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Eigenbau Mercedes ZETROS

Soooo... erwartungsvoll gespannt bin ich heute früh direkt um halb 7 in den Keller gehuscht, und war doch tatsächlich überrascht. Während ich beim Trocknen gestern den Eindruck hatte, der Lack würde bei den Achsen überhaupt nicht halten, sah es doch heute morgen schon viel besser aus.

Entschuldigt bitte die schlechte Qualität, Handykamera und Kellerlicht...

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Letztendlich ist der Lack nach einer zweiten dünnen Schicht doch überall deckend und hält. Eben habe ich nochmal kurz drübergesprüht. Das ganze ist sicherlich nicht perfekt, dafür fehlt mir die Erfahrung. Aber ich denke für Achsen sind ein paar kleine Lunker im Lack akzeptabel!

Das Foto vom Rahmen erspare ich euch erstmal, den schwarzen Rahmen auf schwarzem Zeitungspapier sieht man nicht wirklich gut ;)

Ich denke heute Abend sind die Sachen so trocken, dass ich sie aus dem Keller holen und woanders weiter trocknen lassen kann, dann mache ich auch wieder ansehnliche Bilder.



Außerdem habe ich mich ein bisschen mit Spachteln und Schleifen beschäftigt, angefangen bei der Stoßstange. Dafür nehme ich Revell Plasto - das Zeug kann ich absolut empfehlen. Es eignet sich für fast alle Kunststoffe, trocknet schnell und lässt sich gut schleifen. Und man muss nicht bei kleinen Mengen so ein extrem genaues Abmessen machen wie bei 2K-Spachtel.
Die 25g-Tube kostet etwas mehr als 3€ (jedenfalls bei Conrad, gibts sicher auch günstiger) und ist damit noch akzeptabel, wenn man sparsam damit umgeht.

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Dann konnte ich die Stoßstange auch schon grundieren und ebenfalls in den Keller hängen.
 
Moin Marco,

ich empfehle dir die Stoßstange erst einmal mit einer dünnen Schicht Grundierung zu besprühen und dann nochmal drüber zu schleifen. Dann siehst du wo eventuell noch Dellen oder Unebenheiten vorhanden sind. Es ist nur ein Zwischenschritt, der aber eine Menge bringt.

Bei meinem Hauber dachte ich auch die Haube wäre glatt und eben, das Schleifen der ersten Schicht Grundierung hat mich eines besseren belehrt... ;)

Eine Frage, warum lackierst du schwarze Achsen schwarz ?
 
Hallo Peter,

danke für den Tipp. Dann werde ich die Stoßstange heute Abend nochmal schleifen und dann mal sehen, wie glatt sie wirklich ist.

Wegen den Achsen:

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Fast alles was hier glänzt, ist nicht einfach Reflektion, sondern die Kanten sind alle abgefräst und deshalb blankes Metall. Das sieht man deutlich und schaut meiner Meinung nach nicht besonders toll aus. Außerdem wollte ich nicht alle Anbauteile (Federauflagen, Anlenkung für Längslenker etc...) einzeln Lackieren, dass wären ja etliche Kleinteile.
Beides zusammen hat mich dazu gebracht, die ganzen Achsen lieber nochmal überzulackieren.
 
Sooo, der dritte Beitrag heute, ich war echt ungeduldig und konnte es kaum noch erwarten, endlich alles mal bei gutem Licht zu sehen. Aaaaalso:

Vorsichtig die Achsen abgehangen und wieder in den Rahmen eingebaut. Dann das ganze Fahrgestell behutsam ins Licht getragen. So sieht es jetzt aus:

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Nein, die Lackierung ist (bei weitem) nicht Perfekt geworden. Aber keinen der Lackfehler kann man noch wirklich sehen, wenn man mehr als einen Meter entfernt steht. Da bin ich doch für meinen ersten Versuch ganz zufrieden!


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Hier sieht man z.B. am Unterfahrschutz eine Blase, die noch ein kleines bisschen Nacharbeit bedarf.

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Oder hier am rechten (=unteren) Rahmen ein paar kleine Blasen beieinander...


