• Die Forumsregeln und Nutzungsbedingungen findet ihr in der Navbar unter Impressum !
    Bitte unbedingt beachten!
    Wie überall im Leben gibt es Spielregeln, so auch hier!
    Die Datenschutzerklärung zum DSGVO findet ihr ebenfalls in der Navbar unter Datenschutzerklärung !
    Hinweis nach DSGVO :
    Es ist hier keinerlei Angabe erforderlich. Alle Angaben in diesem Bereich sind öffentlich sichtbar und werden freiwillig gemacht. Mit einem Eintrag in diesem Bereich erkenne ich dieses an, und bestätige die Datenschutzerklärung zur DSGVO für das Forum gelesen zu haben.

    Danke

Eigenbau Schlüter Profi Trac 3000 TVL, Eigenbau, 1:13,5

:thx Euch :prost

@Erwin
Ich habe nur Bilder mit beidseitiger Verstellung auch von anderen Profi-Trac-Typen. Ich denke aber, dass da so gebaut wurde wie der Kunde/Käufer das gewünscht hat.

@Christian,
na in Sachen Baubericht macht Dir auch keiner was vor und den Zeitaufwand dafür kann keiner besser einschätzen wie Du.

Zu den schrägen Bohrungen:
Die Messingteile habe ich entsprechend schräg in den Schraubstock eingespannt zusammen mit einem an der späteren Austrittsstelle per Feilkloben angepresstem Messingabfallstück. Das letztere dient dazu dass der Bohrer an der extrem schrägen Austrittsstelle nicht schräg wegläuft sondern gerade weiter ins Abfallstück.
Mit einem 3mm-Zentrierbohrer mit 6mm-Schaft (die 3mm-Bohrspitze ist nur ca. 6-7mm lang) habe ich die Bohrstelle am schrägen Abschnitt vorsichtig vorgebohrt. Ein Bohrer würde da weglaufen oder gar abbrechen. Das war’s. Ach ja, den Schraubstock habe ich am Bohrmaschinenfuß verschraubt. Zudem ist eine exakt rundlaufende Bohrspindel für ein gutes Gelingen wichtig.

@Johannes,
Hubstreben sind das also, wieder was dazu gelernt, danke. :ok
Zu einem guten Baubericht gehören für mich richtig viele Bilder, besser ein paar zu viel als zu wenige.
 
Hallo Rainer
Gratulation zu so einer Grandiosen Arbeit:ok!:bete
Es lohnt sich immer auf den nächsten Bericht von dir zu warten,da kann man noch was Lernen.
Eine Frage habe ich aber noch zu deiner Spachtel Arbeit.
Ist das flüssiges Aluminium?
Gruß Uwe:prost
 
Danke Uwe :prost

ich verwende Presto Kaltmetall, das ist ein 2-K Metallkleber, die sagen auch Haftstahl dazu.
 
:thx Rainer

Für die schnelle Antwort.
Gruß Uwe:prost
 
Hallo Rainer,

vielen Dank für die verständliche Bohranleitung. :ok Damit erkenne ich nun sogar die Umrisse des Zentrierbohrers im Schnittbild der Bohrungen.

Im dem sehr weiten Gebiet Metallbearbeitung, kann ich noch sehr viel lernen. Da helfen mir u.a. Deine Berichte sehr gut weiter. :thx
 
.. Damit erkenne ich nun sogar die Umrisse des Zentrierbohrers im Schnittbild der Bohrungen...

Du meinst das Teil rechts im Bild denke ich. Das täuscht, Christian, das was Du siehst sind die vom glatt feilen nach innen gekippten Materialreste/Flanken. Nach dem entgraten mit dem 3mm-Bohrer per Hand (einfach noch mal den Bohrer per Hand durchgedreht) waren die weg. Das Bild entstand vorher.
 
