Fahrerhaus Teil 1, Beschreibung und erste grobe Änderungen
Der Um- bzw. Ausbau des Fahrerhauses hat begonnen. Folgende grundsätzlichen Ziele habe ich mir vorgenommen:
1. Türen entgegen der ersten Ankündigung zum öffnen.
2. Visaton- Lautsprecher von Servonaut im Fußraum, nach unten abstrahlend. Ich versuche soviel wie möglich in den Sitzen verschwinden zu lassen. Ich hoffe, dass die Optik des Innenraums nicht zu sehr darunter leidet. Sonst muss der Lautsprecher in das Motorgehäuse, dann wird’s aber dort sehr eng.
3. Umbau des ursprünglich verschraubten Fahrerhauses zum Aufstecken. Die Drähte, die in die Hütte führen, könnte ich über eine fest installierte Stecker/Buchsenkombination führen. Ich würde mir „Kabelsalat“ (ich muss mit ca. 20 Drähten rechnen) und die Verschraubung ersparen;
4. Soweit machbar, eine möglichst detailgetreue Inneneinrichtung. Leider habe ich nicht so viele Bilder vom Innenraum, wie ich mir wünsche, da ist improvisieren angesagt.
5. Die Inneneinrichtung soll sich möglichst einfach nach unten aus dem abgenommenen Fahrerhaus ziehen lassen.
6. Umbau außen so detailgetreu wie möglich, es sollte aber stabil sein.
7. Fahrer und Beifahrer
Die folgenden Optionen habe ich mir offen gelassen. Das entscheide ich während des Baues, wenn ich sehe, was mir wirklich an Platz zur Verfügung steht und ob ich überhaupt dazu in der Lage bin, das zu bauen.
8. Rundumleuchten im Eigenbau. Die Rundumleuchten von Carson/Veroma/Conrad sehen zu groß aus für den Maßstab 1:16 und die Form der Gläser passt auch nicht zu dieser Version des SLT.
9. Funktion der Scheibenwischer. Das hängt davon ab wie stabil ich die Doppelarme der Wischer bzw. die Wischermechanik bauen kann. Das könnte vielleicht doch zu filigran werden.
10. Lenkrad dreht beim lenken mit. Das würde sicherlich gut ausschauen, wenn der Fahrer „richtig“ lenkt. Übergreifen kann er zwar nicht, aber ich versuche mir mal was einfallen zu lassen.
11. Instrumentenbeleuchtung, allerdings habe ich keine Ahnung, wie das im Original beleuchtet ist.
12. Innenraumbeleuchtung beim öffnen der Türen. Wo sich die Lampe/n im Original befinden: keine Ahnung. ich werde sie einfach unter das Dach bauen.
Die Pläne zu Pkt. 8 -12 habe ich zwar im Kopf, aber was davon letztendlich umsetzbar ist wird sich zeigen.
Soviel zu Theorie. Nun zu den ersten Änderungen.
Zunächst habe ich die Stoßstange noch mehrmals gespachtelt und geschliffen. Dann sicherte ich den Bolzen der Kupplung mit einer Sicherungskette. Anschließend verschraubte ich die Stoßstange mit dem Rahmen.
Die Rückfenster habe ich schon nach oben verlegt und das Fahrerhaus leider etwas voreilig zum Aufschieben umgebaut. Außerdem wurde die Hütte teilweise vorgespachtelt. Siehe Beitrag #24.
Die vor gespachtelte Hütte habe ich grob verschliffen. Dann wurden die Türöffnungen entsprechend vergrößert und die Öffnung für die Lüftungsschlitze hinter der Beifahrertür herausgebohrt und gesägt. Die Dachschrägen habe ich bündig mit den Seitenteilen verschliffen. Die aufgeklebten Versteifungen an den seitlichen Schrägen des Fahrerhauses wurden entfernt. Stattdessen habe ich Vertiefungen wie beim Original rausgebohrt und in Form gefeilt. Anschließend wurden sie von innen durch aufgeklebte Alu- Bleche verschlossen, die gleichzeitig die beiden Übergange Dachschräge/Seitenteil stabilisieren. An der Frontscheibe klebte ich unten ein Messingteil ein, damit ich „Fleisch“ für Fenstereinfassungen habe und die Scheibenwischerarme befestigen kann. Die Lagerung der Wischerarme habe ich vor Einbau vorgebohrt und Messingröhrchen eingelötet, die die Führung übernehmen sollen.
Die Rückwand habe ich nochmals geändert. Das bereits angeklebte PS- Teil wurde entfernt und der Dachüberhang mit der Rückwand glatt verschliffen und die Dachkante abgerundet. Wenn mal die Regenrinne dran ist schaut das ganze dem Original schon ähnlicher.
Das Fahrerhaus vorher;
Das Fahrerhaus vorher. Die auszuschneidenden Teile sind angezeichnet.
Die angezeichneten Teile sind ausgeschnitten, die Vertiefungen sind im Dach und das Dach ist bündig verschliffen.
Die eingeklebte Messingleiste mit den eingelöteten Messingröhrchen für die Scheibenwischerlagerung.
Ich habe begonnen, die von mir bereits zum Aufschieben umgebaute Hütte zum Aufstecken umzubauen. Vorne habe ich nur eine Rastung mitten in der Stoßstange, weil ich sonst mit der Stoßstangenverschraubung in Konflikt geraden wäre. Als Halter habe ich einen 3,5mm Mono- Klinkenstecker und die entsprechende Buchse verwendet. Seitlich stützt sich die Hütte an Gummipuffern ab. Das ist so stabil, dass die Hütte schon hält obwohl sie hinten noch in der Luft hängt.
Außerdem habe ich eine 20- polige Buchsenleiste für die Elektronikversorgung der Hütte an die Rückwand mit einer Isolierplatte geklebt. Die Buchsen an der Rückwand werden später von der Standheizung verdeckt in der die Buchsen nach der Verkabelung fest vergossen werden. Gleichzeitig dient die Steckverbindung zur Befestigung der Hütte hinten.
Auch zu sehen: der Klinkenstecker und die Gummilager sowie die Klinkenbuchse in der Stoßstange.
Gleich geht's weiter.