- Registriert
- 01.05.2004
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Hallo zusammen,
ich habe zwar einen Langendorf Tieflader mit ausschwenkbaren Achsen, aber dessen Tragfähigkeit reicht natürlich für die Bagger nicht.
Ein vor Jahren mal gebauter geländegängiger Scheuerle mit Allradlenkung wird "geschlachtet" (bringt immerhin u.a. 16 Reifen und Felgen), weil im Betrieb permanent Störungen bei der Lenkung auftraten. Hätte man zwar ändern können (Seile statt Ketten zur Übertragung der Lenkbewegung), das größte Manko aber ist das Auffahren auf die Ladefläche. Dies ging nur seitlich. Mit einer Raupe ist das kein Problem, bei einem Bagger müsste man das Fahrwerk quer stehen lassen. Wurde zwar früher auch gemacht, gefällt mir aber überhaupt nicht. Aus dem Grund schied auch der ansonsten sehr schöne Wedico-Tieflader aus.
Der von mir als Modellbauer sehr bewunderte Konrad Osterrieter hat in der T&D 4/2014 einen Tieflader als Eigenbau vorgestellt, der mir auch optisch sehr gut gefällt und der alle o.g. Probleme vergessen lässt. Wer den Baubericht gelesen hat, weiß schon in welche Richtung das jetzt hier geht.
Lastenheft zum Tieflader:
Verwendung der großen Reifen (früher gab es keine kleinen wie auf den heutigen Tiefladern)
Tragkraft 12 Kg mit völlig störungsfreiem Lauf und einfacher Technik
Auffahren von hinten
Kompletter Bodenkontakt aller Räder auch beim Überfahren einer Kuppe
Zu meiner Epoche passende Optik, ohne echtes Vorbild
Möglichst geringes Eigengewicht (ca. 3 bis 4 Kg) mit absoluter Stabilität
Die vordere Achsgruppe besteht aus einem kurzen Dolly. Diverse Alu U-Schienen und Bleche habe ich zu einem stabilen Rahmen zusammengebaut und alle Teile verklebt und verschraubt. Achsen sind normale alte Wedico Standardachsen und auch Federn.
Die seitlichen Rahmenwangen wurden so bearbeitet, das die doppelt geschweifte Form entsteht
Für die beiden Drehkränze habe ich wieder große Zahnräder mit eingelassenen Kugelbahnen verwendet. Mit eingelegten 6mm Stahlkugeln ergeben sich leichtgängige, stabile, leichte und sehr günstige Drehkränze. Die sichtbaren Zähne verschwinden noch unter einem Blechring.
Eine der beiden hinteren Achshälften habe ich auch schon mal erstellt. Hier hängen die Federn unterhalb der Achsen und zwischen den Rädern. Die beiden Achshälften werden in einem Waagebalken mittig drehbar befestigt.
Provisorisch habe ich hier mal eine Seitenansicht mit einem Stück Alu analog der späteren Ladefläche. Für den größten meiner Bagger reichen hier 34 cm Länge.
Die Ladefläche stützt sich dann mit einem Schwanenhals auf dem Drehlager des Dollys. Ähnlich einer Sattelplatte erhält der Schwanenhals auch eine vertikale Bewegungsmöglichkeit.
Zum Laden wird das Tiefbett hinten abgelassen, dazu erhält die hintere Achsgruppe eine (nicht sichtbare)Spindel. Ans Ende des Tiefbettes kommen noch zwei abklappbare Auffahrrampen. Zum Lade/Entladevorgang muss die hintere Achsgruppe komplett ausgefahren und seitlich abgestellt werden, damit der Bagger auf die Rampen kommt. Ein zusätzlich interessantes Arbeitsspiel immerhin.
Gedanklich ist der Tieflader schon fertig durchdacht, muss nur noch final gebaut werden
Mit der fehlenden Lenkung der hinteren Achsen lasse ich mich mal überraschen, lt. Osterrieter muss man zwar etwas ausholen, der Wendekreis wäre aber nicht größer als bei einem normalen Sattelauflieger ohne Lenkachsen. Sollte das wider Erwarten doch nicht so sein, kann ich immer noch drehbare Achsen hinten einbauen. An der eigentlichen Konstruktion würde sich dabei nichts ändern.
ich habe zwar einen Langendorf Tieflader mit ausschwenkbaren Achsen, aber dessen Tragfähigkeit reicht natürlich für die Bagger nicht.