Wie gesagt, sicher kein Meisterwerk, sondern eben ein Erstlingswerk. Dafür aber ganz passabel, finde ich. Oder?
Jetzt hat der Rahmen noch ein paar Tage Zeit um vollständig durchzutrocknen, solange kann ich mich den Anbauteilen widmen.

Die Haube hat auch schon ihre ersten zwei Spachtel/Schleifdurchgänge hinter sich. Davon brauche ich jetzt aber erstmal eine Pause.


So, das wars nun aber für heute! :hfg
 
Moin Marco,

ja, dann vetstehe ich die etneute Lackierung... :)

Ich finde dein Erstlingswerk ist prima geworden. Bezüglich der kleinen Blasen, die treten meist im Pulk auf und entstehen, wenn zu viel Farbe auf einen Fleck kommt. Ich vermute es sind Gase der Lösungsmittel aus dem unteren Bereich der Farbe die sich zu Blasen sammeln und von der Farbe auf dem Weg nach oben festgehalten werden.
 
Hallo zusammen!

In der letzten Woche hatte ich leider gar nicht so viel Zeit... und dazu kommt, dass die Farbe, die ich im Baumarkt gekauft habe wohl doch nicht so gut geeignet für Kunststoff ist (obwohl auf der Dose steht, dass sie zusammen mit der Grundierung für Polystyrol geeignet ist)... naja, ich habe jetzt einige Dosen Tamiya-Lack und Grundierung bestellt, die lassen aber leider noch auf sich warten.


Die Kotflügel sind nach einigem Schleifen und nachlackieren dann so "naja" geworden, alle anderen Teile liegen jetzt quasi lackierfertig rum.

Währenddessen habe ich ein bisschen angefangen, die Elektronik zu verlegen:

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Bisher sind das hauptsächlich die Rückleuchten, deren Kabel ich in Schrumpfschlauch gesteckt und nach vorne geführt habe, sowie die Servoleitungen.
Bisher habe ich ein CTI PS4b verbaut für Blinker, Fahrlicht und Fernlicht. Rücklicht und Rückfahrlicht kommen vom S20 - funktioniert soweit (im provisorischen Testaufbau) tadellos.
Als nächstes werde ich dann auf der Grundplatte des Fahrerhauses ein "Elektronikregal" bauen, damit sich alles ordentlich unterbringen lässt.

Hoffentlich kann ich nächste Woche wieder etwas mehr schaffen! :)


Nachtrag: die Begrenzungsleuchten habe ich ganz vergessen... es handelt sich um 5mm Rechteck-LEDs, jeweils drei pro Seite in Reihe geschaltet und mit Schrumpfschlauch verkleidet. Hab sie erstmal nur mit den Klammern provisorisch festgeklemmt.

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Gestern Abend sind doch tatsächlich endlich meine Sprühdosen noch gekommen... und ich konnte es nicht lassen und habe mal direkt die Stoßstange lackiert. Das Ergebnis ist heute morgen nach einer Schicht schon viel besser als vorher.

Weil ich es nicht lassen konnte hab ich sie auch direkt mal angeschraubt und alles zusammengestellt:

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Die Motorhaube hat noch eine Schicht Spritzspachtel bekommen. An einigen Stellen ist immernoch ein wenig Nacharbeit nötig.

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Das Gitter unter dem Stern ist im Original eigentlich ein relativ feines, offenes Gitter. Leider war selbst das feinste das ich gefunden habe noch zu grob, deshalb habe ich es mit Spachtelmasse "zugekleistert". Ich denke, mit Farbe sieht man den Struktureffekt gut und es wird hoffentlich besser ausschauen als einfach dieses offene Gitter.


Einen schönen Sonntag noch :)
 
Hallo zusammen!

Nachdem ich die letzten zwei Wochenenden mit dem Bau der Transportkiste verbracht habe, war nun wieder ein bisschen Zeit für den Zetros übrig.

Auf weiter Spachteln und Schleifen hatte ich allerdings gerade nicht so viel Lust, deshalb habe ich mich spontan einer anderen Sache gewidmet, und zwar dem Ladekran.
Obwohl anders geplant, habe ich mich jetzt doch entschlossen, den Kran direkt aus Metall zu bauen.

