Bruder-Umbau Eigenbau eines Scania Highline 6x6 Dreiseitenkippers

Hallo Leute

Da heute Gartenarbeit angesagt war, ist leider nicht viel passiert. Außerdem warte ich momentan auf meine Servos und die Kardanwellen.
Hab heut nur mal kurz ne Probestellung gemacht. Wollte mal sehen, wie die Bruder-Pritsche zu meinem Fahrgestell passt, und ob ich sie übergangshalber vielleicht erst mal draufmachen kann. Aber da ist mein Fahrgestell leider zu lang für. Aber seht selbst.



Wie gesagt, ist nur mal zum schauen probehalber aufgelegt, und zu kurz.

.... es sei denn, du machst noch nen Ladekran dazwischen

Mfg Steffen

Tja Steffen, das war ja mal der Plan. Hab den Bruderladekran auch dazwischen gehalten. Passt sauber dazwischen. Mittlerweile ist aus der Idee, sich selbst beladen zu können aber die Planung eines Kettenbaggers geworden. Deshalb soll er jetzt eine etwas längere Kippbrücke bekommen. Der Radstand ist übrigens nahezu genau 4500 mm (308 mm), also der des längsten Dreiseitenkipper-Fahrgestelles, welches als Dreiachser bestellt werden kann. Hatte halt nur gehofft, die Pritsche übergangshalber erst mal nutzen zu können. Oder ich verlängere die Pritsche erst mal. Dazu bräuchte ich aber ne zweite. Hat hier zufällig einer eine abzugeben, für nen schmalen Taler?

Oder ich stelle Euch vor die Wahl, wollt Ihr lieber den Baubericht eines Ladebaggers/Ladekrans (Palfinger) oder den eines Kettenbaggers (Volvo EC220E/EC250E) auf Grundlage eines Bruderbaggers. Ich selbst favorisiere den Kettenbagger, lasse mich aber eventuell umstimmen.

Hallo Sven

Echt klasse Arbeit die du hier ablieferst.
Also ich persönlich würde mich über einen Baubericht einen Volvo Baggers sehr freuen, den mir gefallen die Volvo Bagger sehr gut.

Gruß Florian

LKW mit Ladekran und Baggerschaufel ist schon eine feine Sache und bietet sicher viele Einsatzmöglichkeiten, aber mit einem Kettenbagger kann man doch ganz anders arbeiten.
Ich bin auch froh, dass ich beides habe, LKW und Bagger, so kann man entweder beide zusammen oder jeweils einzeln nutzen.
und wie du ja bei mir siehst, hat mein LKW ja auch noch andere Aufgaben zu erfüllen

Aber bevor du die Bruder Pritsche für ne Übergangslösung verlängerst, kannst du doch den Bruder-Ladekran trotzdem als Lückenfüller montieren, der muss doch nicht zwingend funktionieren... vom Aufwand her in meinen Augen erstmal am einfachsten...

Mfg Steffen

Hallo Sven.

Ich bin für den Ladekran!


Kettenbagger gibt's schon viele, Ladekrane mit Schaufel eher weniger.
...und die Hydraulik haste ja dann ohnehin schon im Auto...

Florian, Steffen und Christian

Also den Ladekran erst mal als Lückenfüller anzubauen ist auf jeden Fall eine Option. Werde ich vielleicht machen. Und funktionabel kann ich ihn dann später immer noch machen.

Was den Volvo Bagger angeht,





hatte ich Freitag das Glück, so einem über den Weg zu laufen. Ich hab dann über 100 Detail-Fotos mit Zollstock gemacht, um genaue Maße zu haben. Werde die nächste Zeit, abends, wenn ich nicht an meinem Scania bauen kann, im CAD die ganze Konstruktion beginnen. Ihr wisst ja, wie Originalgetreu ich immer alles nachbauen möchte.

Hallo Leute

Es ging ein klein wenig weiter. Das Lenkservo wurde eingepasst und angebaut. Hat mich einiges an probieren und überlegen gekostet. Bin schließlich zur ersten Idee zurückgekehrt und das hier ist das Ergebnis.



