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Eigenbau Tieflader für meine Seilbagger

Hallo zusammen,

inzwischen sind die beiden hinteren Halter der Balanciers als Grundgerüst vorhanden. Die eingesetzte 4mm Schraube dient nur zum exakten Ausrichten der Haltelager. Ein Hilfsmittel dazu braucht es schon, da diese Halter eine komplizierte schräge Form erhalten werden. Soll ja auch alles gerade werden. Die Scheibe vorne auf dem Rahmen dient hier nur als Gewichtsausgleich, damit das Gebilde nicht kippt. Ein Blick unter das Fahrwerk zeigt, dass für den Hubantrieb genug Platz ist.

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Hallo Wolfgang

Das sieht wirklich richtig gut aus. Ein toller „alter" Tieflader wird das. Die Technik finde ich richtig interessant. Und die Umsetzung ist einfach nur klasse.
Weiter so! :ok :winker
 
Hallo Wolfgang,ich werde mir wohl nie einen Tieflader bauen,aber was Du so zauberst ist erste Sahne.:ok:ok
 
Danke Sven und Karlheinz,

die hinteren Krallen für das Hubjoch habe ich aus Massiv-Alu erstellt und beidseitig mit zwei Passstreifen in die Träger geklebt und geschraubt. Erst geklebt, ausgerichtet und über Nacht trocknen lassen, damit mir der Bohrer im zähen Alu nicht noch verläuft. Der untere Zug hat nur noch optische Gründe. Die Deichsel bekam noch die zweite Querstrebe und Haltekette mit Feder, damit sie immer schön auf Höhe des Kupplungsmaules bleibt. Im jetzigen Zustand fehlen ein paar Bleche an der hinteren Achsaufhängung, die Hubschwingen, die Holzbohlen und die Rollen des Flaschenzuges sowie etwas "Schnickschnack", insgesamt also nicht so viel. Leer drückt das Tiefbett hinten nur mit 136 Gramm auf die Waage, das ganze bis jetzt hergestellte Teil wiegt nur 2,7 Kg.

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Hallo zusammen,

die kompliziertesten Bauteile am ganzen Tieflader dürften die beiden hinteren Konsolen sein, die die Balanciers tragen. Einmal stützt sich hier die ganze hintere Last ab und zum zweiten müssen hier auch die Hinterräder exakt gerade geführt werden. Bei Kurvenfahrt kommt zusätzlicher Seitendruck. Letztendlich stören die pendelnden Achsen auch noch. Eigentlich müsste man so ein Teil aus dem Vollen fräsen, es geht aber auch so. An den langen Seitenblechen hatte ich extra wegen genauem Einbau eine 4mm Schraube eingesetzt, diese leistet jetzt zusammen mit einer aufgeschobenen 5mm Hülse ihren Beitrag, um das Ganze exakt auszurichten. Das nach unten offene U trägt mittig die Bohrungen für die Lager der Balanciers und stützt sich mittels zweier Winkel am Langträger ab. Wenn beide Konsolen fix eingebaut sind, werden in die Zwischenräume der schräg laufenden Winkel passende U-Schienen eingeklebt, sieht dann aus wie eine Schweißkonstruktion. Zum Schluss werden die beiden Teile der Langträger oben ebenfalls verbunden und das Ganze hat dann die gleichen Eigenschaften wie eine Schrägseilbrücke mit entsprechender Traglast. Das wird auch für noch mehr Gewicht reichen. Die beiden Hilfsschrauben bleiben dran, werden aber vor den Achsträgern abgeschnitten, damit man diese durch Ziehen der Lagerhülse auch raus nehmen kann. Die ganzen Einzelteile werden natürlich verklebt und verschraubt.

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Hallo Wolfgang
ich bewundere immer wieder wie Du Teile die eigentlich gefräst werden auch ohne Fräsen aus einzelnen Komponenten konstruierst und mit der vollen Funktion baust. Da fehlen mir manchmal die Ideen und ich feile und säge mir dann einen zurecht aus einem Block Vollmaterial. :ok:ok:ok:ok:ok
 
Hallo Wolfgang
ich bewundere immer wieder wie Du Teile die eigentlich gefräst werden auch ohne Fräsen aus einzelnen Komponenten konstruierst und mit der vollen Funktion baust. Da fehlen mir manchmal die Ideen und ich feile und säge mir dann einen zurecht aus einem Block Vollmaterial. :ok:ok:ok:ok:ok

