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Eigenbau Menck & Hambrock Mb Universalbagger

Hallo zusammen,

beim Skimmer kam die Schneide aufs Bodenblech und die Seitenwände wurden abgerundet. Danach habe ich das Bodenblech an den Kübel angepasst und das Kippscharnier eingebaut. Da Schneide und Zahnleiste im vorderen Bereich Gewicht bringen, pendelt das Bodenblech exakt wie das Original bei leerem Löffel mehrfach (ca. 10x), bis zum Ruhezustand. Im hinteren Bereich des Bodenbleches habe ich schon mal einen kleinen Haken eingelötet, den zugehörigen Riegel mit der Schließmechanik muss ich aber noch austüfteln. Beim Original funktioniert das so, dass der Löffel bei hochgestelltem Ausleger einfach etwas abgelassen und gebremst wird. In der Regel ist der Verschlussriegel dann zu, weil durch das Pendeln das Bodenblech sich an den Löffel dabei anlegt. Funktioniert das nicht direkt, schließt sich das Bodenblech spätestens beim Auflegen des Löffels aufs Material. Zum Entleeren des Löffels wird dieser einfach über die Ladestelle geschwenkt und der Riegel geöffnet. Das Material fällt dann von alleine raus. Auf den Fotos erkennt man auch, warum die hintere Wand des Löffels schräg sein muss.

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Hallo zusammen,

der Tieflöffel Bauart Menck unterscheidet sich von den damaligen Mitbewerbern erheblich. Hatten die meisten anderen Hersteller einfach einen Pendellöffel mit Anschlag, wird die Menck'sche Konstruktion über eine Gleitbahn geführt. Der Winkelhebel ist dabei am Ende des Löffels angeschlagen und wälzt sich über Rollenlager auf der Gleitbahn auf dem Rücken des Löffelstieles ab. Kleine Krallen links und rechts der Bahn verhindern ein Abfallen. Einige Originale hatten auf der Gleitbahn auch noch eine Vorrichtung, mit der über Nocken der Löffel in 3 Positionen verriegelt werden konnte. Lass ich hier aber sein. Gebiss ist inzwischen auch vorhanden.

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Hallo Wolfgang,
einfach nur Klasse, der Löffel. :ok:ok

MfG Peter :winker
 
Hallo zusammen,

nächstes Teil am Tieflöffel ist der Haltebaum vor den Winden. Dieser wird mit Stangen (fehlen noch) am hinteren Rollenbock angeschlagen und im Drehpunkt des Auslegers gelagert. Um eine adäquate Transporthöhe zu erreichen, lässt sich der Baum nach vorne abklappen. Bei den neueren Mustern von Menck war an dieser Stelle eine Art Brücke eingesetzt (beim M90 sieht das wesentlich eleganter aus), bei den Vorkriegsmustern war der Haltebaum dagegen wie ein Torbogen ausgebildet. Die noch sichtbaren Schrauben werden natürlich noch versteckt. Ein ähnliches Bauteil muss ich für den Skimmer nochmals bauen.

Mit ein paar Hebeln habe ich auch schon angefangen, dieses Muster hatte schon die sogenannte Menck Kleinhebelei. Der Einstieg für den Baggerfahrer ist ungefähr in der Mitte des Gehäuses, um nun überhaupt an den recht engen Arbeitsplatz zu kommen, muss der Sitz zur Seite klappbar sein.

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Hallo zusammen,


inzwischen bin ich hier auch mit sichtbaren Teilen weiter gekommen. Eingebaut habe ich im Fahrwerk links und rechts die Antriebsketten von den Motoren zu den Turasrädern. Ebenso die Kettenantriebe für die beiden Hauptwinden. Auf Kettenschlösser habe ich verzichtet und die gekürzten Teile einfach wieder im Schraubstock verpresst.
Von den beiden Fahrketten existiert inzwischen auch schon mehr als die Hälfte.

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Hi Wolfgang

Sehr schön geworden.

Gruß Dirk
 
Hallo Wolfgang

Wirklich Klasse, diesen Bagger entstehen zu sehen. Vor allem die Art und Weise, in der Du ihn baust, ist einfach faszinierend. Schön, das Du uns daran teilhaben lässt. :ok :winker
 
Hallo Wolfgang

Wirklich Klasse, diesen Bagger entstehen zu sehen. Vor allem die Art und Weise, in der Du ihn baust, ist einfach faszinierend. Schön, das Du uns daran teilhaben lässt. :ok :winker

Danke Sven,


dafür ist ja ein Forum auch da.
 