Die Schubstange fehlt leider noch. Hatte keine M2 Kugelgelenke mehr.





Und dann hab ich jede Menge rumprobiert, wie ich am besten die Hütte befestige. Da ich, vielleicht noch nicht gleich, die Hütte kippbar machen möchte, musste der Kühlergrill geteilt werden. Dann habe ich die richtige Position des Unterbaus gesucht, und überlegt, wie ich ihn am besten befestige. Hab dann die vordere Befestigung gebaut. Damit kann ich den Unterbau von vorn raufschieben und hinten dann festschrauben.
So wird sie dann sitzen:







Hier sieht man auch schon in etwa die Position des Verteilergetriebes. Die passenden Kardanwellen sind leider noch nicht da.



So, nun sind Eure Meinungen, Anregungen oder Kritik gefragt.



Eine Sache hab ich noch. Da Christian ja so auf den Ladekran bestanden hat, hab ich diese Woche doch noch eine Menge Überlegungen dazu angestellt. Hier mal Bilder zur Anregung.







Ich hab aber ehrlich gesagt ein bisschen Bammel davor. Hydraulik ist zwar an sich vorhanden, ich weiß aber nicht, ob ich die so nutzen kann. Der Teleskopzylinder arbeitet ja mit Druck beim Hochkippen und mit Saugen beim Runterlassen. Der Kran arbeitet nur mit Druck. Ich hab nicht so viel Probleme mit dem Grundkran. Aber die Sechskantausschübe bereiten mir Kopfzerbrechen. Kann ich mit meiner Abkantbank nicht kanten. Und die ganze Hydraulik, damit hab ich noch keine Erfahrung. Wie viel Ventile bräuchte ich da? Hauptkranzylinder, Armzylinder, ein oder zwei Ausschübe, Drehmotor und Zylinder für Zweischalengreifer, dazu die Abstützung. Wenn ich da richtig denke komme ich auf mindestens sieben plus ein Umschaltventiel für den Kipper. Weiß gar nicht wo ich die alle unterbringen soll. Der Wille wäre schon vorhanden, aber die Umsetzung soll dann ja auch in der entsprechenden Detailiertheit erfolgen. Traue mich da ehrlich gesagt nicht so richtig ran.

Hätte da jemand aus unserem schönen Forum Lust und Zeit mich etwas zu unterstützen? Dann würde ich die Sache angehen.
Also, soll ich?

Hydrauliksysteme arbeiten mit Druck, es wird nix gesaugt.
Die Teleskopzylinder sind eigentlich einfachwirkende Zylinder, durch Druck fahren sie aus, einfahren geschieht durch Eigengewicht, das Öl wird einfach nur in den Tank abgelassen. (weitere Möglichkeit zum Einfahren ohne Gewicht wäre nur eine Feder im Zylinder, falls verbaut)

Doppeltwirkende Zylinder haben zwei Anschlüsse je nachdem welche Seite mit Druck beaufschlagt wird, wird die Bewegung in die jew. Richtung eingeleitet.

Mfg Steffen

Hallo Steffen,
das stimmt so nicht ganz. Bei den "einfachen" Hydraulik Anlagen zum Kippen hast du keine Ventile. Da wird die Bewegungsrichtung des Zylinders, mit der Drehrichtung der Pumpe gesteuert. Also drücken zum ausfahren und saugen zum einfachen.
Dadurch spaart man sich das Ventil, und von der Steuerung her wird es auch etwas einfacher.


mfg
Rene`

ok , dann ist das sicher eine Modellbaulösung, aber normal wird es so nicht gemacht, zumindest ist es mir nicht bekannt, ich repariere ja öfters Pneumatische und Hydraulische Anlagen.

Mfg Steffen

Hallo Sven!

