- Registriert
- 19.10.2007
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Hallo Zusammen,
ein Schlüter hat mich in meiner Kindheit fasziniert. Er lief auf einem großen Aussiedlerhof und ich stand als Junge oft ehrfürchtig staunend vor dem Traktor mit der langen Motorhaube und den riesigen Hinterrädern, die mich weit überragten. Eine Kabine hatte er nicht, es könnte ein 900 oder 950 gewesen sein.
Und als ich vor Jahren in den Truckmodellbau einstieg, hat für mich festgestanden, dass ich irgendwann einen Schlüter bauen werde, wenn die Fingerfertigkeit ausreicht. Und nun, nach dem Bau einiger Trucks und einigen verworfener Schlüter- Planungen in den letzten Jahren, erfülle ich mir endlich meinen lange gehegten Traum.
Ich habe mich für die Version mit dem um 140mm längeren Rahmen mit einem Radstand von 2890mm entschieden. Die Verlängerung war wegen der Ergänzung um eine zweistufige Vorschaltgruppe nötig. Für mich geht es aber einfach um mehr Platz im Rahmen, denn der ist trotz der Größe des Profi Trac, nicht gerade üppig.
So ähnlich soll er mal aussehen – bis auf die Reifen, die werden schmaler, weil ich auch 8-fach- Bereifung plane.
Ein Hinweis noch:
Außer meiner alten kleinen Drehbank, der Ständerbohrmaschine, und einem Proxxon-Handbohrschleifer kommen hauptsächlich Laubsägen und Feilen zum Einsatz. Sehr viel entsteht in Handarbeit deshalb wird vieles nicht so perfekt, aber es sollte stimmig aussehen. Und bei max. einem Abend pro Woche im Hobbykeller und mehreren parallel laufenden Projekten habe ich ausschließlich Langzeitbaustellen.
Bitte haltet mit Kritik nicht hinterm Berg, ich bin um jeden Hinweis froh. In Sachen Traktoren/Tracs halte ich mich trotz vieler Recherchen nach wie vor für ein Greenhorn.
Nun aber endlich zum Baubericht. Und keine Sorge, ich schreibe immer nur im Eröffnungsthreat so ausführlich mit Hintergründen.
Es begann im Herbst 2012 mit einer Geduldsprobe, dem Frontgewicht.
Das Frontgewicht sägte, feilte und bohrte ich aus Vollalu heraus. Eine Sauarbeit aber sie machte mir umso mehr Freude je besser ich erste Formen erkennen konnte und das Ganze auch noch halbwegs symmetrisch gelang.
Ich drehte das Rundalu während des Sägens immer weiter, so wurde der Sägeschnitt sehr genau und ich musste weniger feilen.
Aus dem „kleinen“ abgesägten Teil entsteht das Frontgewicht.
Das Ergebnis nach vielen Stunden sägen und feilen war ein rechteckiger Block in den ich die Bohrungen für Gewindehülsen setzte, die zum Befestigen von Anbaugeräten und der Kupplung dienen. Anschließend feilte ich die Schrägen.
Zum Schluss der für mich schwierigste Bauabschnitt: eine V-förmige Einkerbung in den Block einbringen. Mit diversen Fräsern (von meinem Zahnarzt) im Proxxon-Handbohrschleifer bekam ich das letztendlich hin.
Danach feilte ich die Rundungen nach Plan und anhand Bildern zu.
Was lange währt…..
Nun Schnitt ich in Messingrundmaterial M3- Gewinde und klebte die Teile mit Lager- und Buchsenkleber tief in die Bohrungen des Frontgewichts. Ebenso verfuhr ich mit den M1,6- Gewindeeinsätzen für die Kupplung. Der Sitz der Scheinwerfer ist bereits markiert.
Das erste Teil des Schlüters ist endlich fertig. Weiter geht‘s mit den Scheinwerfern, die bereits im Bau sind.