Hubwerksregelung, Anhängerkupplung

Hallo Miteinander,

zunächst baute ich mir die Halterung für die Anhängerkupplung von ScaleART. Die Kupplung, die ich mir in Friedrichshafen gegönnt hatte, musste eine kleine Anpassung über sich ergehen lassen.
Kupplung vorher:
ASchlüterAnhKuppl1.jpg

Kupplung nach Änderung:
BSchlüterAnhKupplAngepasst1.jpg

Bau der Halterung:
CSchlüterAnhKupplBau1.jpg

Fertig verlötet und aus Stabilitätsgründen zusätzlich seitlich verstiftet:
DSchlüterAnhKupplAufnahmeFertg2.jpg

Kupplung am Halter befestigt:
ESchlüterAnhKupplFertg1.jpg

FSchlüterAnhKupplFertg2.jpg

Dann plante und baute ich das Imitat der automatischen Hubwerksregelung. Die Details konnte ich auf den Bildern leider nur teilweise erkennen und ich improvisierte bei einigen Teilen. Also bitte nicht zu genau nehmen.
Die großen Hebel an denen die untere Lenker befestigt werden entstanden:
GSchlüterHydrHeckausgl1.jpg

Verlötet:
HSchlüterHydrHeckausg9.jpg

Mit den ersten Kleinteilen für die Regelungsansteuerung.
ISchlüterHydrHeckausg11.jpg

Kleinteile der Hydraulikregelung entstehen, sie sind teilweise bereits verlötet.
JSchlüterHydrHeckausgSteuerung1.jpg

Das Regelteil fertig montiert.
KSchlüterHydrHeckausgSteuerung6.jpg

Es entstanden die Befestigungsbolzen der unteren Lenker aus M3- Schrauben und Messingdraht.
LSchlüterRiegelUnterlenkerBau1.jpg

MSchlüterRiegelUnterlenkerFertig1.jpg

Die Welle der Drehlagerung der Hebel der automatischen Hubwerksregelung ist eine durchgehende Silberstahlwelle. Sie stabilisiert das mit M1,6- Schrauben verschraubte Heck an den Seitenteilen zusätzlich. Die angedeuteten Lagerungen in den Seitenteilen sind Beilagscheiben mit eingeklebten Sechskantschrauben.
NSchlüterTeileWelleHeckkraftheber5.jpg

Die Träger der Kabinendrehlagerung bekamen Abstandhalter angeklebt über die die Träger wie beim Original zusätzlich mit dem Heckblock verschraubt werden.
OSchlüterKabinenlagerMitAufdoppelung1.jpg

Es folgte die Hochzeit des Hecks mit den Rahmenseitenteilen.
Und so sieht es zurzeit aus.
PSchlüterHeckFertig1.jpg

QSchlüterHeckFertig5.jpg

RSchlüterHeckFertig7.jpg

Details der automatischen Hubwerksregelung:
SSchlüterHeckFertig3.jpg

TSchlüterHeckFertig8.jpg



Der Bau des Hecks war ein hartes Stück Arbeit. Die Detailfülle auf engsten Raum war eine extreme Herausforderung und der Bau hat mir trotz einigen Rückschlägen eine wahnsinnige Freude bereitet. Aus dem dabei entstandenen Müll hätte ich glatt 2-3 weitere Heck mit Details versehen können.

Weiter geht’s mit Planung und Bau des Antriebs und der Kotflügel.
 
Hallo Rainer,

absolutes traumhaft was du da baust. Da geht mir als Feinmechaniker das Herz auf. Vor allem kann ich nachvollziehen wie viel arbeit dahinter steckt.
Meinen allergrößten Respekt !!!

Gruß
Dennis
 
Hi,
wie schon an anderer Stelle: Einfach SUPER Deine Details ... ! :ok
 
Ich frag mich wie ich den Bericht bislang übersehen konnte :)
Einfach Wahnsinnig :sabber

Gruß
Luca
 
Super Rainer!

Kannst Du mir bitte erklären, was die automatischen Hubwerksregelung macht? :thx
 
Hallo Rainer
Schön das es wieder weiter geht.Aber ich muß sagen das warten hat sich gelohnt:star
Mann weiß gar nicht wo Mann zuerst hinschauen soll.wieder eine Top Arbeit:ok

Gruß Uwe
 
Immer wieder super Rainer. :ok:ok:ok


...Kannst Du mir bitte erklären, was die automatischen Hubwerksregelung macht? :thx

Als gelernter Landmaschinenmechaniker drängle ich mich hier mal dazwischen... :heilig

Die automatische Hubwerksregelung wird hauptsächlich beim Pflügen verwendet. Hier wird die Zugkraft an den Unterlenkern von der Regelung erfasst und die Hydraulik regelt nach. Sprich: Ist die Zugkraft zu hoch, wird das Hubwerk angehoben. Sinkt die Zugkraft, wird das Hubwerk abgesenkt, um den Anpressdruck auf die Hinterachse wieder zu erhöhen.