Sehr schön gelöst mit dem Lenkservo! Im Original sitzt der Lenkhebel/ Lenkgetriebe ja auch an der Stelle.
Über die Geschichte mit der Hydraulik hab ich mir auch schon Gedanken gemacht und bin zu dem Ergebniss gekommen das man die Hydraulikkreisläufe mit einem Umschaltventil trennen müsste.
D. h. Nach der Pumpe kommt ein Ventil welches den Druck entweder zum Kransteuerblock oder zum Kippzylinder leitet. Damit kannst du den Kippzylinder über rückwärtslaufen der Pumpe wieder einfahren (das wird gemacht da das Eigengewicht der Kippbrücke im Modell nicht ausreicht um den Teleskopzylinder zusammenzudrücken) und den Kran eben "nur" mit Druck versorgen.

Ich hoffe das ich das einigermaßen verständlich ausgedrückt habe.

Die Sechskantausschübe könnte man evtl. zweiteilig machen und zusammenlöten.

P.S. hast ne P.N.

Steffen, René und Christian

@ Steffen. Das mit dem Saugen zum Absenken des Kippers hat mir Herr Michalik von ScaleArt erklärt.

Die Pumpe arbeitet laut Homepage von ScaleArt mit 12 - 14 Bar. Ich bräuchte also mindestens ein Umschaltventil um zwischen Kippen und Kranbetrieb wählen zu können. Bin mir aber nicht sicher, ob 12 Bar für den Kran reichen. Ich will zwar keine extremen Lasten damit heben, aber vernünftig baggern sollte er schon können, sonst kann ich mir den Aufwand sparen.
Die Abstützung würde ich vielleicht mit Spindeln realisieren, damit könnte ich Ventile, und somit Platz, sparen.

Wie gesagt, hab darin keinerlei Erfahrung. Kann mich aber an ein Gespräch mit Herrn Michalik erinnern, in dem er mir erklärte, das das mit dem Kippen und dem Kran mit der Pumpe vom Dreiseitenkipper nicht funktionieren würde. Leider kann ich nicht mehr sagen aus welchen Gründen. Muss ich wohl noch mal mit Ihm telefonieren.
Oder kann jemand hier aus dem Forum, mit Erfahrung an Hydrauliksystemen, ein wenig Licht ins Dunkel bringen, was ich alles benötige?

Hallo Michael

Danke für den Tip. Ist ja eigentlich klar. Hätte ich auch selber drauf kommen können.

N'Abend Leute

Ich konnte heute bei dem schönen Wetter etwas weiter machen. Die Schubstange wurde gekürzt und eingebaut. Die Hülle die darüber gesteckt werden soll habe ich noch nicht eingekürzt. Das wird erst gemacht, wenn die Elektik/Elektronik soweit funktioniert und die Lenkung dementsprechend eingestellt ist.





Dann wurde das Schaltservo, sowie das Servo für die Differentialsperre der Vorderachse in den Servohalter eingebaut, und die Schaltung soweit zusammengebaut. Die finale Position kann ich erst festlegen, wenn die Kardanwellen angekommen sind, und ich somit die Position von Motor und Verteilergetriebe bestimmen kann. Aber grob konnte ich die Position und die Funktionswege festlegen. Aber seht selbst.







Und hier mal mit aufgelegtem Unterbau der Hütte.







Passt alles besser als ich erwartet hatte.
Jetzt muss ich leider auf meine Kardanwellen warten. Am Wochenende will ich mal schauen, ob mein Bekannter Zeit hat, mir mal die Hütte seines Scania hochzuklappen, damit ich mir die Befestigung und den Klappmechanismus mal genau ansehen kann und ein paar Fotos machen kann, um die hintere Halterung für meine Hütte dann möglichst genau nachbauen zu können.
Außerdem hab ich heute meinen Fahrtregler bestellt. Bei Modellbauregler.de
Wenn ich ganz großes Glück habe, dann fährt mein Kleiner nächste Woche die ersten Meter von selbst.