Da die grundlegenden Maße und Ideen ja im PS-Prototypen gepasst haben, habe ich alles so übernommen und erstmal die ersten Teile angefertigt.

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Der Kranarm besteht aus 25mm Alu-U-Profil, dass ich ganz vorne noch aufgedoppelt und mit Endfest 300 verklebt habe.

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Das Verbindungsstück zum Knickarm ist aus dem Vollen hergestellt. Und zwar in reiner Handarbeit, nur mit Eisensäge und Feile... :rotate

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Die 'Haupt"-Welle ist aus 4mm Vollmessing, die anderen 3 aus 3mm. Zum Teil sind als Distanzstücke kurze Abschnitte 4mm Rohr aufgesteckt.
Damit die Wellen nicht herausfallen, aber auch nicht un-demontierbar sind wollte ich nicht mit normalen Wellensicherungsringen arbeiten und habe mir eine vorbildähnliche Bolzensicherung nachgebaut:
Die Welle hat eine etwa 0,5mm tiefe Nut. Das Gegenstück bildet ein Messingplättchen mit halbrunder Öffnung, die genau in die Nut passt. Wenn die Welle eingeschoben wurde, wird das Plättchen in die Nut gedrückt und dann mit einer Schraube gesichert. Funktioniert super.


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Zusammengebaut:

Leider ist mir eine der Bohrungen etwas verlaufen, deshalb steht eine Welle leicht schief. Allerdings klemmt nichts, deshalb mache ich den Arm nicht nochmal neu.

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Maximaler Überstreck-Winkel:

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Lediglich beim Zusammenklappen ist der Weg recht gering. Deshalb muss ich an den Hebeln noch ein bisschen Material abtragen:

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Soviel bisher... :)
 
Guten Abend! :)

Heute gibt es ein weitere Update vom Kran-Ausbau. Zunächst habe ich die Hebel des Knickarms allesamt etwas schmaler gefeilt, sie waren doch noch deutlich zu klobig. Jetzt ist auch der Einklapp-Winkel besser geworden, weil die Hebel nicht so schnell an andere Teile stoßen.

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Dann entstand die Kransäule, wieder aus dem gleichen 25mm Alu-U sowie 2mm Blech. Auch hier kam wieder großzügig Uhu Endfest 300 mit Backofen zum Einsatz.

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Zusammen sieht das schon ordentlich nach Kran aus! Aus Papier habe ich mal Hydraulikzylinder ausgedruckt, damit man sich das ganze etwas besser vorstellen kann:

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Und hier zusammengeklappt, auf deiner groben Skizze von Rahmen und Fahrerhaus:

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Als nächstes beschäftige ich mich mit der Basis und dem Hilfsrahmen, das wird ohne Fräse und Drehbank eine ordentliche Herausforderung...
 
Hallo Marco,

na das sieht ja schon mal richtig gut aus :ok
Bin gespannt wie du das Drehlager baust, und auch womit. Ich habe meinen Kran ja komplett aus Kunststoff gebaut, hält aber trotzdem einiges aus ;)
 
Vielen Dank Stefan :thx
Natürlich habe ich deine Beiden Bauberichte zu den MANs gelesen und bin echt beeindruckt, wie gut deine Ladekrane aussehen! :) Allerdings traue ich meinem Modell aus PS jetzt nicht sooo viel zu, das erscheint mir doch etwas fragil...

Die Drehlager haben mich allerdings die halbe Nacht wachgehalten. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass man ohne Fräse und Drehbank ja vor allem bei runden Sachen auf Kaufteile (Sprich Rohre) angewiesen ist. Die gilt es dann irgendwie klug und stabil zu kombinieren.