Hallo Wolfgang,ich habe ja schon einmal geschrieben das Dein Tag 25 Std. hat,das muß einfach so sein.Was Du baust haut einen immer glatt vom Sockel.: :cry
 
Hallo Wolfgang,ich habe ja schon einmal geschrieben das Dein Tag 25 Std. hat,das muß einfach so sein.Was Du baust haut einen immer glatt vom Sockel.: :cry


Danke Karl-Heinz,

schön wärs mit den 25 Stunden:hfg
 
Hallo zusammen,

inzwischen habe ich die Differentialtrommel für den Skimmer erhalten. Diese hat nicht drei Trommeln wie der Tieflöffel, sondern vier. Grund ist, dass das Seil für den Öffnungsmechanismus des Löffels dessen Weg beim Graben irgendwie mitmachen muss. Auf der großen Trommel wird das Seil von der Antriebstrommel aufgewickelt, auf den beiden äußeren die Zugseile vom Löffel und auf der inneren kleinen Trommel das Öffnungsseil. Eingebaut ist die Trommel in stabilen Halterungen, alles verschraubt und verklebt. Das obere Deckblech liegt nur lose auf und muss noch etwas nach bearbeitet werden. Der torbogenähnliche Haltebock ist ähnlich dem vom Tieflöffel, bleibt am Ausleger und kann zum Transport abgeklappt werden.

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Hallo Wolfgang,

das ist ja ein kapitales Gerät, was bringt der so auf die Waage?
 
Hallo zusammen,

inzwischen ging es hier auch weiter. Die Gleitbahn des Skimmers habe ich oben mit einem Abdeckblech in gesamter Länge verschlossen, das bringt auch noch etwas benötigtes Gewicht. Im vorderen Bereich könnte auch noch zusätzlicher Eisenschrott eingesetzt werden. Das Abdeckblech an der Differentialtrommel ist ebenfalls jetzt endgültig fixiert. Zumindest eine Kette ist jetzt auch verschlossen, deren überstehende Schraubenstifte sind gekappt und sie wartet eigentlich nur noch auf das Aufziehen der äußeren Blechbandagen. Die zweite ist halb fertig.

Bei den anderen Baggerausrüstungen sind mir die Seilwege und Lage der Seilrollen alle bekannt, hier ist das Neuland. Die wenigen vorhandenen Fotos und Videos von Skimmern geben keine passable Vorlage, deshalb ist hier der Einsatz eigenen Hirnschmalzes gefragt. Bei den echten ist es so, dass ein arg durchhängendes Seil mit läuft, an dem der Baggerführer zerrt, um den Löffel zu öffnen. Diese Funktion muss hier die Auslegerwinde übernehmen. Ich möchte aber nicht gerne mit dieser Winde nachsteuern, wenn sich der Löffel vor- oder zurück zieht. Aus dem Grund die vierte Trommel, die die Seilwege erstmal ausgleicht. Zum Öffnen der hinteren Löffelklappe habe ich einen langen Fallriegel eingebaut, der eine Kralle am Bodenblech hält. Auf einem der Fotos kann man das erkennen, bessere reiche ich noch nach, wenn das zufriedenstellend funktioniert.

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Servus Wolfgang,
"geht dahin" wie man bei uns so schön sagt :)
und wieder ein, nicht seltenes sondern, einzigartiges Projekt. Danke fürs herzeigen.:ok:ok:ok

Das ist für mich wieder etwas Oldtimer Baumaschinen Lehre :hfg

:winker
 
Hallo Wolfgang ,

vielen Dank für das , von Dir auch in anderen Beiträgen gezeigte . :thx

Ich habe dadurch Einiges von Dir lernen dürfen .

Freue mich auf jeden neuen Beitrag von Dir .


Wichtig : das Ganze echt ohne Schleim !



Grüße Bodo
 
vielen Dank, Peter und Bodo


ich baue parallel dazu einen kleineren O&K L201, da ist aber außer dem Fahrwerksrahmen noch nicht viel zu sehen.
 