Super dann sind wir mal gespannt

Hallo Leute

Heute kamen endlich die Kardanwellen. Hab ich natürlich sofort eingebaut. Somit konnte ich auch das Verteilergetriebe positionieren und befestigen. Daraufhin war es schließlich möglich die Motor-Getriebe-Einheit einzubauen. Ging alles recht fluchs von der Hand. Nur das einstellen der Schaltung war etwas aufwendiger. Aber hier erst mal Bilder.







Wie man sieht, fehlt zur Zeit die Traverse zwischen Getriebe und Verteilergetriebe. Hatte heute zufällig das Glück einem Allrad-Scania über den Weg zu laufen. Hab dann mal schnell ein paar Bilder der Traverse gemacht.





Somit kann ich die Traverse also endlich auch neu machen. Und diesmal originalgetreu.
Dann hab ich noch ein wenig Elektrik verstaut und verlegt. Und natürlich die Hütte und Aufbauten noch mal drauf gelegt.





Und für die Motivation.



So, der Fahrtregler soll diese Woche auch noch ankommen. Dann gibt's vielleicht am Wochenende das erste kurze Video vom

Michael

Ja, das ist im Moment nur einfach mal aufgelegt. Ausgerichtet wird das erst, wenn der Hilfsrahmen fertig und aufgebaut ist.
Das macht aber erst der Aufbauhersteller. Jetzt wird das Fahrgestell vollendet, und dann geht der LKW je nach Kundenwunsch zu dem entsprechenden Aufbauhersteller.

Moin

Schöne Fortschritte am Scania, die Du zeigst.
Da steigt Deine Vorfreude bis zur ertsenmit dem Modell.

Hallo Leute

Es gibt Neues zu berichten. Ich hab heut mein Akkupack zusammengelötet. War gar nicht so schwer.
Erst hab ich 6 mm breite Streifen aus Kupferblech geschnitten und auf jede Seite einen Klecks Lötzinn aufgebracht. Dann wurde ein Probepack gelötet, was auch notwendig war, da ich erst ein wenig probieren musste, bis ich raus hatte, wie es am besten geht.





Dann wurden die Akkus mittels Klebeband zusammengeklebt.



Dann wurde der erste Akku abgeklebt und das erste paar zusammengelötet.



Dieses Paar wurde dann auch abgeklebt, um Kurzschlüsse zu vermeiden, und das nächste Paar wurde gelötet.



Als dann alle gelötet waren kamen die Kabel dran.



So sah es dann fertig aus.



Dann mussten noch ein paar Stecker gelötet werden.

Und dann wurde alles zusammengesteckt und , dachte ich jedenfalls.
Aber vor dem Fahren war erst mal rumprobieren mit der Fernbedienung angesagt. Leider gibt's keine Schnellanleitung, wie man Fahrtregler und Empfänger zusammensteckt und die Grundprogrammierung durchführt. Also erst mal angestrengtes rumblättern in einer mehrere hundert Seiten umfassenden Bedienungsanleitung. Wer die geschrieben hat,

Nach über einer Stunde und etlichem probieren, machte der Motor dann erste Umdrehungen. Dann dauerte es noch eine Weile, bis ich raus hatte, wie die Servos angeschlossen werden und zugeordnet sind. Und dann...


gings endlich los.

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Endlich läuft er. War ein langer Weg bis hier hin.
Man macht das Spaß.

So, dann wollte ich noch schauen, was für einen Wendekreis mein Kleiner hat.

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Ich denke für meinen Radstand gar nicht mal so schlecht, oder?

So, jetzt wird erst mal noch ein wenig

Michael

Ja, das der Maßstab nicht stimmt hab ich dann beim Fahren auch gemerkt.
Kam leider nicht um die engen Kurven.
Nein, im Ernst. Der Parcours kommt in den Garten und auf die Wiese hinterm Haus. Hab ein 8000 m2 Grundstück. Da passt einiges rauf. Aber dazu brauchen meine Jungs und ich erst mal noch ein paar Modelle. Dann schauen wir mal.