Bei >Wikipedia< ist das System sehr gut beschrieben.
 
Hallo Rainer,

.... gib mir noch ein paar Sekunden Zeit... habe gerade Deinen kompletten Baubericht durchgelesen, und bin schlichtweg erschlagen! ... komme gleich wieder zu mir...

GANZ grosses Kino! Hut ab! :ok
Ich hatte schon mindestens 20 bis 30 Superlativen aufgeschrieben, aber allesamt gleich wieder gelöscht, weil's doch nicht gerecht wird. Und ich weiss, wovon ich rede.

Ein paar Seiten weiter vorne wird noch ein D11 von gipicarto erwähnt, und (nicht von Dir, sondern von anderen) darüber diskutiert, wie nahe Du da dran bist, oder auch nicht. Klar, dass ich mir das Modell auch angeschaut habe. Und ich sage Dir und allen anderen: Du bist de Facto auf Augenhöhe! Noch ein winziges bisschen mehr Feinschliff, und Du hast ihn definitiv eingeholt. Erst recht eine unglaubliche Super-Leistung in Anbetracht Deines Maschinenparks! (Ich behaupte jetzt einfach mal, dass gipicarto auf einen wesentlich umfangreicheren Maschinenpark zurückgreifen kann)

Ganz grosses Kompliment auch für Deine Bilder. Ausgezeichnet ausgeleuchtet und aufgenommen. Mach doch mal ein kurzes How To, wie Du Deine Bilder aufnimmst. Würde vielen anderen auch gut tun.

Allerdings hätte ich auch noch ein oder zwei konstruktive Tipps:

Warum ziehst Du die Teile nach Fertigstellung nicht noch einmal mit einem Schmirgelpapier ab? Einfach ein mittleres (120er / 160er) Schmirgelpapier mit Sprühkleber auf einer Glasplatte aufkleben, und die fertigen Teile noch ein oder zwei Mal der Länge nach darüber ziehen. Insbesondere natürlich die flächigen Seiten. Tut aber auch den Seiten gut. Und wenn man's noch auf die Spitze treiben will, kann man mit einem Polierstahl noch die Kanten nachziehen. Angesichts der vielen Arbeit für die Teile an sich, ist das vom Aufwand her ja nicht mal mehr erwähnenswert. Und bringt optisch enorm viel. So viel, dass man die Teile später schon gar nicht mehr lackieren mag ;) (Und selbst wenn man sie lackiert, man sieht's trotzdem)

Deine Lötarbeit gehört sicher mit zum besten, was ich bis jetzt so an Weichlöterei gesehen habe. Und trotzdem, mir zerreist's jedes Mal das Herz, wenn ich die viele liebevolle detaillierte Arbeit sehe, die dann mit der Weichlöterei wieder verpfuscht wird. Ich weiss, dass ich jetzt das ganze Forum gegen mich aufgebracht habe - bashing aber bitte nicht in diesem Baubericht, sondern in einem anderen Thread. Ich habe ja gelesen, dass Du, Rainer, durchaus auch Hartlöten kannst und möchte Dich inständig ermuntern, viel häufiger hart zu löten. Gerade Du mit Deiner geduldigen Arbeitsweise bist ja prädestiniert dafür, und die Ergebnisse sehen um Welten besser aus als jede noch so gute Zinnlöterei.

Rainer, ich hoffe, dass diese beiden Tipps wirklich als konstruktive Tipps bei Dir ankommen. Und auf jeden Fall noch einmal Hut ab vor Deiner Leistung!
 
:thx euch allen :prost

@Uwe
Ja, es dauert zurzeit länger mit Updates. Mir fehlt nach wie vor die Zeit für intensiven Modellbau. Zudem habe ich noch Nebenbaustellen an denen ich weiterbaue wenn ich beim Schlüter an einem Problem hänge. Und da hatte ich einige bei den vielen Details.