Ich überlege auch oft lange und verwerfe vieles
 
Hallo zusammen,

die beiden Konsolen für die Hinterachsen sind eingebaut und können über Nacht austrocknen. Die dreieckigen Teile haben bereits Bohrungen, die erst nach dem Trocknen (und dann nicht mehr Verrutschen) eingebracht werden, daher der Schutz mit den Papiertüchern, sonst kleben die Klammern fest. In der Zwischenzeit gab es dann für die zweite Vorderachse noch eine Bremsenattrappe (das Rohr wird mittig noch gekappt). Der Ersteller der Vorlage hat vorne am Drehschemel einen Bolzen eingebaut, damit man beim Rangieren wegen des kurzen Dollys dessen Lenkung arretieren kann. Einbaut ist das obere Haltelager schon, Fahrversuche werden aber ergeben ob man das überhaupt braucht. Wenn nicht, ist das eine gute Basis für den Einbau einer Seilwalze. Und damit das Teil in seinem Bauzustand nicht immer fertige Maschinen tragen muss, eben mal eine gleichfalls angefangene zum Posieren oben drauf.

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Hallo Wolfgang ,

einfach nur genial .
Danke das Du uns daran teilhaben läst .

Grüße Bodo
 
Danke Bodo, aber dafür ist ein Forum ja eigentlich da ;)
 
Hallo Wolfgang
Hast Du die Raupe die auf dem Tiefladet steht bisher vor uns versteckt oder hab ich die verpasst.
Genau so etwas schwebt mir als nächstes Projekt vor.
 
Hallo zusammen,

nachdem die Teile über Nacht schön ausgetrocknet waren, habe ich die restlichen Bohrungen gesetzt. Danach einem weiteren U-Profil die Falze z.T. gekappt und dieses der Form des Trägers angepasst. Oben mit den beiden Langträgern ist das zusätzlich verschraubt. Oberer Restfalz und die beiden Winkel des Langträgers lassen jetzt keinerlei Knickbewegung mehr zu und das Teil hat eine erstaunliche Stabilität. Anschließend alles satt mit Uhu-Endfest nachgezogen und zum Trocknen gestellt. Morgen stelle ich das noch kurz in den Backofen und gehe anschließend mit der großen Flex mit Papierscheibe drüber, dann sieht das aus wie eine Kastenschweißkonstruktion. Bei den sichtbaren Schrauben werde ich noch durch Beischleifen die Schlitze verschwinden lassen. Noch sichtbare kleinere Öffnungen werden mit Stabilit verspachtelt. Die beiden Hilfsschrauben haben ebenfalls ihre erste Aufgabe erfüllt und wurden gekappt.

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Hallo Wolfgang,ich hatte ja schon mal geschrieben(Dein Tag hat 25Std.)NEIN,dein Tag muß mindestens 26Std.haben,ist schon Klasse was Du da baust.:ok:rotate
 
Hallo Wolfgang,ich hatte ja schon mal geschrieben(Dein Tag hat 25Std.)NEIN,dein Tag muß mindestens 26Std.haben,ist schon Klasse was Du da baust.:ok:rotate

Leider nicht, Karlheinz. Schön wärs :)
 
Hallo zusammen,

der hintere Achsträger war im Backofen und wurde beigeschliffen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten wär der soweit. Das Teil kann man vom Rechteckrohr trennen, ist nur angeschraubt wegen evtl. Motorwechsel.

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Dann beginnt die Suche nach dem richtigen Hebel fürs Hubwerk. Mit Pappschablonen rum probiert, es geht nur diese L-Form. Der mittlere Kreis ist die Bohrung für das Joch, links kämen dann die Seilrollen, die hochgezogen in den hinteren Rahmen eintauchen müssten. Das erste Foto zeigt den Hebel bei abgelassenem Tiefbett. Ist dieses in Fahrtstellung, ist der Hebel waagerecht. Um die Form des Hebels zu optimieren, werde ich jetzt einen zweiten aus Poly herstellen und dessen Maße dann auf zwei Aluhebel übertragen. Das Hubseil selber wird wohl von der Seiltrommel über Rollen erst nach oben durch den Rahmen und dann von dort auf das obere Rollenpaket laufen müssen.