Servus Wolfgang ,
da gibts , zumindest bei mir , nichts zu bedanken du hast das mit deinen perfekt ausgeklügelten Modellen allemal verdient. :ok

Ich finde der kleine Orenstein & Koppel schaut dem hier sehr ähnlich , bis auf die vertauschte Kabinenseite

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Weißt du ob O&K und Weserhütte was miteinander zu tun hatten :frage


:winker
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Peter,

der Bagger auf dem Foto ist ein Weserhütte, was miteinander zu tun hatten die beiden Firmen nicht. Weserhütte war in Bad Oeynhausen und war Teil der Otto Wolff. O&K hatte mehrere Werke, das Baggerwerk war nach 1945 in Dortmund.
 
Du baust schon Klasse Modelle, die man so schnell kein zweites mal sieht! :ok
Übrigens war O&K auch in Kissing bei Augsburg, denke mit den Radladern.
 
Du baust schon Klasse Modelle, die man so schnell kein zweites mal sieht! :ok
Übrigens war O&K auch in Kissing bei Augsburg, denke mit den Radladern.

Danke Stefan,

das mit Kissing wusste ich nicht. O&K selber war ja ein Riesenkonzern mit erheblicher Streuung der Produkte. Von der Handschaufel, über Lokomotiven bis zu den großen Braunkohlebaggern. Da wurden im Laufe der Jahre ja auch viele kleinere Unternehmen übernommen.
 
Hallo Wolfgang,

ist an deinem Bagger mittlerweile wieder etwas passiert? Mich würde besonders interessieren, wie es mit deinen Ketten und den Turasrädern weitergeht. Ich hab da mal wieder eine Idee im Hinterkopf, da würde ich gerne Teile deines Systems abkupfern...

Gruß,
Franz
 
Hallo Wolfgang,

ist an deinem Bagger mittlerweile wieder etwas passiert? Mich würde besonders interessieren, wie es mit deinen Ketten und den Turasrädern weitergeht. Ich hab da mal wieder eine Idee im Hinterkopf, da würde ich gerne Teile deines Systems abkupfern...

Gruß,
Franz

Hallo Franz,

Nein, ich habe da noch nicht weiter gebaut.

Die Ketten werde ich jedenfalls so nicht lassen. Das ist alles viel zu steif. Zudem habe ich die Befürchtung, dass das noch schlimmer wird wenn z.B. Feuchtigkeit rein kommt. Ich werde die Conrad-Universalketten nehmen und die so umbauen wie beim M90. Das wird allerdings noch eine Weile dauern.
 
Hallo Wolfgang,

Die Ketten werde ich jedenfalls so nicht lassen. Das ist alles viel zu steif.

das ist sehr schade. Ich grübele nämlich derzeit an einer Möglichkeit, kostengünstig und mit überschaubarem Aufwand stabile Ketten für einen altmodischen Kettenschlepper herzustellen. Da wäre dein Prinzip schon fast ideal gewesen. Aber wenn das in der Praxis nicht zufriedenstellend funktioniert, macht es natürlich keinen Sinn, das Konzept weiter zu verfolgen.

Gruß,
Franz
 
Hallo Wolfgang,



das ist sehr schade. Ich grübele nämlich derzeit an einer Möglichkeit, kostengünstig und mit überschaubarem Aufwand stabile Ketten für einen altmodischen Kettenschlepper herzustellen. Da wäre dein Prinzip schon fast ideal gewesen. Aber wenn das in der Praxis nicht zufriedenstellend funktioniert, macht es natürlich keinen Sinn, das Konzept weiter zu verfolgen.

Gruß,
Franz

von Maedler gibt es Winkellaschenketten, die sind recht preisgünstig und extrem stabil. Man muss nur die Platten selber bauen und aufschrauben.

Mädler-Kette.jpg


Ebenfalls eine preisgünstige Alternative ist die T34 Kette von Torro. Die ergibt auch ein äußerst realistisches Fahrbild, weil sie sehr beweglich ist. Wenn man sich mal Fotos von alten Holt Traktoren (Vorgängerfirma von Cat) ansieht, dann haben die z.T. auch keine ausgeprägten Querstege und die T34 Kette ließe sich super einsetzen. Die Laufrollen laufen zwar direkt auf den Platten, aber das ist ja nicht schlimm. Diese Kette hat noch einen großen Vorteil: Man benötigt keinen aufwändigen Kettenspanner, wenn man genug Spiel im Fahrwerk lässt.

T34-01.JPG
 

Servonaut
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