@Johannes
Danke für die Erklärung :ok

@Erwin
Es bleibt beim Imitat. Nachgedacht habe ich aber darüber. :heilig

@Gino
Konstruktive Kritik ist immer willkommen. :ok

Voraussetzung für gute Bilder:
-Ein guter Foto
-Ausleuchtung mit mehreren Lampen am besten mit Tageslichtlampe, aber ich habe einfach mehrere Neonröhren an der Decke hängen und zwei Spot-Strahler.
-Heller Hintergrund (weißer Pappdeckel, Rückseite von großem Abreißkalender, etc.)
-Auf richtige Positionierung achten damit die Kontraste gut rüber kommen, eventuell mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Kontraste etwas nach schärfen und hell/dunkel korrigieren.
Um gute Bilder hin zu bekommen ist also schon etwa Aufwand nötig. Beispielsweise hat das „Shooting“ für das letzte Update ca. 1-1,5 Stunden gedauert. Von ca. 50 geschossenen Bildern habe ich die Besten ausgewählt.

Die Teile schleife ich grundsätzlich vor dem verschrauben/verkleben an. Das sieht man auf den Bildern nur nicht so genau. Ich habe dafür jede Menge Schleifpapier und diverse Schleifschwämme für Rundungen etc. (80-240er Körnung). Zudem kommen Stahlbürsten im Feinbohrschleifer zum Einsatz. Je nach Umdrehungsgeschwindigkeit kann man aufrauhen und auch polieren.

Zum Hartlöten.
Ich bin geübter Weichlöter (seit ca. 40 Jahren). Die Stabilität reicht vollkommen aus, zumal ich meine Modelle auch vorbildgerecht fahre und belaste. Ansonsten würde auch eine solche Detaillierung keinen Sinn machen.
Ich sehe also keinen Grund für mich da was zu ändern, zumal die Lötergebnisse später durch Lack kaschiert sind.
Alle meine Modelle sind bisher weichgelötet. Ich sehe da eher das Problem beim Hartlöten kleinster Teile die dann schnell überhitzen.

@Reinhard (manutdsupporter)
...ich könnte einen Großteil der Teile nicht mal in den Fingern halten...
Ich auch nicht :cool, deswegen habe ich jede Menge Pinzetten, vor allem selbst fixierende.
 
Die Details sind einfach nur Wahnsinn .

Bin gespannt wie es weiter geht.
 
Die Kotflügel und die seitlichen Aufstiege

Hallo Zusammen,

sorry für die lange Unterbrechung, aber in meinem Leben hat sich einiges getan, mit dem ich erst klar kommen musste. Die Baulust kommt so langsam wieder, allerdings fehlt mir noch einiges von meiner früheren Begeisterung.

So, nun geht’s aber weiter, wenn auch langsam. Ich muss mich erst wieder in mein Schlüter-Projekt und die Planungen dazu hinein denken.

Ich fing mit Planung und Bau der abgestuften seitlichen Kästen an. Ich baute sie mit abnehmbaren Deckeln um einerseits den Empfänger und andererseits ein Soundmodul und/oder/bzw. einen Multiswitch unterbringen zu können. Dabei wollte ich die Kanten der Stufenbleche wie beim Original sichtbar machen, nicht einfach einen Block bauen.
Zuerst zerlegte ich das Fahrgestell komplett und lötete mir zwei Messingadapter an denen ich die Kästen befestigen konnte.
ASchlüterTeileSeitlicheAufstiege8.jpg

Die Kastenwände aus Alu wurden an den Messingadaptern und an den Aluwinkeln, die mit den Kastenböden verschraubt wurden, verklebt.
Bei den untersten Tritten hielt ich mich nicht ans Original sondern ließ einen Rahmen stehen, der auch etwas kräftigere Stöße aushält.
BSchlüterBauSeitlicheAufstiege3.jpg

Die Deckel bog ich aus 0,5mm Alu-Blech das ich aus Stabilitätsgründen mit 3mm-PS-Platten verklebte. Die Deckel werden mit jeweils zwei Schrauben an Alu-Winkeln verschraubt.
CSchlüterBauSeitlicheAufstiege6.jpg

DSchlüterBauSeitlicheAufstiege9.jpg

Zum Schluss baute ich die Kleinteile, wie Hubzylinderhalterung, Tankdeckel, Deckelschnappverschlüsse, etc. und klebte die Details an.
ESchlüterBauSeitlicheAufstiegeKleinteile2.jpg