Ein vor Jahren mal gebauter geländegängiger Scheuerle mit Allradlenkung wird "geschlachtet" (bringt immerhin u.a. 16 Reifen und Felgen), weil im Betrieb permanent Störungen bei der Lenkung auftraten. Hätte man zwar ändern können (Seile statt Ketten zur Übertragung der Lenkbewegung), das größte Manko aber ist das Auffahren auf die Ladefläche. Dies ging nur seitlich. Mit einer Raupe ist das kein Problem, bei einem Bagger müsste man das Fahrwerk quer stehen lassen. Wurde zwar früher auch gemacht, gefällt mir aber überhaupt nicht. Aus dem Grund schied auch der ansonsten sehr schöne Wedico-Tieflader aus.
Der von mir als Modellbauer sehr bewunderte Konrad Osterrieter hat in der T&D 4/2014 einen Tieflader als Eigenbau vorgestellt, der mir auch optisch sehr gut gefällt und der alle o.g. Probleme vergessen lässt. Wer den Baubericht gelesen hat, weiß schon in welche Richtung das jetzt hier geht.
Lastenheft zum Tieflader:
Verwendung der großen Reifen (früher gab es keine kleinen wie auf den heutigen Tiefladern)
Tragkraft 12 Kg mit völlig störungsfreiem Lauf und einfacher Technik
Auffahren von hinten
Kompletter Bodenkontakt aller Räder auch beim Überfahren einer Kuppe
Zu meiner Epoche passende Optik, ohne echtes Vorbild
Möglichst geringes Eigengewicht (ca. 3 bis 4 Kg) mit absoluter Stabilität
Die vordere Achsgruppe besteht aus einem kurzen Dolly. Diverse Alu U-Schienen und Bleche habe ich zu einem stabilen Rahmen zusammengebaut und alle Teile verklebt und verschraubt. Achsen sind normale alte Wedico Standardachsen und auch Federn.
Die seitlichen Rahmenwangen wurden so bearbeitet, das die doppelt geschweifte Form entsteht
Für die beiden Drehkränze habe ich wieder große Zahnräder mit eingelassenen Kugelbahnen verwendet. Mit eingelegten 6mm Stahlkugeln ergeben sich leichtgängige, stabile, leichte und sehr günstige Drehkränze. Die sichtbaren Zähne verschwinden noch unter einem Blechring.
Eine der beiden hinteren Achshälften habe ich auch schon mal erstellt. Hier hängen die Federn unterhalb der Achsen und zwischen den Rädern. Die beiden Achshälften werden in einem Waagebalken mittig drehbar befestigt.
Provisorisch habe ich hier mal eine Seitenansicht mit einem Stück Alu analog der späteren Ladefläche. Für den größten meiner Bagger reichen hier 34 cm Länge.
Die Ladefläche stützt sich dann mit einem Schwanenhals auf dem Drehlager des Dollys. Ähnlich einer Sattelplatte erhält der Schwanenhals auch eine vertikale Bewegungsmöglichkeit.
Zum Laden wird das Tiefbett hinten abgelassen, dazu erhält die hintere Achsgruppe eine (nicht sichtbare)Spindel. Ans Ende des Tiefbettes kommen noch zwei abklappbare Auffahrrampen. Zum Lade/Entladevorgang muss die hintere Achsgruppe komplett ausgefahren und seitlich abgestellt werden, damit der Bagger auf die Rampen kommt. Ein zusätzlich interessantes Arbeitsspiel immerhin.
Gedanklich ist der Tieflader schon fertig durchdacht, muss nur noch final gebaut werden
Mit der fehlenden Lenkung der hinteren Achsen lasse ich mich mal überraschen, lt. Osterrieter muss man zwar etwas ausholen, der Wendekreis wäre aber nicht größer als bei einem normalen Sattelauflieger ohne Lenkachsen. Sollte das wider Erwarten doch nicht so sein, kann ich immer noch drehbare Achsen hinten einbauen. An der eigentlichen Konstruktion würde sich dabei nichts ändern.