Durch einen (etwas schmerzhaften) Zufall habe ich heute morgen mein Fahrrad zur Reparatur gebracht und bin in dem Laden auf Ersatzteile für Fahrradnaben und Gangschaltungen gestoßen:

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Es handelt sich um ein Axiallager 20x35x10 und ein Nadellager 18x24x12. Natürlich war die Auswahl an Lagern dort nicht so groß, aber ich habe einfach für ein paar Euro diese beiden mitgenommen und mir ein paar weitere Gedanken dazu gemacht:

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Die Kransäule wird mit der oberen rosa Platte (war der letzte Buntstift den ich finden konnte:clown ) und dem inneren 18er Rohr fest verklebt.
In der unteren Platte ist eine 28mm Öffnung für ein Rohr mit Di=24mm, welches das Nadellager aufnimmt.
Zwischen beiden Platten liegt dann (relativ lose) das Kugellager für die Axialkräfte.

Nein, das ist natürlich keine ingenieurstechnische Meisterleistung. Aber die Lager sind ja recht groß dimensioniert, und so gigantische Kräfte werden wohl auch nicht wirken.

Ich hoffe, dass das so halbwegs funktioniert. Das Zahnrand für den Drehantrieb kann dann entweder an die obere Platte, oder ganz unten an das innere Rohr. Darüber muss ich mir jetzt noch ein paar Gedanken machen...

Jedoch bleibt das Prinzip: Ausgangsmaterial sind nur Platten und Rohre, und von Hand ein 18er und ein 28er Loch sollte ich doch auch ohne Maschinenpark hinbekommen.

Falls jemand Kommentare, Einfälle oder Verbesserungsvorschläge hat, gerne immer her damit! :)
 
Noch ein eigenbau-Ladekran, schön ;) Schaut doch klasse aus, was du bisher erreicht hast - auch deine Konstruktion fürs Drehlager - das wird was :ok:ok
 
Guten morgen zusammen!

:thx Christian, ich hoffe auch das es wirklich so funktioniert :)

Die Einzelteile habe ich mal hergestellt. Leider ist die runde Basisplatte nur so "semi-rund" geworden, aber damit muss ich leben. Eventuell feile ich die ganz groben Stellen noch mal nach, aber irgendwann wird sie im Durchmesser sonst zu klein.

Das 28er-Rohr ließ sich super in die andere Platte einfügen und das Lager passt auch super, die drei Teile halten ohne Kleber schon beinahe untrennbar zusammen.

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Nachher werde ich die Teile dann mal verkleben und zusammenbauen.

Um die Kransäule dann im Lager zu sichern wäre eigentlich ein 18mm Stellring am simpelsten, aber den muss ich erstmal auftreiben... denn ich möchte nicht wirklich für einen einzelnen Ring 5-6€ Versand zu zahlen :(
 
Erledigt!

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Gerade ist mir aufgefallen, dass ein handelsüblicher Stellring 18mm viiiel zu breit ist. Ich muss mir also noch was anderes einfallen lassen...
Jedenfalls dreht sich das ganze so super, ist aber noch etwas locker, weil die Säule eben noch nicht gesichert ist. Aber da finde ich auch eine Lösung für...
 
Servus Marco,

der Kran ist doch schon mal eine Ansage. Gefällt mir sehr gut :ok:ok:ok . Bin schon gespannt wie er auf dem Zetros wirkt.

:winker
Horst
 
Danke, Horst :thx :winker
Bin auch schon sehr gespannt, wie er nachher auf dem Zetros wirkt. Deshalb arbeite ich auch geradewegs darauf zu :)

In den letzten Tagen habe ich mich deshalb um den Hilfsrahmen gekümmert. Stabil sollte er werden und am besten auch schwer, also Messing. Weil aber ja am Rahmen schon Anbauteile festgeschraubt sind, musste ich mir die Form mit Aussparungen überlegen. Zuerst wieder als Papierschablonen, dann die passenden aus Messing ausgesägt:

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Wichtigste Funktion der Winkelleisten ist es, die Oberfläche zum Löten zu vergrößern und alles bis dahin zusammenschraubbar zu machen. Die innren Senkschrauben werden nach dem Löten zugespachtelt und abgeschnitten, die Sechskantschrauben werden wohl unlösbar drinnen bleiben.

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Dann die Anprobe: passt wirklich alles?