FSchlüterSeitlicheAufstiegeFertig2.jpg

GSchlüterSeitlicheAufstiegeFertig1.jpg

Weiter ging es mit dem Bau der Kotflügel.
Ich sägte Messingplatten und Winkel für die Befestigung der Kotflügel aus, die ich miteinander verlötete. Anschließend setzte ich die Bohrungen für die Verschraubung.
HSchlüterBauKotflügel3.jpg

Dann bog ich mir aus 0,5mm-Aluplatten die Kotflügel zurecht und klebte sie auf die Messingwinkel.
ISchlüterBauKotflügel6.jpg

JSchlüterBauKotflügel14.jpg

Um die dünnen Alu-Kotflügel zu stabilisieren verstärkte ich sie mit GfK-Platten die ich unauffällig von unten einklebte. Sie wurden an den Stoßstellen verzinnt und verlötet.
KSchlüterBauKotflügel12.jpg

Die recht zierlichen Rückleuchten klebte ich aus PS-Resten zusammen. Die drei Kammern sind für die Aufnahme von SMD-LED gerade groß genug. Die Rücklichthalter bog ich aus 0,3mm Messing zurecht.
LSchlüterBauRückleuchten6.jpg

Die Innenkannten der Kotflügel wurden mit Haftstahl (2K-Kleber mit Metallanteil) verspachtelt und grob verschliffen, was die Kotflügel sehr robust macht. Die Lampenhalter werden mit M0,8-Sechskantschrauben befestigt, sind aber für die Bilder nur gesteckt. Erst nach der Lackierung erfolgt die Verschraubung.
MSchlüterKotflügelFertig1.jpg

NSchlüterKotflügelFertig2.jpg

So, das war’s. Jetzt mache ich mir Gedanken über den Antrieb und die Ansteuerung des Hubwerks. Außerdem überlege ich ob ich die beiden Holme neu baue, denn mir sind mittlerweile zu viele überflüssige Bohrungen aufgrund laufender Änderungen im Rahmen und das gefällt mir gar nicht.
 
Hallo Rainer!

Schön, dass du weiter machst und wieder "da" bist. Jedenfalls hast du - wenn ich die letzten Zeilen lese - nichts an deinem Perfektionismus eingebüßt. Ich freu mich jedenfalls auf weitere spannende Bauberichte und hoffe sehr, dass auch das "Nichtmodellbauerische" bei dir ins Lot kommt.

Viele Grüße,
Sven
 
Hallo Rainer, da schließe ich mich Sven zu 100% an.
Schon, dass du wieder da bist. :ok!
 
Danke euch beiden :)

Im Lot ist zwar noch nicht alles, aber es geht vor-und aufwärts ;)
 
Antriebsstrang und Hubantrieb der Unterlenker

Hallo Miteinander,

eigentlich wollte ich mir das 2-Gang-Getriebe selbst bauen. Als Basis hatte ich mir das selbst gebaute Getriebe in meinem Faun SLT 50-2 vorgestellt, nur die Spreizung der beiden Gänge sollte mit mindestens 3 deutlich größer werden.
Die Zahnräder hatte ich bereits gekauft, die Schaltmuffe gerade fertig, da kam alles ganz anders.
Ein Freund bot mir ein neuwertiges sehr robust wirkendes 2-Gang-Allrad-Planetengetriebe von Rigidrc mit einer Untersetzung von 1:16 im ersten Gang und 1:4 im zweiten Gang an. Nach kurzem nachrechnen und abmessen schlug ich zu.
Zuerst baute ich mir den beiliegenden Adapter für den Faulhaber- Motor 2657W012CR mit 46W Abgabeleistung um und feilte den Adapter dünner.
ASchlüter2GangGetriebe4.jpg

BSchlüterMotoradapterMotor1.jpg

Dann flanschte ich den Faulhaber an und ließ das Getriebe ein paar Stunden einlaufen, weil es überraschend laut lief. Wirklich zufrieden mit der Geräuschentwicklung bin ich aber immer noch nicht.
CSchlüterMotorAmGetriebe5.jpg

