Allrad macht Fortschritte
Der Topf ist nun fertig. Nachdem er mir beim Lackieren mit Klarlack runtergefallen war (Boden war dreckig), durfte ich ihn noch einmal abschleifen, grundieren und lackieren. SChlussendlich sieht er so aus, wobei die kleine Ecke noch leicht nachgepinselt werden muss - wenn dort kein Licht direkt drauf fällt, sieht man es nicht. Muss ich nochmal bei Tageslicht testen.
Dem aufmerksamen Beobachter wird vielleicht schon aufgefallen sein, dass an dem oberen Bild etwas anders ist als sonst.
Der Grund ist folgender: Ich habe mit beim Getriebedoktor eine
lenkbare angetriebene Vorderachse (Art.Nr. 20360) bestellt. Ich habe hier den Typ 2 gewählt, da dieser eine schmalere Spurweite aufweist, was für die Verwendung mit Breitreifen erforderlich ist. Lenkachse Typ 1 ist zur Verwendung mit normalbreiten Reifen (also wie Baukausten) gedacht, wobei mir der Getriebedoktor schrieb, dass er aus optischen Gründen auch bei normalbreiten Reifen die Lenkachse Typ 2 verwendet.
Hier nun also ein Bild des Lieferumfangs:
Zusätzlich braucht man nun auch Adapter, damit man vorne Vortrieb hat. Der Getriebedoktor hat 4 Stück zur Auswahl:
- Art. Nr. 30024 - Felgenadapter III mit Schlitz, Durchmesser 11mm
- Art. Nr. 30026 - Felgenadapter III mit Schlitz, Durchmesser 11mm, schmal (4mm geringere Spurweite)
- Art. Nr. 30025 - Felgenadapter III mit Schlitz, Durchmesser 10mm
- Art. Nr. 30027 - Felgenadapter III mit Schlitz, Durchmesser 10mm, schmal (4mm geringere Spurweite)
Die ersten beiden Adapter sind für Standard-Tamiyafelgen. Seitz-Naben haben aber nur einen Durchmesser von 10mm, daher braucht man einen der letzten beiden Adapter.
Ich habe mir Art. Nr. 30025 bestellt, obwohl dort nicht speziell "für Seitz-Naben" dabei stand - das Ergebnis ist hier zu sehen. Der Adapter schaut ein wenig heraus - entweder werde ich die Nabe aufbohren oder den Adapter kürzen.
Korrekt ist für Seitz-Naben also Art.Nr. 30027!
Weiter gehts mit dem Einbau der Achse. Da eine angetriebene Achse breiter ist und auch höher baut als eine normale Lenkachse, musste ich vorne die Höherlegung wieder ausbauen und das ganze um 4mm pro Seite verbreitern.
Ich habe für die hintere Aufnahme das Material vom Baukasten verwendet. Bis auf 3 Ausnahmen: Vom Umbau meines 2-Achsers auf Luftfederattrappe waren noch die hinteren Blattfedern, die dazugehörigen Blattfederabstandshalter (links unten) und die dazu passenden Schrauben (rechts daneben) übrig. Die Halter haben eine Breite von 4mm, passt also exakt.
Um die Federpakete plan an die Achse schrauben zu können, muss man entweder in den Achsschenkelhalter der Achse bohren (diese Idee kam mir erstaunlicherweise erst später) oder den Zapfen zwischen den Löchern aufbohren und entfernen. Da mir zum Zeitpunkt nur letztere Idee in den Sinn kam, setzte ich diese um:
Die Montage war danach einfach:
Für den vorderen Teil habe ich mir aus PS (Polystyrol) 2 Abstandshalter mit den Maßen 17x8x4mm (LxBxT [Tiefe]) angefertigt. Danach die Löcher markiert und mit 3mm gebohrt.
Das ganze fertig montiert am Rahmen. Ohne Gewicht auf der Vorderachse (den Motor habe ich wegen Platzproblemen ausgebaut, dazu später mehr) liegt die Vorderachse leicht höher:
Da die Lenkhebel nun ein ganzes Stück tiefer liegen, musste ich auf den Servo umbauen. Ich wollte ihn erst parallel zum Rahmen verbauen, aber aus Platzgründen habe ich mich für diese Methode entschieden. Ich habe die Löcher des originalen Servohalters auf 3mm aufgebohrt und nutze aktuell eins der Löcher der ursprünglichen Führung für die Schaltstange; die anderen beiden Löcher muss ich noch anfertigen, da dies momentan nur zur Probe ist. Ich denke aber, ich werde mit dieser Lösung fortfahren.
Die Spurstange hat noch nicht die richtige Länge, das muss ich noch ändern.
Hier zu sehen ist der Motor in meiner momentan favorisierten Position. Ich glaube, ich sprach es oben bereits an, dass die angetriebene Lenkachse mehr Platz benötigt - daher kann ich den Motor in seiner vor dem Umbau befindlichen Position nicht mehr befestigen.
Hintergrund ist, dass ich mir nun überlegen muss, wie ich alle Achsen angetrieben bekomme.
Die Geschwindigkeit und Kraft, die der Motor aktuell hat, gefällt mir sehr gut, darum soll er bleiben und am Verteilgertriebe möglichst 1:1 weitergegeben werden. Es gibt meiner Meinung nach nur 2 Möglichkeiten.
- Lösung #1:
Das passende Verteilergetriebe von Servonaut: Servonaut VTG
Montiert sieht das ganze so aus: Servonaut VTG370 (Motor mir VTG)
Dazu müsste der Motor von der im Bild befindlichen Position weiter nach rechts in den Sichtbereich versetzt werden; zusätzlich sieht das VTG (Verteilergetriebe) nicht gerade toll aus. Nicht die schönste Lösung für eine Sattelzugmaschine, finde ich.
- Lösung #2:
Die im Bild zu sehende Position. Gedacht habe ich mir dazu folgendes VTG: lum. CNC Hammer Transfer Case (1:1) for Tamiya 1/14 Truck
Vorteil hier ist, dass der Motor weiterhin im Fahrerhaus versteckt wäre (bis auf das Ende der Verbindungswelle zum VTG). Problematisch könnte höchstens der Winkel zum VTG werden - allerdings will ich sowieso alle Kardanverbindungen mit Kardanwellen mit Längenausgleich (wie z.B. Kardanwelle mit Längenausgleich 80-110mm, gibts in diversen Längen) ausstatten, womit das ein geringeres Problem sein sollte - die passenden Längen der Kardane bekomme ich nach meinen groben Messungen und Schätzungen auch zusammen.
Abschließend zu diesem Teil, auch wenn es viel zu lesen ist:
Was ist eure Meinung?
Ich persönlich favorisiere Lösung #2 aufgrund der genannten Vorteile.
Welche favorisiert ihr? Habe ich irgendwelche Vorteile oder Nachteile bei einer der Lösungen übersehen?
Ich freue mich über eure Kommentare!