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Passt :ok
Heute nachmittag gehts dann ans Löten.
 
So, Update nach dem Löten:

Alle Teile natürlich gründlich gereinigt und geschliffen, außerdem an allen Verbindungsstellen einzeln verzinnt. Dann habe ich die Teile wieder zusammengeschraubt und ausgerichtet.
Aber für das zum Teil 4mm starke Messing hat selbst mein recht großer Brenner eine ganze Weile gebraucht, bis es auf Temperatur war.

Allerdings ist das Ergebnis echt gut geworden:

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Dann kam der große Moment, ist denn jetzt noch alles maßhaltig? Breite über dem Rahmen sollte 62,5mm sein, die Innenbreite für den Kran 40mm

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Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Als nächstes kommt noch der Rest der Basis des Krans, diesmal wieder aus Alu. Das wird dann über die 10 Löcher, die man im dritten Bild sieht, mit dem Hilfsrahmen verschraubt. Das sollte mehr als genug Stabilität bieten, und ordentlich schwer ist das Teil auch noch :)
 
Hallo zusammen!

Heute war es dann soweit, der halbe Kran durfte das erste mal an seinem zukünftigen Arbeitsplatz platznehmen :)
Wie immer, alles in Einzelschritten, wie ich dahin gekommen bin:

Zunächst musste ich das Basisteil des Krans fertigstellen. Wegen der Stabilität habe ich auf 4mm Alu zurückgegriffen, das hatte ich noch groß genug da. Unten kamen auf jede Seite 5x M2-Gewinde, um alles mit dem Hilfsrahmen verschrauben zu können. Auch senkrecht gab's zwei Gewinde, hier hauptsächlich zur Fixierung, während ich daran arbeite. Die Seitenteile werden später noch mit der Lagerplatte verklebt.

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Das ganze passt jetzt genau in die Aufnahme am Hilfsrahmen:

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Dann ging es nochmal um die Fixierung der Kransäule. Das mit dem Stellring hatte sich ja erledigt, der wäre viel zu breit (14mm vs. 5mm Platz). Also habe ich das Problem erstmal anders gelöst, ich bin mir nicht sicher ob das dauerhaft hält. Aber erstmal klappt es.

Um das Spiel der Teile zueinander fast ganz zu entfernen bekommt das Drehlager eine Unterlegscheibe, halb aus 0,5mm und halb aus 0,6mm Messing, um eine leichte Unebenheit auszugleichen.

Dann habe ich genau passend in die Säule drei (jeweils 120° versetzte) Bohrungen gemacht und auch hier M2-Gewinde geschnitten.
Dann werden Inbusschrauben (wegen dem Runden Kopf) eingesetzt, die den Kran unten festhalten.
Wie gesagt, sicher keine endgültige Lösung, aber erstmal hält es fest.

Falls jemand eine Idee dazu hat, gerne raus damit! :winker

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Später kann man das leicht wieder demontieren, da man von der Seite aus direkt an die Schrauben kann (man muss den Kran nur von Hand drehen dabei). Entsprechend kommt hier eine Abdeckung mit Klappe/Öffnung drauf.

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Zusammengesetzt sieht das also jetzt so aus:

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Und dann kam der "große Moment", die erste Passprobe auf dem Modell.
Vor allem, ob die Höhe passt (also man über das Fahrerhaus arbeiten kann) und ob ich mich bei der seitlichen Ausladung nicht vertan hab waren so die entscheidenden Punkte.

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In den Freiraum zwischen Fahrerhaus und Kran kommt dann die Abstützung.

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Der Kran überragt das Fahrerhaus zwar um ein guten Stück, aber die Gesamthöhe ist mit 265mm (3,5m) noch absolut im Rahmen.

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Von hinten: leider nicht so gut zu sehen wegen der Perspektive, aber der Kran ragt nicht über die Seite hinaus.