Ich suchte mir den passenden Platz im Rahmen, passte diesen an und verschraubte den Antrieb mit dem Schaltservo um zu sehen wo ich noch Platz für den Antrieb des Hubwerks habe.
Inzwischen waren so viele Bohrungen in den Holmen, viele davon durch ständige Änderungen an der falschen Stelle, dass ich mich entschloss, die beiden Holme neu her zu stellen.
Die neuen Holme, Schweizer Käse lässt grüßen:
DSchlüterHolmeNeu5.jpg

Weiter ging es mit dem Hubantrieb der Unterlenker.
Ein Servo mit einer max. Kraft von 24kg/cm kommt zum Einsatz. Die Ansteuerung der Unterlenker erfolgt schwimmend mittels einer doppelt gelegten Maurerschnur (2x 24kg Zugkraft) über eine Umlenkwelle. Diese ist auch der Drehpunkt der Drehlagerung der Hebel der automatischen Hubwerksregelung.
ESchlüterAnlenkungHubwerk1.jpg

FSchlüterAnlenkungHubwerk4.jpg

Ich nutze den kompletten Drehausschlag des Servos und kann deshalb mit dem nur 1,2 cm langen Servohebel, den 2 cm langen Hebel der Unterlenker ansteuern. Das heißt, dass das Servo ein Gewicht von ca. 40kg stemmen könnte. Das sollte mehr als ausreichend sein, zumal ich bezweifle, dass die Hubmechanik eine solche Kraft überhaupt aushält.
GSchlüterAnlenkungHubwerk11.jpg

HSchlüterAnlenkungHubwerk12.jpg

Als ich den Antrieb in den Rahmen einbauen wollte, große Misere. Der Motor ist der Kardanwelle der Vorderachse im weg, die sehr hoch am Achsgehäuse liegt. Da plant man stundenlang und zerbricht sich den Kopf und dann so ein vollkommen offensichtlicher Lapsus. Ich hatte bei der Planung schlicht und einfach die Vorderachse verkehrt herum gehalten und dachte noch, „klasse das Kardangelenk passt unter dem Motor durch“…..
Nach einer Frustpause die Lösung: Ein Vorgelege an der Vorderachse. Die dritte Version des Getriebes hat endlich gepasst, denn eigentlich hatte ich keinen Platz dafür, war ja auch nicht vorgesehen und es ging sehr eng zu.

Die Einzelteile. Ich musste eine Zahnradzwischenstufe einbauen damit die Drehrichtung wieder stimmte. Meine erste Version hatte das nicht, die zweite Version war 1mm zu lang, vermessen……………..
ISchlüterVAVorsatzgetrTeile1.jpg

JSchlüterVAVorsatzgetrGehäuse1.jpg

KSchlüterVAVorsatzgetrZahnrad1.jpg

Fertig. Die Achseingangswelle ist von rechts oben nach Mitte links verlegt, die aufgeklebte Alu-Abdeckplatte schützt die beiden Kugellager vor Schmutz.
LSchlüterVAVorsatzgetrAngeflanscht4.jpg

Endlich konnte ich den Antrieb in die Wanne einbauen.
MSchlüterWanneMitAntriebHubwerk5.jpg

Zum Schluss vervollständigte ich die Wanne mit allen noch fehlenden Teilen , wie Rahmenverlängerung, Lampen, Zugpendel, Dummy-Schrauben etc.. Die Schraubenköpfe der Senkschrauben werden erst vor dem Lackieren verspachtelt.
Und so sieht der Schlüter jetzt aus:
NSchlüterWanneFertig1.jpg

OSchlüterWanneFertig3.jpg

PSchlüterWanneReifenFertig8.jpg

QSchlüterWanneReifenFertig1.jpg

RSchlüterWanneReifenFertig9.jpg
SSchlüterWanneReifenFertig5.jpg

So, das war’s wieder mal. Als nächstes plane ich die Motorhaube. Vor der Front, die ich wie das Frontgewicht aus dem Vollen schnitzen werde, habe ich den größten Respekt. Denn die vielen Winkel und Rundungen sind meiner Meinung nach mit entscheidend für das stimmige Gesamtbild des Schlüters.
 
Wie immer, top!

Gut, dass du wieder weiterbaust und ich warte gespannt auf jedes Update:ok
 

Servonaut
Zurück
Oben Unten