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Hallo zusammen,

einen der Hubhebel habe ich heute Nachmittag noch hergestellt. Das Teil ist aus einer 3mm Platte ausgesägt, gegenüberliegend kommt natürlich noch einer. Der Hebel ist vorne im Vierkantrohr gelagert, am rückwärtigen Ende wird er mittels eines Flaschenzuges zum Rahmen hin hochgezogen, die unteren Rollen tauchen dabei in den Rahmen mit ein, die oberen Rollen sitzen auf dem Rahmen und die können sehr gut wegkaschiert werden, mit einer Materialkiste oder Ähnlichem. Mittig im Hebel sitzt eine Welle, die unter die Haken der Verlängerung des Tiefbettes greift und dieses damit hebt oder senkt. Diese Welle wird natürlich in beiden Hebeln gelagert. Ursprünglich wollte ich eine Kreisbewegung beim Heben oder Senken vermeiden, aber letztendlich ist die sogar willkommen. Beim Absenken werden die Hinterräder dadurch etwas vom Tiefbett weggedrückt und beim Hochheben schieben sie sich etwas näher ans Tiefbett. Zwar nicht viel, aber für eine Verriegelung (vor allem gegen Seitenkräfte) müsste das sogar reichen.

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Es ist schon Wahnsinn, was du da so technisch ohne Elektronik umsetzt! :ok
 
Hallo Wolfgang,

immer wieder schön, wie Du Deine Ideen umsetzt:ok

Einfach 10:star
 
Hallo Wolfgang!

Klasse! Klasse! Klasse!

Modellbau ganz nach meinem Geschmack :ok

...nur die Geschwindigkeit mit der du deine Projekte vorantreibst finde ich schon fast beängstigend.

Ich bleib weiter dran.:winker
 
vielen Dank Stefan, Holger und Christian

Spätnachmittags habe ich noch den zweiten Hebel ausgesägt und mal provisorisch alles zusammen gesetzt. Wackelt alles etwas, weil überall in 6mm Bohrungen nur 5mm Bolzen stecken, usw. Aber das Prinzip dürfte jetzt allen klar sein.

Am Rahmen habe ich schon Teile unten ausgeflext, damit die Seilrollen eintauchen können. Ich muss aber noch probieren, wie viele ich überhaupt benötige. Noch wippeln die Hinterräder um ihre Pendelachsen, das wird aber mit einem Dämpfer noch abgefangen, damit die Hinterachse beim Rausfahren in etwa gerade bleibt. Beim Heben und senken kann sich das Teil dann verstellen wie es will, ist die Hubschwinge in Fahrtstellung ergibt sich automatisch eine exakt waagerechte Ausrichtung, da sich Verlängerung des Tiefbettes und Rahmen der Hinterachsen bündig schließen. Für Verstärkungen im Bereich der querliegenden Jochwelle ist auch noch Platz.

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Noch etwas wackelig, das wird sich aber geben:
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...bin hin und weg. Wow, beachtlich was du hier auf die Beine stellst!
Gute alte Handwerkskunst, und für mich äußerst lehrreich zu sehen wie genial manche "alte" Tiefladerkonstruktionen sind!
:ok
 
Hallo Wolfgang,

Ich musste dir jetzt auch mal fünf Sterne geben. Nicht nur, daß Du den aktuellen Bauschritt perfekt ausführst, die nächsten fünf bis zehn Bauschritte sind schon mit berücksichtigt und einkalkuliert.
Das ist einfach nur Modellbau allererster Güte, quasi aus dem obersten Regal!

Gruß,
Franz
 
...und so etwas kann man auch nicht für viel Geld fertig kaufen! ;)
Man muss es selber machen und das ist dann Modellbau! :ok
Ich bin begeistert, was hier so aus Gedanken und Material entsteht! :star:star:star:star:star
 
vielen Dank Thomas, Franz und Stefan :thx:thx:thx

inzwischen ist der Hubhebel fertig, müssen nur noch die Seilrollen hinten rein. Im Bereich des Jochs habe ich eine Verstärkung eingebaut, diese gibt sowohl der Welle weitere Stabilität und bei Fahrtstellung legt sie sich satt an die Unterkante des Rahmens. Im hinteren Bereich sorgen zwei Bleche dafür, dass sich bei Kurvenfahrt nichts verzieht. Damit sie sich beim Hub sauber anlegen, sind sie oben leicht nach außen geschweift. Ansonsten sind alle Lager jetzt eingebaut, es wackelt nichts mehr. Kann jetzt über Nacht trocknen.

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Servonaut
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