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Und einmal nach vorne, ein Drehen über das Fahrerhaus ist also auch problemlos möglich ohne irgendetwas abzureißen :ok


In den nächsten Tagen werde ich mich dann mal an die Ausschübe machen. Da mir auch hierfür keine Maschinen zur Verfügung stehen, werde ich die Ausschübe auf die gleich Art und Weise fertigen, wie Christian sie bei seinem SK wunderbar beschrieben hat:
Wer das noch nicht kennt, unbedingt reinschauen, ist ein toller Bericht mit vielen guten Ideen :)

Also dann, über Fragen/Kommentare/Anregungen freue ich mich immer!
Und falls jemand eine Idee hat, wo ich einen 18mm Sicherungsring für die Kransäule herbekomme, der max. 5mm breit ist, das würde mir auch echt weiterhelfen :) :winker
 
Hallo miteinander :) Nach einer Weile gibt es jetzt auch von mir nochmal was zu sehen... leider noch nicht vom Kran, ich warte immernoch auf das Blech zum Kanten der Ausschübe :(

Dafür ging es dann an der letzten "großen" Baustelle weiter:

Da der Kran doch mehr Länge einnimmt als gedacht, ist die Kippmulde jetzt etwa 2cm zu lang. Einfach kürzen wollte ich sie aber auch nicht, das hätte sicher nicht so geklappt wie ich mir das vorstelle. Also wird sie für ein späteres Projekt auf Seite gelegt.

Der Zetros bekommt jetzt eine Pritsche zum Transport von Baumaterial und Geräten - das passt sowieso besser zu den Vorbildern, die es gibt.

Die Pritsche entsteht komplett aus PS. Verwendet habe ich Platten der Stärke 1,5 und 2,5mm, sowie Rechteckprofile 4 x 3,2 und 5,2 x 2,1mm.

Als erstes entstand der Hilfsrahmen samt Traversen. Dazu habe ich aus einer Platte 12mm breite Streifen geschnitten und zusammen in Form geschliffen. Die Längsträger sind aus 2 Streifen aufgedoppelt. Dann an den Kreuzungsstellen Nuten eingesägt, fertig.

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Außen herum ein Rahmen aus den 5mm-Leisten, in der Ecke mit Verstärkungen.

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Auf die Oberseite wird ein weiterer Rahmen, bündig mit der Außenkante, aufgesetzt.

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In diesen hinein kommt der Boden aus 1,5mm PS. Da er später mit Holz beplankt wird, dient er hauptsächlich der Stabilität. Der Rahmen drum herum ist 3,2mm hoch, also bleibt Platz für 1,7-2mm Holz.

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An den Stellen, an denen später die Scharniere befestigt werden, habe ich auf der Unterseite Klötze aus 5mm PS eingeklebt.

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Dann ging es an die Stirnwand. Für die seitlichen Pfosten habe ich einige Reststücke aus PS-Vierkantrohr 9,5 x 6,3 mm gefunden. Das ist deutlich verwindungssteifer als sämtliches Vollmaterial was ich da hatte. Ansonsten entstand in gleicher Bauweise erst ein Rahmen, dann ein weiterer aus 4 x 3,2mm, in den dann eine 1,5 mm Platte eingesetzt wurde.
So bleibt noch genug Raum, um außen geschützt Werkzeug, Besen, Leiter oder sowas anzubringen.

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Die Bordwände entstehen aus mehreren zusammengeklebten Schichten und sind insg. 5,5mm Dick. Als Scharniere verwende ich Klappenscharniere aus dem Flugmodellbau, diese sehen ganz gut aus und sind etwas schwergängig, sodass die Bordwände nicht klappern können oder zur Not sogar ohne Verschluss zu bleiben.

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Während die Bordwände zusammengepresst trockneten, habe ich mir schon Gedanken über die Beplankung gemacht. Ich habe noch eine Menge Balsaholz da, also stand das Material schon fest. Aus einem 2mm-Brett entstanden also einzelne Brettchen in 10 und 20cm Länge (die zu beplankende Fläche ist genau 30cm lang).

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Denen habe ich mit einem stumpfen und einem scharfen Werkzeug ein paar "Schäden" zugefügt, damit sie etwas natürlicher aussehen und nicht so glatt.