Ich hoffe dass der Baubericht das Interesse des ein oder anderen findet. Über Kritik und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
ein Schlüter hat mich in meiner Kindheit fasziniert. Er lief auf einem großen Aussiedlerhof und ich stand als Junge oft ehrfürchtig staunend vor dem Traktor mit der langen Motorhaube und den riesigen Hinterrädern, die mich weit überragten. Eine Kabine hatte er nicht, es könnte ein 900 oder 950 gewesen sein.
Und als ich vor Jahren in den Truckmodellbau einstieg, hat für mich festgestanden, dass ich irgendwann einen Schlüter bauen werde, wenn die Fingerfertigkeit ausreicht. Und nun, nach dem Bau einiger Trucks und einigen verworfener Schlüter- Planungen in den letzten Jahren, erfülle ich mir endlich meinen lange gehegten Traum.
Ich habe mich für die Version mit dem um 140mm längeren Rahmen mit einem Radstand von 2890mm entschieden. Die Verlängerung war wegen der Ergänzung um eine zweistufige Vorschaltgruppe nötig. Für mich geht es aber einfach um mehr Platz im Rahmen, denn der ist trotz der Größe des Profi Trac, nicht gerade üppig.
So ähnlich soll er mal aussehen – bis auf die Reifen, die werden schmaler, weil ich auch 8-fach- Bereifung plane.
Ein Hinweis noch:
Außer meiner alten kleinen Drehbank, der Ständerbohrmaschine, und einem Proxxon-Handbohrschleifer kommen hauptsächlich Laubsägen und Feilen zum Einsatz. Sehr viel entsteht in Handarbeit deshalb wird vieles nicht so perfekt, aber es sollte stimmig aussehen. Und bei max. einem Abend pro Woche im Hobbykeller und mehreren parallel laufenden Projekten habe ich ausschließlich Langzeitbaustellen.
Bitte haltet mit Kritik nicht hinterm Berg, ich bin um jeden Hinweis froh. In Sachen Traktoren/Tracs halte ich mich trotz vieler Recherchen nach wie vor für ein Greenhorn.
Nun aber endlich zum Baubericht. Und keine Sorge, ich schreibe immer nur im Eröffnungsthreat so ausführlich mit Hintergründen.
Es begann im Herbst 2012 mit einer Geduldsprobe, dem Frontgewicht.
Das Frontgewicht sägte, feilte und bohrte ich aus Vollalu heraus. Eine Sauarbeit aber sie machte mir umso mehr Freude je besser ich erste Formen erkennen konnte und das Ganze auch noch halbwegs symmetrisch gelang.
Ich drehte das Rundalu während des Sägens immer weiter, so wurde der Sägeschnitt sehr genau und ich musste weniger feilen.
Aus dem „kleinen“ abgesägten Teil entsteht das Frontgewicht.
Das Ergebnis nach vielen Stunden sägen und feilen war ein rechteckiger Block in den ich die Bohrungen für Gewindehülsen setzte, die zum Befestigen von Anbaugeräten und der Kupplung dienen. Anschließend feilte ich die Schrägen.
Zum Schluss der für mich schwierigste Bauabschnitt: eine V-förmige Einkerbung in den Block einbringen. Mit diversen Fräsern (von meinem Zahnarzt) im Proxxon-Handbohrschleifer bekam ich das letztendlich hin.
Danach feilte ich die Rundungen nach Plan und anhand Bildern zu.
Was lange währt…..
Nun Schnitt ich in Messingrundmaterial M3- Gewinde und klebte die Teile mit Lager- und Buchsenkleber tief in die Bohrungen des Frontgewichts. Ebenso verfuhr ich mit den M1,6- Gewindeeinsätzen für die Kupplung. Der Sitz der Scheinwerfer ist bereits markiert.
Das erste Teil des Schlüters ist endlich fertig. Weiter geht‘s mit den Scheinwerfern, die bereits im Bau sind.
Ich hoffe dass der Baubericht das Interesse des ein oder anderen findet. Über Kritik und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
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