendlich den Tank final am Rahmen befestigen:
Saubere Verlegung der Kabel ist die halbe Miete bei einer evtl. Fehlersuche:
Ansicht unter dem Rahmen von Tank und Schalter:
Hier hinten am Heck schauen noch die zwei Kabel für die Ladebuchse heraus. Darauf kommt noch ein Tamiya-Stecker:
Übrigens, das entstandene Loch auf der anderen Seite wo früher mal der Tank saß, werde ich einfach durch einen zweiten baugleichen Tank schließen! Das sieht doch dann noch besser aus. Hab den Tank schon geordert, auch gleich ein paar mehr für die anderen Projekt bei mir.
Weiter geht...
Kapitel 2 - Die Verdrahtung der ganzen Elektrik
Ja, das war das große Chaos anfangs, aber hinterher kann es sich sehen lassen. Was man hier nicht sieht, unter dem grauen befindet sich noch eine Tamiya-Hochstromsteckverbindung, wo ich den Akku mal trennen kann zum ausbauen, falls ich den mal wechseln möchte:
Zur besseren Wartungsfreundlichkeit habe ich dann zuletzt noch den Empfänger und den Multiswitch 12+2 vom Platz noch getauscht:
Und weiter im Text...
Kapitel 3 - Anschlussklemme für die Rückleuchten und Stromversorgung Trommelantrieb
Ja, um den Betonmischer noch etwas weiter fertig zu bekommen (das Ziel rückte immer näher..), räumte ich im hinteren Bereich die Verbindungsdrähte für die Rückleuchten noch auf. Dazu schraubte ich ein stück 15mm-Hutschiene auf das Abdeckblech unter der Trommel und clipste darauf 8 Reihenklemmen mit 1,5mm² max Querschnitt.
Die Drähte sauber nach Belegung (wie vorne am Verbindungsstecker zu den Frontscheinwerfern) aufgelegt, sieht dann so aus:
Und so sieht das ganze von unten aus, wenn das Blech auf dem Rahmen aufliegt. Man kommt auch sehr schön an die Klemmen von unten hin und kann auch mal die Spannungen messen, ohne gleich wieder alles demontieren zu müssen:
Für den Trommelantrieb musste natürlich auch Strom hergelegt werden. Da ich einen Fahrtregler oben in den Tank seitlich der Trommel einbauen wollte, musste also 12V und ein Servokabel (vom Multi-prop-Decoder) hergelegt werden. Wenn ich die Trommel mal zur Wartung abbauen möchte, sollte das ganze auch noch möglich steckbar gemacht sein.
Meine Idee umgesetzt, sah dann so aus:
Deckel drauf, und es war nichts mehr zu sehen:
Die Verdrahtung hoch zum Fahrtregler war etwas schwierig, wurde aber doch bewerkstelligt:
Auch für das Servo zum drehen der Betonrutsche hinten am Heck habe ich vom Multi-Prop-Decoder aus ein 70cm langes Servokabel gleich mitverlegt. Der Rahmen den ihr hier seht, ist natürlich viel zu lang, wir aber noch passend gekürzt wenn alles verbaut ist:
Ein provisorischer Test der Trommel mit einem billigen Fahrtregler mit 1kHz Taktfrequenz war nicht zufriedenstellend. Ein zweiter Test mit 2,5kHz Fahrtregler war schon viel besser, aber noch nicht zufriedenstellend. Hier werde ich wohl einen Servonaut MFR brauchen (8kHz)
Man merkte, dass dieser Motor bei kleiner Frequenz nicht wusste, wohin er anlaufen soll. Es ist halt ein Motor von einem Sonderpostenmarkt gewesen, der auch grad mal 4,95€ gekostet hat. Davon kann man eben nicht allzuviel erwarten.
1kHz-Fahrtregler:
2,5kHz-Fahrtregler:
Und mit montiertem Deckel:
Kapitel 4 - Der Trommeltest
Bei Youtube lade ich gerade ein Video hoch, da seht ihr alles. Das Zuckeln am Anfang ist wie gesagt wegen der geringen Taktfrequenz. Aber der Motor läuft dann - wenn er mal vormagnetisiert ist - recht gut. Auch die Geschwindigkeit finde ich in Ordnung. Das sind jetzt 22U/min was der Motor macht.
So, das wars mal wieder von mir. Jetzt fehlt nur noch die Beton-Rutsche, das Soundmodul, und der zweite "Reserve-Tank"
, sowie die Stoßstange mit Rückleuchten.
Ihr hört wieder von mir!
Bis bald.