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Allerdings ist die natürliche Farbe von Balsa viel zu hell, es muss also abgedunkelt werden. Lackieren wollte ich es eigentlich nicht, damit die Holzstruktur- und Maserung erhalten bleibt. Für ein paar Brettchen wollte ich aber auch keine ganze Dose Beize kaufen... also habe ich zwei Testbrettchen über Nacht in Kaffee eingelegt:

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(zum vergleich mit je einem nicht bearbeiteten Brett)

Die Farbe gefällt mir sehr gut, jetzt könnten es einfach recht neue Planken sein. An den beschädigten Stellen ist das Holz noch dunkler geworden, richtige Löcher in der Oberfläche sieht man nicht mehr.
Da der Zetros ja Neufahrzeug ist, werde ich keine weitere Alterung vornehmen - und im Spielbetrieb werden sich sicher ganz schnell echte Macken dazugesellen.

Also, alle weiteren Bretter in eine Dose und Kaffee drauf (und die Gabeln zum Beschweren). Ab und zu muss man die Dose mal bewegen, damit die Brettchen nicht zusammenliegen und manche Stellen weiß bleiben.

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Ich hoffe, dieses Wochenende noch zum Lackieren der Pritsche zu kommen, viel ist ja nicht mehr zu tun.

Fragen/Kommentare/Ideen wie immer gern :)


Bis dahin!
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Marco,

die Pritsche sieht echt klasse aus, gefällt mir sehr gut.

Färben mit Kaffee habe ich auch noch nicht gehört. Verziehen sich die Hölzer dabei nicht?

Zimindest findest du dann deinen Truck auf jedem Parcour sofort wieder. Nase in die Höhe und immer dem,Kaffeeduft nach...:hfg:hfg:hfg
 
Guten morgen!

Peter: :thx erstmal :)
Die Leisten verziehen sich eigentlich nicht. Der Kaffee sollte nur noch lauwarm sein, dann quellen sie nur noch ein bisschen auf und schrumpfen beim Trocknen wieder. Da muss man etwas aufpassen, dass sie nicht zu schnell oder einseitig trocknen, dann bleibt alles gerade.


Färben mit Kaffee ist ein Trick, den mir mal mein Vater (als alter Modellbahner) gezeigt hat. Funktioniert gut, weil der Kaffee mit der Zeit ins Holz eindringt und eben nicht nur die Oberfläche färbt - so gibt es im Spielbetrieb dann hoffentlich realistische Abnutzung statt Abplatzen der Farbe.
Beize tut das natürlich genauso, ist aber teuer und gesundheitsschädlich.
Nachteil von Kaffee: geht eigentlich nur bei Balsa und sehr hellem Sperrholz, denn dunkler als hier wird die Farbe nicht mehr wirklich.

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Bin insgesamt eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis :)
 
Weiter gehts mit dem Baufortschritt von heute Vormittag:

Die Bordwände haben längs zwei Nuten eingeritzt bekommen, damit sie nicht ganz so nackt aussehen.

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Dann ein Anschlag für die Bordwände, damit sie auch genau senkrecht stehen und nicht nach innen klappen können.

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Etwas mehr Struktur für die Stirnwand:

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Dann habe ich die Holzbeplankung mal probehalber auf den Boden gelegt. Es bleibt ein kleiner Rand ringsum, also die Fläche ist etwas größer als das Holz. Sobald das ganz trocken ist weiß ich, wie breit der Rand letztendlich ist, dann wird er mit PS-Leisten verschlossen.

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Probesitzen:

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Die hintere Bordwand fehlt noch, dann gehts wieder ans Spachteln.
 
Moin Marco,

sieht richtig gut aus. Was willst Du da denn spachteln? Scheint doch gar nicht notwendig zu sein.
 
Hallo Marco,

da hast du ja was ganz Feines am Start!!!
Sehr schön gebaut, den Kran finde ich besonders interessant, diesen Bericht packe ich mir mal auf Wiedervorlage.
Viel Spaß und Erfolg weiterhin.
 
Der ganze Bericht liest sich von vorne bis hinten wie ein guter Krimi! Man will gar nicht mehr aufhören :hfg

Super Arbeit :ok
 

Servonaut
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